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matti62 04.01.2016 13:06

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1777190)
Welch gequälte Aufschreie des SUF!:roll::roll:

Egal, wie man zu der Aufnahme steht, das Entscheidende ist für den Fotografen, dass eine Agentur das Bild angenommen hat und für klingende Münze an etliche Redaktionen verticken konnte! Ein Profi ist in erster Linie Profi, weil er mit seiner Leistung mehr oder weniger gut seinen Lebensunterhalt bestreiten kann - dieser hier hat schätzungsweise seine eigene Silvesterfeier mit dem Erlös aus diesem Bild mehr als gut bestreiten können. Dass darüber hinaus sich auch noch Bildredakteure (sind auch nur Profis...) mit den ästhetischen Qualitäten des Bildes beschäftigen, spricht nicht gegen das Bild.

Dass es so manchem nicht gefällt, ist wie beim Genuss von Kernseife, Geschmackssache...

Was denkst Du hat er erhalten? 50E oder max. 100E? Vielleicht? In meinem Umkreis wird nach Personen gesucht, die das nebenberuflich für die Zeitungen machen. Ich denke, das ist eher ein totes Geschäft....

guenter_w 04.01.2016 14:45

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1777764)
Was denkst Du hat er erhalten? 50E oder max. 100E? Vielleicht? In meinem Umkreis wird nach Personen gesucht, die das nebenberuflich für die Zeitungen machen. Ich denke, das ist eher ein totes Geschäft....

Der Fotograf ist Freelancer und arbeitet garantiert nicht für lau...

Edit: Vielleicht sollte man, bevor man irgendeinen Kommentar postet, doch mal ein bisschen nachlesen. Das spart so manches...

amateur 05.01.2016 05:26

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1777797)
Der Fotograf ist Freelancer und arbeitet garantiert nicht für lau...

Natürlich ist das sein Beruf. Wobei die Einkommen in diesem Bereich ja tatsächlich unterirdisch sind. Aber was ändert das alles am Bild selbst?

Stephan

dey 05.01.2016 09:43

Ich finde das Bild kein herausragendes Kunstwerk aber wirklich gut.
Es ist ein spektakuläres Arrangement, welches eine reale Szene in ein gestelltes Kunstwerk verwandelt.

Die Umstände, wie es entstanden ist *1, sind für die westliche Welt beschämend.
Aber diese Prozession ist eine, die Lebensfreude und Freiheit zeigt. Eben auch die Freiheit sich zum Affen zu machen.

*1 einfach auch mal die ganze Bildserie anschauen. Die zwei Bilder davor und danch sind interessant.

guenter_w 05.01.2016 10:07

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1778023)
Natürlich ist das sein Beruf. Wobei die Einkommen in diesem Bereich ja tatsächlich unterirdisch sind. Aber was ändert das alles am Bild selbst?

Stephan

Seltsam - entweder meinen die Amateure, Berufsfotgrafen nagen alle am Hungertuch oder die Spitzenverdiener seinen die absoluten Ausnahmen!

Weder das eine noch das andere ist richtig - es gibt eine große Anzahl von Fotografen mit ganz ansehnlichem Einkommen. Von denen liest man in Foren nichts, die machen ihren Job und dann auch Feierabend. In Foren hängen die nicht rum! Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Freelancern knapp am Hartz IV-Niveau, meist ohne Ausbildung! Dann gibt es auch absolute Spitzenverdiener, die für 1000 € Tagessatz vielleicht die Augenbraue lupfen, die Kamera aber nicht anfassen.

Handwerklich gute Fotografen mit ordentlicher Vernetzung haben durchaus ihr Auskommen, die Möchtegernprofis jammern halt.

Der hier angesprochene Fotograf hat eine gute Vernetzung und weiß sicherlich diese richtig zu nutzen. Und ja - für Sptzenbilder sind Spitzenhonorare noch immer üblich!

Es gibt noch eine Welt jenseits der 10 €-Honorare der örtlichen Tageszeitung für die Bilder vom Kaninchezuchtverein!

gpo 05.01.2016 11:09

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1778043)

Es gibt noch eine Welt jenseits der 10 €-Honorare der örtlichen Tageszeitung für die Bilder vom Kaninchezuchtverein!

Dein Beitrag ist leider für die Katz....die Interpretation ist falsch :shock:

der Anteil derer die "wirklich noch was verdienen"....ist derart klein,
das es schon schwerfällt das in Prozent auszudrücken :roll:

die Minuskurve fing mit der Euroumstellung an und ging jedes Jahr tiefer in den Keller :cry:
ich könnte es dir an meiner Buchhaltung nachweisen....

deine Aussagen glaube ich nur....wenn du tatsächlich Zahlen auf den Tisch legst....
und das wird dir nicht gelingen :crazy:
Mfg gpo

lampenschirm 05.01.2016 11:18

Kriegs-Gewalt- "normale" Elendsdartsellungen sind wir uns gewohnt oder eben gar abgestumpft dagegen :shock: ....das hier ist insofern auch das tägliche Leben....den Spiegel vor die eigene (gesellschafts-) Nase hingehalten zu bekommen ist halt stehts so ne Sache

in der Fotoserie hats zusätzlich paar gut eingefgangne Momente in fototechnischer Hinsicht

------------------------
unter dem Strich:

alles in Butter

guenter_w 05.01.2016 11:31

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1778050)

deine Aussagen glaube ich nur....wenn du tatsächlich Zahlen auf den Tisch legst....
und das wird dir nicht gelingen :crazy:

Komisch, ich kenne etliche Berufsfotografen. Die legen mir natürlich nicht ihren Einkommensteuerbescheid alle Jahre vor, jammern tun die auch, aber das gehört zum Handwerk! Gemessen am allgmeinen Niveau von Freuberuflern geht es denen aber deutlich sichtbar soo schlecht nicht. Von Berufsaufgabe hat noch keiner von denen gesprochen, manche verdienen sich mit Studiovermietung noch ein Zubrot, andere mit kompletter Mediengestaltung. Reportage und Event macht von denen keiner, die Hochzeitsfotografie ist preislich versaut, Industrie-, Food- und Werbegestaltung, aber auch Modefotografie bringen mit gutem Kundenstamm durchaus nennenswerte Umsätze. Man muss sich seine Nische suchen und durch solide zuverlässige Qualität vom Wettbewerb abheben! Aber wem sage ich das!

08/15-Bildchen gibt es im Stock zuhauf und billig, billig, billig. Zeitungsfotografie beruflich - nein danke!

gpo 05.01.2016 11:58

und ich spreche von Fotografenkollegen....
die mir ihre Umstände "offenlegen"...

man(ich) wuste, welche Kunden die hatten, in etwa welche Umsätze,
konnte mir daran "Gewinne" rausrechnen....
und auch ich hatte keine Probleme damit "meine Umstände" in passenden Kreise öffentlich zu machen...

ich unterstelle dir aber mal das "bekannt sein" nicht ausreicht...
gelogen wurde immer schon, nur seit dem Internet wird gelogen bis die Balken sich biegen...

bei drei Agenturen wurde noch einen Tag vor der Pleite,
auf ganz dicke Hose gemacht, sogar Angebote eingefordert....

ein Fotograf kaufte sich sogar noch einen fetten Body, obwohl er ihn nicht bezahlen konnte...
und von den gut 25 mir bestens bekannten Kollegen...ist praktisch keiner mehr dabei...

der Letzte hatte gerade sein Studio dichgemacht...warum
weil seinem letzte Kunden ein Männermagazin> die Werbekunden wegblieben...
die konnten nicht mal minimal Honorare bezahlen...

die einzigen die noch was verdienen....wo auch noch Steigerungen möglich wären....
sind Leute aus der Postproduktion (EBV)...die haben nun dicke Eier in der Hose
und tun so, als ob sie die Bilder machten :crazy:
Mfg gpo

Erster 05.01.2016 21:08

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1778073)
die einzigen die noch was verdienen....wo auch noch Steigerungen möglich wären....
sind Leute aus der Postproduktion (EBV)...die haben nun dicke Eier in der Hose
und tun so, als ob sie die Bilder machten :crazy:

Auch wenn es OT ist, sollte es “dem Fotografen“ schon zu denken geben, wenn der EBVler das Geld verdient und nicht der Fotograf...


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