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ChW 16.04.2015 09:01

Ich verstehe echt nicht, wie ich mit so einer Kamera Geld verdienen kann!? Bei mir arbeitet die 7r zu 95 Prozent im Studio, mal hängt sie am Bajonett hinter einem Balgen, mal ist sie direkt auf dem Studiostativ montiert und mal hängt sie am A-Bajonett-Adapter. Das Ganze mal im Quer- und mal im Hochformat bei den unterschiedlichsten Verschlusszeiten und Brennweiten.
Ich glaube ich mache etwas falsch, wenn ich keine Verwackler feststellen kann. Die Kamera macht einfach nur Spaß, selbst mit den hier ebenfalls oft disskutierten W-Lan Funktionen kann man (ich jedenfalls) arbeiten.

Grüße
Christian

cansoni 16.04.2015 09:58

Zitat:

Zitat von ChW (Beitrag 1696428)
Ich verstehe echt nicht, wie ich mit so einer Kamera Geld verdienen kann!? Bei mir arbeitet die 7r zu 95 Prozent im Studio, mal hängt sie am Bajonett hinter einem Balgen, mal ist sie direkt auf dem Studiostativ montiert und mal hängt sie am A-Bajonett-Adapter. Das Ganze mal im Quer- und mal im Hochformat bei den unterschiedlichsten Verschlusszeiten und Brennweiten.
Ich glaube ich mache etwas falsch, wenn ich keine Verwackler feststellen kann. Die Kamera macht einfach nur Spaß, selbst mit den hier ebenfalls oft disskutierten W-Lan Funktionen kann man (ich jedenfalls) arbeiten.

Ich unterstreiche das zu 100%:cool:

Stuessi 16.04.2015 11:21

Hallo,

lege ich die Kamera auf den Tisch und unterstütze sie mit einer festen Unterlage vorn am Objektiv, dann sind praktisch keine Erschütterungen bemerkbar:

Aufbau:


Bild in der Galerie

mit eingeschaltetem 1. Verschluss:


Bild in der Galerie


ohne eingeschalteten 1. Verschluss:


Bild in der Galerie

und zum Vergleich noch ein Bild mit diesem Objektiv und Halterung der Kamera mit Schraubzwinge bei ausgeschaltetem 1. Verschluss:


Bild in der Galerie

Gruß,
Stuessi

gemessene Auflösungswerte:

3530 LPH
3440 LPH
2500 LPH

awdor 16.04.2015 11:31

@Stuessi,
ganz herzlichen Dank. Nächste Woche mehr.
Grüße Horst (aus dem Bus)

*thomasD* 16.04.2015 20:01

Zitat:

Zitat von ChW (Beitrag 1696428)
...

Dann freu dich dass es unter deine Randbedingungen nicht störend auftritt.

Klinke 20.04.2015 09:31

Ja ... unter Studio-Bedingungen, mit kontrolliertem Licht (Blitz?!) und / oder wenn ich die Kamera 'einmauern' kann ... dann habe ich auch keine Probleme ... !
Für mich soll die kleine, leichte Kamera doch aber hauptsächlich für 'draußen' zum Einsatz kommen ...

Noch ein Test vom letzten Samstag: Ein noch besseres Stativ, ein noch größerer Kopf ... (mit meiner alten D800 keinerlei Probleme, bei genutzter Spiegelvorauslösung, bis 500 Milimeter Brennweite)

Wieder das Nikkor 85 TSE am Novoflex Adapter, anderer L-Winkel. Hochformat.
Links 1/50 Sekunde - rechts mit Graufilter 6 Sekunden.



Bild in der Galerie

Weitere Versuche, hängend am Stativkopf, ohne L-Winkel brachten bessere Ergebnisse. Aber so arbeitet es sich nicht so schön ...
Andere Zeiten teilweise besser, aber immer wieder Ausrutscher.
Das gleiche Problem mit dem SEL70200 und dem dazugehörigem Stativring !

Mein Fazit: Das kleine Luder wackelt wie ein Lämmerschwanz!
Der Aufwand für eine unverwackeltes Bild (wohlgemerkt Telebereich) ist um einiges höher als z. B. bei der D800 mit Spiegelvorauslösung.
Sicher, man bekommt das (meistens) mit Aufwand in den Griff - aber schön ist das nicht !
Und vollkommen unerwartet.
Das ersparte Gewicht bei Kamera und Objektiven muss ich jetzt in Stativ und Kopf investieren?!

Dimagier_Horst 20.04.2015 10:23

Nach langer Zeit mal wieder ein toller Thread. Schade, dieses ernüchternde Ergebnis :shock:.

awdor 20.04.2015 10:35

Zitat:

Zitat von awdor (Beitrag 1696483)
@Stuessi,
ganz herzlichen Dank. Nächste Woche mehr.
Grüße Horst (aus dem Bus)

Nun meine angekündigte Zusammenfassung:
Es gibt äussere Schwingungen, wie im Beitrag #25 durch Schrank bewiesen.
Deren Entstehung habe ich in meinem Beitrag #30 zusammengefasst.
Innere Resonanzen vom System Shutter/Sensor gibt es keine. Bewiesen durch Aidualk mit dem kopflastigen System und Stuessi im Beitrag #43 mit der frei aufliegenden Kamera.
Was bleibt, sind die äusseren Schwingungen, die alle im statischen Knoten, der sich Verbindung Stativ -----> Kamera nennt, ihre Ursache haben. Von den 6 Freiheitsgraden sind 2 relevant (Kraft in Shutterbewegungsrichtung) und Dreh-Moment um die x-Achse am Befestigungsknoten selbst. Relevant am Knoten ist dann eigentlich nur noch die Drehbewegung.
Betrachtet man den Knoten, so kann er 1000 Gestaltungsmöglichkeiten haben. Er kann starr sein (hohe Federrate), aber auch weich sein (niedrige Federrate). Daraus resultieren dann auch die Grössen der Unterstützungsflächen. Die Unterstützungsflächen scheinen ja an den Adaptern nicht sehr gross zu sein. Aber die in Längsrichtung angeordneten grossen Unterstützungsflächen des 70-400 G2, gepaart mit einer in Längsrichtung ausgerichteten Stativplatte, werden wohl ein besseres Ergebnis bringen, als der kürzere Hebelarm vom Shutter zur Adapterbefestigung mit der kleinen Unterstützungsfläche.
Blieben dann auch noch die Betrachtungen der Stative selbst, die das System dann auch noch schwingungsfrei auf den Boden bringen sollen.
Die Idee von Aidualk, das System vorzuspannen, im Prinzip, wie man eine Schraubenverbindung auch vorspannt, ist eine gute immer anwendbare Massnahme.
Dazu muss man die Drehbewegung des Knotens vorspannen. Sei es automatisch durch das hohe Eigengewicht des Objektives oder bei einem leichten Objektiv durch ein Zusatzgewicht, ausserhalb des Knotens, auf der Objektivachse, befestigt.
Oder, wie ich es bisher machte, wenn relativ kurze Zeiten auf dem Stativ angesagt waren, nicht mit Fernauslöser, sondern mit leichtem Druck mit einer Hand auf das Objektiv, normal auslösend.
Es war ein interessantes Thema und ich möchte allen danken, die zur Lösung beigetragen haben. Habe ich doch auch jetzt ein besseres Gefühl, dass meine A7 oder A7R von Hause aus kein eingebautes inneres Schwingungsproblem besitzen.

Grüsse
Horst

Schrank 20.04.2015 10:49

Zitat:

Zitat von Klinke (Beitrag 1697565)
Weitere Versuche, hängend am Stativkopf, ohne L-Winkel brachten bessere Ergebnisse. Aber so arbeitet es sich nicht so schön ...

Die Montage im Hochformat mit L-Winkel ist von der Stabilität wohl das schlechteste. Abhilfe würde hier ein steiferer L-Winkel schaffen. Um dies zu erreichen müssten man den Hochformatteil schräg auf die Bodenplatte abstreben. Dadurch würde sich ein in sich steifes Dreieck ergeben. Durch die beiden Lagerungspunkte hat der Hochformatteil einen Freiheitsgrad weniger und kann nicht mehr in sich Schwingen. Mit einer solchen Maßname sollte sich eine deutlich Verbesserung erzielen lassen. Wobei natürlich die Richung des Impulses (Quer zur Gravitationskraft) und der größere Hebelarm immernoch nicht ideal sind.

Mir ist kein solcher L-Winkel bekannt. Eventuell werde ich bei meinem mal noch diese Modifikation vornehmen.

Gruß Adrian

Klinke 20.04.2015 10:53

Zitat:

Zitat von awdor (Beitrag 1697579)

Habe ich doch auch jetzt ein besseres Gefühl, dass meine A7 oder A7R von Hause aus kein eingebautes inneres Schwingungsproblem besitzen.

Grüsse
Horst

Ach so?
Wenn es das nicht ist, ist es egal, wenn die Aufnahmen ohne massiven Aufwand verwackeln?! :roll:

Verstehe ich nicht so ganz ... :crazy:


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