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embe hat es schon sehr gut erklärt: für Einzelbilder braucht man nur den Dunkelbildabzug, den man auch von der Kamera machen lassen kann ("Langzeit Rauschunterdrückung").
Besser ist es jedoch, wenn man viele Einzelbilder macht = "Lights" Dann macht man "Darks" = Idente Einstellungen wie Lights aber Deckel druff. Wichtig! Es sollte auch die Temperatur weitgehend ident zu den Lights sein +/-2K! Anzahl: in etwa so viele wie Lights. "Bias"=so wie Darks, aber mit kürzest möglicher Belichtungszeit. Möglichst viele (20-50). "Flats"=eine möglichst gleichmäßig beleuchtete Fläche (z:B. Dämmerungshimmel) mit A+1 oder A+1,5 Blenden belichten. Ohne spezielle Beleuchtungseinhiet ist das bei WW-Objektiven kaum machbar, aber dort aufgrund der Vignettierung sehr wichtig. Anzahl: 10-20. Die Formel t=400/f würde ich bei hochauflösenden Sensoren nicht mehr verwenden: eher t=200/f oder sogar 100/f. Hängt ein wenig von der Lage des Gestirns am Himmel ab. Genauer gesagt vom cos der Deklination (="Geographische Breite am Himmel"). |
Sternenbilder mit Landschaftsanteil, ist das nicht ein Thema, was gesondert behandelt werden muss?
Bei reinen Sternbildern kann man Stacken. Nach meinem Verständnis braucht man dafür aber zwingend eine Nachführung, wenn man keine Sternspuren sehen, sondern nur die Sternlichter verstärken will. Nachführen ist wieder bei Landschaftsbildern unerwünscht, denn wer will schon Landschaften als Mitzieher sehen? Ich denke, man muss hier Kompromisse eingehen. Entweder man belichtet auf die Landschaft, und nimmt Sternspuren in Kauf (oder man WILL sie haben). Oder man belichtet erst ein Landschaftsbild, und macht dann nachgeführte Sternbilder, die man stacken kann. Danach maskiert man die jeweils störenden Bereiche aus, und bekommt ein Landschaftsbild mit punktförmigen gut sichtbaren Sternen. Oder anders? |
Genau das ist das Problem: Lösung 2 geht für mich schon stark Richtung Fotomontage. Dann kann ich auch gleich irgendeine Landschaft fotogtafieren, und eine perfekten Sternenhimmel mit Stacking ablichten und Photoshop bemühen. Ich werde da lieber mit mäßigerer Bildqualität leben. Ggf. besorge ich mir eine gebrauchte A7S und hoffe auf das Laowa 15/2.0. Damit sollte schon was gehen ;)
Maximal mache ich eine zweite Belichtung für die Landschaft - womit ich die Grundsätze schon wieder aufweiche. :crazy: Flats scheinen mir insgesamt aber dafür nicht ungeeignet. |
Zitat:
Dann braucht man allerdings keinen möglichst dunklen Standort, der "astrofotografiegeeignet" ist, sondern einen Standort mit einem ausgesuchten Panorama und dazu die passende Sofware (und "Knoff-Hoff") für die Nachbearbeitung. Das Feld der "Sternenfotografie" ist ziemlich weit gesteckt und man kann sich fast beliebig intensiv auf ein Spezialgebiet konzentrieren. Deshalb ist die Frage nach der thematischen Ausrichtung, der Ambition und auch der Investitionsbereitschaft nicht ganz unerheblich. Das Allles ist vom TO bisher nicht ansatzweise beantwortet. PS: Und gerade auch weil Astrofotografie sehr ansruchsvoll ist, was sowohl Ausrüstung und zeitliches Engagement betrifft, bin ich damit selber bestenfalls theoretisch befasst. ;) Von "Einzelaufnahmen", die eher Knipsbilder sind, abgesehen. |
Ich verstehe nicht warum ihr auf dem TO rumhackt? Von der Ursprungsfrage haben wir uns ziemlich weit entfernt. Das Thema hat aber eine Eigendynamik entwickelt und das finde ich auch gut so.
Zitat:
In Sachen Vordergrund bei der Astrofotografie finde ich dieses Video sehr interessant: https://www.youtube.com/watch?v=dlZWVBUxhH0 Das würde ich gerne mal nachmachen, auch wenn es viel Aufwand bedeuten würde. Leider kann ich mich nicht daran erinnern, in einem deutschen Wald jemals derart abgestorbene Bäume gesehen zu haben. :? Um die Ursprungsfrage des TO zu beantworten: Fahr so weit weg wie nötig! Es gibt die angesprochenen Lichtverschmutzungskarten. Dort solltest du ziemlich schnell sehen können, wo du hin musst. Von Frankfurt aus muss ich z.B. erst eine Stunde fahren, um gute Bedingungen zu haben. |
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