SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Trau dich - deine Anfängerbilder (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=142)
-   -   Meine erste Hochzeit (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=175312)

r0r5ch4ch 30.11.2016 18:10

Zitat:

Zitat von leonsecure (Beitrag 1871293)
Sorry, ich meinte die Diskussion mit dey. Der Rest ist klar sinnvoll. Mit dem "Geld verlangen" würde ich aber tatsächlich an Deiner Stelle (und auch an meiner Stelle) noch etwas mehr Übung einbringen.

Ah sorry leon, das hast Du ja klar geschrieben. Hatte ich missverstanden. Die Diskussion ist sicherlich sinnlos für den REst der Welt (und da beziehe ich mich klar mit ein). Konnte und wollte es bloß nicht so stehen lassen.

Aber danke für den Hinweis. führt hier wohl wirklich nicht weiter.

Ja, ich habe weder geplant noch ernsthaft in Erwägung noch die Notwendigkeit GEld für das zu verlangen, habe nen Job (aber leider viel zu wenig zeit zu fotografieren :( ).

fritzenm 30.11.2016 18:20

Wie schon gesagt, die Technik ist die eine Seite.

Und die sozial-kommunikative die andere.

Ohne Vorgespräch, ohne Kenntnis über den Ablauf, die Location (Zeremonie; Empfang; Feier) und ohne Absprache einiger wichtiger Aspekte vorab, wird's fast ein Lotteriespiel.

Ok, kostenlos. Das sollte aber trotzdem nicht darüber hinweg täuschen, dass solche Situation schon langjährige Freundschaften gekostet haben. Auch wenn ich noch so gerne fotografiere, aber bei solchen Gelegenheiten vermeide ich es i.d.R. zu fotografieren, sofern ich nicht ausdrücklich darum gebeten worden bin. Dann bin ich allerdings nicht als Gast da, sondern konzentriere mich auf die Arbeit. - Kann ja auch ein schönes und wertvolles Geschenk zu dem Anlass sein. Aber es ist und bleibt eine "Königsdisziplin".

r0r5ch4ch 30.11.2016 19:10

Zitat:

Zitat von fritzenm (Beitrag 1871304)
Wie schon gesagt, die Technik ist die eine Seite.

Und die sozial-kommunikative die andere.

Ohne Vorgespräch, ohne Kenntnis über den Ablauf, die Location (Zeremonie; Empfang; Feier) und ohne Absprache einiger wichtiger Aspekte vorab, wird's fast ein Lotteriespiel.

Ok, kostenlos. Das sollte aber trotzdem nicht darüber hinweg täuschen, dass solche Situation schon langjährige Freundschaften gekostet haben. Auch wenn ich noch so gerne fotografiere, aber bei solchen Gelegenheiten vermeide ich es i.d.R. zu fotografieren, sofern ich nicht ausdrücklich darum gebeten worden bin. Dann bin ich allerdings nicht als Gast da, sondern konzentriere mich auf die Arbeit. - Kann ja auch ein schönes und wertvolles Geschenk zu dem Anlass sein. Aber es ist und bleibt eine "Königsdisziplin".

Ja, da hast Du vollkommen recht. Ich war auch als Gast da :). Aber dann haben sie gemerkt dass der Fotograf unmögliche Preise verlangt und keiner ne Kamera hatte außer die Handys. Und da baten sie mich drum. Bin losgetuckert, Equipment eingepackt und halt versucht das beste drauß zu machen. Natürlich war ich aber irgendwie immer noch Gast.

Ich bin froh dass sie glücklich sind. Ich denke ich würde es auch nochmal machen, nicht aus Eitelkeit sondern aus Übungszwecken. Der Druck ist nicht so groß wenn die Paare die Wahl zwischen keinen Fotos und meinen Fotos haben.

Bessere Übungsmöglichkeiten gibt es wohl nur als Praktikant bei nem Hochzeitsfotografen. Aber da habe ich noch keinen gefunden in Mexiko.

Und man muss auch ganz klar die kulturellen Unterschiede so wie die finanziellen Unterschiede zu Deutschland betrachten. Da sind vielleicht Freundschaften zerbrochen. Hier in Mexiko geht man in vielen Dingen deutlich dankbarer vor als es bei unseren deutschen Ansprüchen ist (sieht man ja auch an manchen Kommentaren in anderen THreads). Das ist zumindest die Mentalität die ich hier auf der ARbeit und im Privaten Bereich erlebe.

pentobi 01.12.2016 08:20

@ r0r5ch4ch

Ein anderer Aspekt,sich mit der Fotografie auseinanderzusetzen, ist es, sich in einem Buchladen oder so
zu bestimmten (Motiv-)Themen einen Fotoband bzw. Bildband anzugucken.

Es bleibt das ein oder andere doch haften, wie dort die Bilder gemacht sind.
Entweder, grundlegend, was so en Vogue ist, sozusagen "der Fotokurs vorschreibt", die Konvention.
Oder einfach eine Inspiration.

Ich hab's selten gemacht, dann war es aber immer ganz OK.

Edit: es wird hier gerade etwas spitzfindig...

mrrondi 01.12.2016 08:43

Zitat:

Zitat von r0r5ch4ch (Beitrag 1871312)
Ja, da hast Du vollkommen recht. Ich war auch als Gast da :). Aber dann haben sie gemerkt dass der Fotograf unmögliche Preise verlangt und keiner ne Kamera hatte außer die Handys. Und da baten sie mich drum. Bin losgetuckert, Equipment eingepackt und halt versucht das beste drauß zu machen. Natürlich war ich aber irgendwie immer noch Gast.

Ich bin froh dass sie glücklich sind. Ich denke ich würde es auch nochmal machen, nicht aus Eitelkeit sondern aus Übungszwecken. Der Druck ist nicht so groß wenn die Paare die Wahl zwischen keinen Fotos und meinen Fotos haben.

Bessere Übungsmöglichkeiten gibt es wohl nur als Praktikant bei nem Hochzeitsfotografen. Aber da habe ich noch keinen gefunden in Mexiko.

Und man muss auch ganz klar die kulturellen Unterschiede so wie die finanziellen Unterschiede zu Deutschland betrachten. Da sind vielleicht Freundschaften zerbrochen. Hier in Mexiko geht man in vielen Dingen deutlich dankbarer vor als es bei unseren deutschen Ansprüchen ist (sieht man ja auch an manchen Kommentaren in anderen THreads). Das ist zumindest die Mentalität die ich hier auf der ARbeit und im Privaten Bereich erlebe.

Wenn du was gescheits zum Essen willst - wird dir in Mexiko auch keiner deiner Gäste was kochen oder ?

Wenn du in Mexiko Geld für nen Hochzeitsfotografen abdrückst - dann will der Kunde auch gern was dafür haben denk ich.

Wie schon gesagt - ein Hochzeitsfotograf ist viel mehr als nur der die Bilder der Hochzeit macht.

leonsecure 01.12.2016 11:16

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1871445)
Wenn du was gescheits zum Essen willst - wird dir in Mexiko auch keiner deiner Gäste was kochen oder ?

In vielen Ländern (bestimmt auch in Teilen von Mexiko) ist es absolut üblich, dass die Frauen (und manchmal auch die Männer) der Familie und der Nachbarschaft das Hochzeitsessen zusammen kochen und anschließend dann als Gäste bei der Feier sind.

hpike 01.12.2016 11:24

Das ist hier bei Bauernhochzeiten auch heute noch so. Da werden extra Kochbuden gemietet. So eine Art von rollender Küche. Dort kochen die Nachbarsfrauen dann das Essen für die gesamte Hochzeitsgesellschaft und die jungen Töchter der Nachbarinnen servieren dann auch. Das ist immer absolut spitzenmäßig lecker. Natürlich feiern die dann auch mit. Ich finde das ist eine tolle Tradition. Gefeiert wird dann meistens auf der Tenne. Das sind Hochzeiten die man nicht vergisst.

gyrator.ac 01.12.2016 11:26

Ich kann Deine Fotos leider nicht sehen, die konstruktiven Kritiken klingen aber vernünftig, die solltest Du Dir zu Herzen nehmen und: Übung macht den Meister.

Aber, ….. lass Dich mal nicht verrückt machen.
Dass darüber Freundschaften zerbrechen halte ich für übertrieben, auch in Deutschland.
Das liest man ständig und ist wirklich ermüdend - ich werte das als Geschrei derjenigen, die Ihre Brötchen damit verdienen müssen und ihre Felle davon schwimmen sehen. Genauso pauschal schimpfen Handwerker über (selbst fachgerechte) Eigenleistungen am Bau, KFZ-Meister der Autohäuser über die Freien Werkstätten, …. und eben in vielen anderen Bereichen die „Profis“ über ambitionierte Amateure.


Klar ist
  • Wer keinen teuren Profi beauftragt, darf auch keine Profi-Fotos erwarten!
  • Aber nicht alle legen Wert auf die Fotos eines x-Tausend€-Fotografen.
  • Und: ambitionierte Amateure übertreffen auch manchmal die Leistung eines bezahlten Fotografen, natürlich gilt auch hier „Leistung = Arbeit / Zeit“, aber der Amateur kann Arbeit und Zeit hineinstecken, die der Profi verständlicherweise oft nicht aufbringen will und kann (Zeit ist Geld).

Wenn man
  • vorher klar macht, dass keine Garantie auf „die Fotos“ besteht
  • nicht auf den Kopf gefallen ist
  • schon einige Hochzeitern vorher erlebt hat und weiß / erahnen kann was jetzt kommt
  • seine Kamera beherrscht
  • mit verschiedenen Lichtverhältnissen Erfahrung hat / schon mal (indirekt) geblitzt Hat
  • …,
dann sollte man auch Fotos machen können, die Freunde und Familie erfreut/begeistert.

JoeJung 01.12.2016 13:37

@gyrator.ac :top:

r0r5ch4ch 01.12.2016 23:04

Zitat:

Zitat von pentobi (Beitrag 1871441)
@ r0r5ch4ch

Ein anderer Aspekt,sich mit der Fotografie auseinanderzusetzen, ist es, sich in einem Buchladen oder so
zu bestimmten (Motiv-)Themen einen Fotoband bzw. Bildband anzugucken.

Es bleibt das ein oder andere doch haften, wie dort die Bilder gemacht sind.
Entweder, grundlegend, was so en Vogue ist, sozusagen "der Fotokurs vorschreibt", die Konvention.
Oder einfach eine Inspiration.

Ich hab's selten gemacht, dann war es aber immer ganz OK.

Edit: es wird hier gerade etwas spitzfindig...

Hallo pentobi,

damit kannst Du wirklich recht haben. Denke man orientiert sich irgendwann unbewusst an der Komposition oder den Effekten die einem selber gefallen. Ich werde mal nach guten Fotobüchern Ausschau halten!

Dank Dir!

@mrrondi: Ja, natürlich, in welchem Land wollen Sie nichts haben wenn man etwas zahlt :). Ich denke halt nur, dass die ANsprüche hier sicher nicht so hoch sind wie sie in diesem Forum sind und sicherlich auch in den meisten Fällen nicht mit den Ansprüchen bei deutschen Hochzeiten zu vergleichen sind. Das Feedback hier im Forum war meist vernichtend (dafür habe ich es ja eingestellt), aber sie (Gäste, Paar, Freunde, Familie) können nicht genug davon kriegen. Unter den Blinden ist der Einäugige König könnte man "spitzfindig" in meine Richtung werfen. Aber ich denke dass es auch einfach dem Umstand geschuldet ist, dass viele einfach nicht den Zugang zu guter Fotografie haben und ebenfalls nicht so penibel schauen was da scharf.

Beispiel hierfür ist das Bild von hinten was als "unscharf" mehrfach kritisiert wurde. Das Bild wollte ich garnicht in die Gallerie nehmen, sollte es aber auf Wunsch von Braut/Bräutigam/Mutter und Vater.

Wie gesagt, zusammenfassend: Andere Ansprüche, zumindest in der breiten Masse. Wie die Erwartungen bei Aufträgen etc. sind weiß ich nicht, da habe ich weder Erfahrung in D noch hier in Mex. Kann nur bisher von 2 Feiern und einer Hochzeit berichten.

@leon: ABsolut richtig. Sehr schön. Leider nicht bei dieser Hochzeit. Um ehrlich zu sein ist das bei jeder "ländlicheren" Hochzeit hier so. Die dauert übrigens 3 Tage. 3 Tage nicht weil sie als dass festgelegt wurde, sondern 3 Tage weil danach einfach keiner mehr feiern kann. Alle Gäste kommen nach Hause bringen allerlei Gaben mit, kochen zusammen, räumen auf zusammen, singen, spielen Musik und kommen und gehen wann sie wollen. Schlafen auf dem Boden, kommen früh am Morgen etc.

Wirklich ein Erlebnis

Ist aber auch nicht nur bei Hochzeiten so. Bei allen Gästen die du einlädst: Am Ende stehen die Männer am Grill und/oder die Frauen in der Küche. Hatte eine Feier hier mit 50 Personen. Panik machte sich gegen 24 uhr breit, da es übel aussah. Dann sagte der erste sie wollen langsam aufbrechen (gegen 3 Uhr morgens) und alle standen auf, räumten auf, putzen, spülten und das Haus sah besser aus als zuvor! :top::D

@hpike: Seh ich genauso wie du! Siehe oben! Bin ich absolut bei Dir!

@gyrator: Warum kannst Du meine Bilder nicht sehen? Ist es leise Kritik dass ich sie nicht in die Gallerie geladen habe oder geht es bei dir wegen Zugang nicht? WÜrde mich nur interessieren nicht das welche von den Gästen auch Probleme haben.

Danke für deinen wirklich klasse Kommentar. Danke für die Zusammenfassung und du sprichst mir aus der Seele. Verrückt machen lassen habe ich mich aber leider schon etwas :crazy:


PS: WIe zitiert man mehrfach von anderen damit ich mir das blöde "@" sparen kann? WEnn ich einen zitiere sind die Zitierbuttons weg. Muss ich dann manuell den "Quote"-Code schreiben?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:46 Uhr.