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WB-Joe 26.01.2019 11:57

Zitat:

die Oly taugt sogar dazu, sehr gute Bilder damit zu machen.
Das bezweifelt niemand.
Unstrittig ist aber auch daß der Sensor der Oly mittlerweile überholt ist in Sachen Dynamik und Rauschverhalten. Hier sind die Mitbewerber dank größerer Sensoren deutlich im Vorteil.

Giovanni 26.01.2019 12:04

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2046018)
die Oly taugt sogar dazu, sehr gute Bilder damit zu machen. Aber dafür sollte man Bilder nicht nur nach Rauschen und wieviel Reserven stecken in den Tiefen und Lichtern beurteilen. ;)

Das ist jetzt allerdings wieder so ein typisches Totschlagargument. Statt "Oly" kannst du auch "A55" oder "EOS 40D" einsetzen oder was du willst.

Reserven in Lichtern und Schatten sind z.B. in der Landschaftsfotografie für mich ein äußerst wichtiges Kriterium und der Grund, warum ich keine Canon mehr dafür benutze. Trotzdem gibt es unzählige gute Landschaftsbilder, die mit Canon Kameras gemacht wurden und werden. Bei mildem Licht kein Problem. Bei hohem Kontrastumfang muss man dabei aber öfter gezwungenermaßen auf HDR ausweichen (was ich nicht mag), wenn man gleichzeitig Zeichnung in den Lichtern und Tiefen haben will.

KSO 26.01.2019 12:08

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2046024)
Das bezweifelt niemand.

Das klingt halt leider oft nicht so...

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2046024)
DasUnstrittig ist aber auch daß der Sensor der Oly mittlerweile überholt ist in Sachen Dynamik und Rauschverhalten. Hier sind die Mitbewerber dank größerer Sensoren deutlich im Vorteil.

Bestreite ich ja auch nicht.
Wenn man allerdings ein Bild nur nach diesen Gesichtspunkten bewertet, verpasst man meiner Meinung nach irgendwie das wesentlich an der Fotografie.

KSO 26.01.2019 12:13

@Giovanni:
Da gebe ich Dir Recht.
Aber wie soll man denn anders auf Aussagen wie „Die Oly taugt eigentlich nur....“ reagieren?
Am besten eigentlich gar nicht, klappt manchmal nicht bei mir. ;)

Reisefoto 26.01.2019 12:18

Für Wildlife ist die Kamera nicht gedacht, sondern für Sport. Sie hat spezielles Tracking für verschiedene Objekte (Autos, Züge...), aber nicht für Tiere. Olympus hat schon einiges auf die Beine gestellt und man sieht, wie die Konkurrenten von Sony aufrücken. Aber wer gibt 3000 Euro für eine mFT Kamera aus, deren Rauschverhalten für Wildlife oder Hallensport zu wünschen übrig lässt? Da ist man mit einer A7III westlich billiger dabei und wer volles Profilevel will, greift dann vielleicht noch tiefer in die Tasche und nimmt eine A9 oder für mehr Auflösung eine A7rIII.

Was mir garnicht an der Kamera gefällt, ist dieses häßliche Äußere. Kameras mit eingebautem Battereigriff kann ich einfach nicht leiden. Ich war immer froh, dass Sony uns das nicht angetan hat. Wer will, kann sowas dranschrauben, aber wer das nicht haben will, kann weiterhin einen kompakten Body haben. Gerade mFT wird doch von Leuten gekauft, die eine kompakte Ausrüstung haben wollen.

Ein paar Bröckchen von Dpreview:

https://www.dpreview.com/reviews/oly...traffic_source

https://www.dpreview.com/articles/34...ing-experience

https://www.dpreview.com/videos/6032...s-e-m1x-review

guenter_w 26.01.2019 12:23

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2046018)

und auch wenn Du es nicht glaubst, die Oly taugt sogar dazu, sehr gute Bilder damit zu machen. Aber dafür sollte man Bilder nicht nur nach Rauschen und wieviel Reserven stecken in den Tiefen und Lichtern beurteilen. ;)

Sehr gute Bilder kann ich sogar mit meiner "uralten" RX 100 oder meiner noch älteren A 700 mache -an der Wand vor mir hängt ein 40 x 60-Bild aus der F 828...

Wir schreiben das Jahr 2019 und Olympus setzt > 3.000 € für eine Kamera als UVP, die in ihrem technischen Inneren weit von der A 7 R II entfernt ist. Der bessere Sensorrüttler taugt auch nur dann, wenn der Dreck nicht auf dem Sensorschutzglas klebt, was er leider meistens tut.

aidualk 26.01.2019 12:25

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2046029)
Wenn man allerdings ein Bild nur nach diesen Gesichtspunkten bewertet, verpasst man meiner Meinung nach irgendwie das wesentlich an der Fotografie.

Warum 'nur nach diesen Gesichtspunkten'? Warum kann man das nicht 'als Teil des ganzen Prozesses' sehen, zu dem viele Bereiche gehören, und nun mal dieser Punkt verbessert wurde bzw. andere besser können. Ich denke, niemand beurteilt das 'nur' nach einem Punkt.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2046025)
Reserven in Lichtern und Schatten sind z.B. in der Landschaftsfotografie für mich ein äußerst wichtiges Kriterium ...

Für mich auch. Ich habe z.B. erst kürzlich bei diesem Bild im ACR die Tiefen auf +100 (also max) und die Lichter gleichzeitig auf -70 gestellt. Würde das der Sensor nicht hergeben, und dieser Sensor gibt es absolut problemlos her und ist dabei noch nicht am Limit, würde mir auf jeden Fall etwas fehlen.
Das ist aber auch nur ein Teil des Bildprozesses bzw. der Kamera und nicht die ausschliessliche Bewertung.

dinadan 26.01.2019 14:35

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2046024)
Hier sind die Mitbewerber dank größerer Sensoren deutlich im Vorteil.

Mit dem Argument kannst du auch APS-C beerdigen, denn "deutlich" trifft nur auf Vollformat zu.
Ich habe für das leichte Gepäck meine A6300 durch eine Oly ersetzt, der Unterschied sind max. 2/3 Blende. Beim Sensor der E-M1 II ist der Unterschied noch geringer:
https://www.dxomark.com/

CP995 26.01.2019 15:15

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 2046048)
Mit dem Argument kannst du auch APS-C beerdigen, denn "deutlich" trifft nur auf Vollformat zu...

Der Abstand von mFT zu APS-C ist nach meiner Erfahrung genau so groß, wie von APS-C zu KB.
Jeweils im Bereich von min. einer Blende - Das ist viel!

Ansonsten glaube ich auch, daß bei den Systemkameras unterhalb von KB nur noch ein kleineres Format überleben wird - Eben wegen des Cropvorteils.

Wenn man sich heute die Systemkamera Landschaft (egal ob DSLRo der DSLM) anschaut, dann ist APS-C schon weit verbreitet, alleine durch Canon, Nikon und Sony.
mFT spielt da keine wirkliche Rolle und jetzt wo Panasonic auh in KB macht, wird das weiter abnehmen.
Weder Canon, noch Nikon oder Sony werden mFT unterstützen, das wäre unrealistisch.

So gesehen glaube ich heute nur noch an APS-C, wenn es um ein kleineres Format als KB geht.

Roland Hank 26.01.2019 15:32

Ich habe zwar auch ein Olympus System mit einer E-M1 II, aber die E-M1X ist nichts für mich und schon gar nicht für Wildlife und Tierfotografie. Da ist und bleibt mein DSLR System für mich immer noch die erste Wahl aus folgenden Gründen:

- Das AF System meiner Olympus ist lange nicht auf dem Niveau meiner Canon 5D IV.

- Das High ISO Verhalten ist halt Sensorgrößen bedingt deutlich schlechter. Physik lässt sich halt nicht übergehen. Und in der Tierfotografie ist man schnell mal bei ISO 6400 oder sogar noch höher, weil häufig sehr kurze Verschlußzeiten nötig sind.

- Der Bildlook ist halt nicht der gleiche, geschuldet durch den Crop Faktor. Blende 4.5 hat bei gleichen Bildausschnitt halt einfach einen Look wie Blende 9 bei KB. Wenn die Brennweite wirklich mal nicht ausreicht kann man immer noch selbst croppen, dafür braucht es keinen kleineren Sensor der das zwanghaft bei jedem Bild macht.

Ich habe mein mFt Zweit-System wegen wegen der Baugröße und Gewicht, da ist so ein "Klopper" für mich widersinnig, da kann ich gleich meine DSLR nehmen.


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