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Itscha 31.10.2015 12:01

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1753368)
Reine Effekthascherei, sonst nichts!

:top: Das trifft es genau.

Oldy 31.10.2015 12:56

Zitat:

Aber der Artikel ist eine Schande für die schreibende Zunft: polemisch, offensichtlich schlecht recherchiert, weit weg von objektiv, untergriffig der Sachbearbeiterin gegenüber usw. usw.
Wo kann ich das unterschreiben?

malo 31.10.2015 14:13

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1753354)
Die Crux so vieler Threads hier. Da hat man was gefunden, wo man draufhauen kann (nun die Jäger) und das eigentliche Thema bleibt außen vor.
Hier geht es nur um den Fotografen und sein vorgebliches Verhalten. Der mögliche Tatbestand wäre auch ohne die Jäger erfüllt gewesen, z.B. wenn der Förster den Fotografen entdeckt hätte.

Kurzfassung: Es geht hier nicht um das Tun der Jäger, sondern um das Verhalten des Fotografen!

sehe ich anders: es geht hier im Grunde um die beiden Jäger, die beim Ausüben Ihres (vermutlich) Hobbys gestört wurden. Nur deshalb gab es überhaupt ein Problem. Ansonsten wäre das Stück Wild beim Wittern des Fotografen eben weiter gezogen und keinen Menschen und kein Tier auf diesem Planeten hätte es gestört.

Oldy 31.10.2015 14:21

Zitat:

sehe ich anders: es geht hier im Grunde um die beiden Jäger, die beim Ausüben Ihres (vermutlich) Hobbys gestört wurden.
Das siehst du falsch. Der Fotograf hat gegen ein Gesetz verstoßen. Jäger hin oder her.
Da geht es um die Störung des Wildes, nicht um die Störung der Jäger. Die haben vor dem Gesetz nichts falsch gemacht.
Und noch einmal: Die Jäger sind bei dieser Geschichte vollkommen irrelevant, auch wenn einem sein Bauch oder die Antipathie gegenüber den Jägern was anderes sagt.

Das selbe Bachgefühl kommt immer wieder zum tragen, wenn Linke gewaltsam gegen eine genehmigte Demo der Rechten vorgeht und dabei fremdes Eigentum beschädigt.
Die Linken verstoßen hier gegen das Gesetz, auch wenn einem selbst deren Widerstand gegen Rechts willkommen ist.

Bei Gesetzen muss man den Buch und oft auch den Kopf aussen vorlassen und sich stur an den Text des betreffenden Gesetzes halten.

malo 31.10.2015 14:46

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1753402)
Das siehst du falsch. Der Fotograf hat gegen ein Gesetz verstoßen. Jäger hin oder her.
Da geht es um die Störung des Wildes, nicht um die Störung der Jäger. Die haben vor dem Gesetz nichts falsch gemacht.

und genau diese Gesetze sind der Jägerschaft und ihrer Lobby geschuldet. Warum wohl? Um was geht es? Tierschutz??
Ach ja: Hege und Pflege :crazy::D;)

Linsenblick 31.10.2015 14:53

Gesetz hin, Gesetz her...............
Geht es doch eigentlich nur darum, dass den armen Jägern der Braten entgangen ist. Hast ihn wohl mit der Digi erschossen. Aber eines ist sicher, dass war wir schießen, überlebt immer.

Giovanni 31.10.2015 14:55

Zitat:

Zitat von malo (Beitrag 1753400)
Stück Wild

Jägersprech. Tiere werden zur Sache erklärt, über die man beliebig verfügen kann. "Stück Wild" hört sich nicht nach einem Lebewesen an, das Schmerzen haben oder sich um seine Familie kümmern kann.

BeHo 31.10.2015 15:18

Ich hoffe mal, dass alle, die hier einen extrem schlechten Artikel zum Anlass nehmen, alle Jäger pauschal als naturfeindliche Spaßballerer zu verurteilen, strenge Veganer sind, die auch keine fleischfressenden Hunde oder Freigängerkatzen haben.

screwdriver 31.10.2015 15:28

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1753414)
.. die auch keine fleischfressenden Hunde oder Freigängerkatzen haben.

...oder überhaupt ein "widernatürliches" Haustier. :crazy:
Vom Kanarienvogel über den Aquariums- oder Teichfisch bis zum Pferd. :lol:

31.10.2015 15:59

...das Problem ist, daß manche über Dinge herziehen, von denen sie gar keinen Dunst haben.
Wenn man die Sonntagsjäger mal außer acht lässt, erfüllen die übriggebliebenen in ihrer Freizeit mit viel Fleiß und Engagement eine sehr wichtige Aufgabe.
Aber von der Couch aus kann man ja gut ablästern.
Ich weiß nur, daß ich über unsere Reviergrenzen hinweg mit der Jägerschaft sehr gut kooperiere, und das die meisten Leute schwer in Ordnung sind.
Jeder gibt dem anderen mal einen Tipp, so komme ich mal an ein gutes Foto und die können auch mal das eine oder andere angefahrene,verletzte oder kranke Tier erlösen......oder auch mal eine Rotte Wildschweine dezimieren, was ebenfalls wichtig ist.

Jedenfalls tun die für den Naturschutz (nicht nur für den Tierschutz) i.d.R. wesentlich mehr, als die, die im Netz über diese herziehen.
Geht doch mal bei einer Treibjagd mit. Treiber werden immer gebraucht.
Unterhaltet euch mal mit euerem Jagdaufseher oder Pächter.
Hinterher könnt ihr vielleicht ein ganz kleines bisschen mitreden.

Der hier benannte Fotograf wird vielleicht schon öfter durch rücksichtsloses Verhalten aufgefallen sein.....nach dem Motto "die Viecher sind mir scheißegal, Hauptsache ich habe mein Foto".
Von der Sorte sind mir jedenfalls schon mehr begegnet, als "seelenlose Mörderjäger".

Fotografen, die mit Kältespray losziehen, um Eidechsen, Amphibien oder Insekten "ruhigzustellen" sind z.B. genauso an der Tagesordnung, wie welche, die auf die Aufzucht von Jungtieren keinerlei Rücksicht nehmen.
Ich möchte z.B. nicht wissen, wie viele Eisvogelbruten in Deutschland durch solche Hirnis jedes Jahr verloren gehen.

Und wenn solche Leute in die Schranken gewiesen werden, finde ich das richtig.

Wer sich selbst im Wald und in der Natur "artgerecht" verhält, hat in der Regel nichts zu befürchten.


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