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ingoKober 31.05.2017 15:28

Bei M sind meine Motive längst weg gelaufen, gehüpft, geflogen, bis ich mir mit der Einstellung meiner Kamera halbewegs sicher bin.
Ich frage mich aber generell, warum man M "beherrschen muss"!
Die Belichtungsmesser der modernen Kameras sind doch verdammt gut und wenn man sie eine Zeitlang benutzt hat, hat man auch gelernt, welche spezifischen Grenzen und Schwächen hier bei der eigenen Kamera auftreten und wie man sie effektiv und ohne großes Gedöns kompensieren kann. Da wird mal schnell 0,X ev to the right oder left belichtet und schon passts wieder. Kostet maximal einen Daumendreh.
Zum richtigen Belichten brauch ich kein M. Im Gegenteil: Nehme ich M, muss ich mich auf meine Augen und deren Warnehmung verlassen. Meine Augen sind aber ein wesentlich schlechterer Belichtungsmesser als der, der in meiner Kamera verbaut ist.
Schon qua Evolution, da sie enorm viel BBV (Biologische Bildverarbeitung) betreiben, bevor mir das Resultat bewusst wird. Das Auge zeigt mir nie ein biologisches RAW, sondern zB schonmal IMMER ein HDR, NIE einen absoluten Helligkeitswert und seinen internen Weissabgleich kann ich in keinster Wiese willentlich beeinflussen.
Da ist die Messsensorik meiner Kamera erheblich objektiver!
Knipse ich M in RAW Format und bin ein wenig erfahren, kann ich die Fehler meist noch ausreichend korrigieren....und viele sinds dann zufrieden und schwören auf M.
Wer das Histogramm mit nutzt, macht sich zumindest schonmal die ganze Kamerasensorik indirekt zunutze....aber warum so umstaendlich?
Das geht mit A,S,P genauso gut und schneller.
M ohne genau das Histogramm zu beachten ist reine Augenwischerei was den Qualitaetsanspruch angeht..sorry, aber so isset.
Mir ist es lieber, die Fehler gar nicht erst zu machen. Und da ist die Technik die bessere Grundlage als die Biologie.
Ich glaube, ich verstehe von beidem genug, um das halbwegs beurteilen zu können.



Viele Grüße

Ingo

HoSt 31.05.2017 15:41

Danke Ingo.

Ich verstehe nämlich auch nicht, warum ich das manuell machen soll, was (heutzutage) sehr findige Techniker und Programmierer einer modernen Kamera beigebracht haben.

Ich halte es nur für wichtig, dass man sich grundlegend mit den Parameter Zeit, Blende und ISO auskennt und was eine Änderung bewirkt.... alles manuell einstellen muss ich nicht ;-)

leonsecure 31.05.2017 15:47

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1919990)
Wer das Histogramm mit nutzt, macht sich zumindest schonmal die ganze Kamerasensorik indirekt zunutze....aber warum so umstaendlich?
Das geht mit A,S,P genauso gut und schneller.

Antworte jetzt mal nur für mich. Bei Landschaftsaufnahmen kann man im M-Modus mehr mit der Belichtung spielen und sich mehr Varianten für die Nachbearbeitung sichern. Mit den anderen Modi kann man nur +-123 machen. Bei Portraits setze ich zwar auf A, aber M bietet da vermutlich auch Vorteile (für den, der es kann, also nicht mich). Mit kleinen Kindern unterwegs oder beim Sport ist M aber nur noch Glücksspiel denke ich.

ingoKober 31.05.2017 15:54

Man kann also mehr machen... ich habe darueber nachgedacht und bin zu keinem Schluss gekommen. Also hilf mir bitte.
Was genau kann man denn mehr machen?

Viele Gruesse

Ingo

leonsecure 31.05.2017 15:57

Wie gesagt, mehr Varianten nach den eigenen Kriterien. Schauen, dass genau die Bereiche unter- oder überbelichtet sind, mit denen man rumspielen möchte zum Beispiel. Ein korrekt belichtetes Bild sollte man trotzdem mitnehmen (da würde ich mich auf die Kamera verlassen). Edit: Es ging hierbei wie gesagt ausschließlich um Landschaftsfotografie.

Ich sagte auch nicht: "Man kann also mehr machen", sondern man könne: "mehr mit der Belichtung spielen und sich mehr Varianten für die Nachbearbeitung sichern". Bitte nicht die Wörter verdrehen...

Clawhammer 31.05.2017 16:03

Ich bin 100% M :crazy:

Hab letztes Jahr mit fotographieren angefangen und gleich mit dem manuellen Modus gestartet, nach dem Motto: "Kannst du alles selber einstellen, weißt du auch was du da treibst" :D

raul 31.05.2017 16:04

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 1919981)
Weil ich einfach gerne wissen möchte, wie du als M Benutzer die Belichtung "misst"... außer über "Sonne lacht, Blende 8" :D

Ich hab z.B. bei Makroaufnahmen die Kamera oft auf dem Stativ statt am Auge, die Verrenkungen wären sonst abenteuerlich. Da hätte ich ausser Erfahrung also mind. die Möglichkeiten Live-view und Belichtungswaage um trotz Modus M auch noch die Belichtungsautomatiken der Kamera nutzen zu können. Durch Einsatz des Stativs steht mir, abhängig vom Motiv, auch die Wahl der Belichtungszeit frei, aber selbstverständlich ist diese Art zu Fotografieren nicht für jedes Motiv geeignet.

Gruß,
raul

ingoKober 31.05.2017 16:11

Zitat:

Zitat von Clawhammer (Beitrag 1920001)
"Kannst du alles selber einstellen, weißt du auch was du da treibst" :D

Und was weisst Du genau? Wie weisst Du, wie Du das gesehene in die richtigen Belichtungswerte umsetzt, ohne das gesehene gemessen zu haben?

leonsecure.....ich lese da nichts, was mit S,A, P nicht genauso oder schneller ginge.

Provokante Gruesse

Ingo

kk7 31.05.2017 16:21

Meistens A, seltener M, noch seltener S.

M meistens bei Nachtaufnahmen und bei Aufnahmen mit starken Kontrasten, bei denen das Motiv entweder im Schatten oder im Licht liegt. Bei letzterem kann auch mal der Hell-Dunkel-Anteil sich ändern und das Motiv ist immer noch korrekt belichtet.

leonsecure 31.05.2017 16:29

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1920004)
leonsecure.....ich lese da nichts, was mit S,A, P nicht genauso oder schneller ginge.

Aus meiner Erfahrung geht das mit M genauer und detaillierter (für diesen Anwendungszweck). Und da ich (zumindest manchmal) weiß was ich will, aber die Kamera nicht, auch schneller. Aber viel Spaß beim provozieren. :)


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