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Gruß Wolfgang |
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Es handelt sich dabei um genau dieselben Teile, die auch die RTCs in Computern, Waschmaschinen, Videorekordern usw. takten, da überall dieselben RTC-Schaltungen verbaut werden, die mal zu Zeiten des seligen IBM AT so um 1984 gängig wurden, heute integriert in irgendeiner Ecke eines Chips. Quartze mit so niedrigen Frequenzen sind notorisch instabil und eiern rum, die Abweichung bleibt aber üblicherweise unter einer Minute/Woche, wenn keine großen Schwankungen in den Umgebungsbedingungen auftreten. Wer mehr will, bräuchte Schwinger mit deutlich höherer Frequenz, die zudem abgeglichen und temperaturkompensiert werden müssen. Zusätzlicher Schaltungsaufwand -> mehr Stromverbrauch usw., passt nicht gut zu mobilen Geräten. Wer auf genaue Zeitstempel Wert legt, muss die Kamerauhr jeden Tag stellen oder einem der im Thread genannten Vorschläge folgen. |
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Nochmal zum Grund meiner Einlassung: Der TO - und anscheinend viele andere wie ich - praktizieren das Geo-Tagging. Dadurch, dass die :a:77M2 keinen GPS-Empfänger hat, will man nun mal als verwöhnter Nutzer der mit GPS versehenen Vorgänger eine Lösung finden, auch bei ungenauer Kamera-Uhr eine möglichst genaue Aufnahmezeit der Bilder zu ermitteln. Wer Geo-Tagging als unsinnig oder gar blödsinnig erachtet, darf diesen Thread gerne ignorieren. Man schreibt ja auch nicht in einem Thread über unzuverlässige Blitzlichtmessung, dass man besser Available Light fotografieren sollte und blitzen eh unnötig sei. Just my 2 cents. |
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Ok ... ich denke auch, der größere Kostenfaktor wäre der dann notwendige genaue Abgleich, den man sich so spart. Eigentlich könnte man das mit einem entsprechenden Menüpunkt genau wie die AF-Justierung auf den Benutzer abwälzen. ;)
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Hauptproblem dürfte weder der Strom noch der Abgleich sein -die spielen eine Rolle im Gesamtpaket-, sondern die Temperaturkompensation. Nützt ja nix, wenn die nur von 0°C-40°C geht (nur in diesem Bereich sind die Kameras spezifiziert), er müsste ja eher von -30°C bis mindestens +60°C (Innentemperatur der Kamera bei längerem Videobetrieb in warmer Umgebung) kalibriert werden. Glaubt mir, Temperaturmessung in der erforderlichen Genauigkeit in einem so großen Bereich ist aufwändig, dazu ist weder Platz in der Kamera noch wäre die übergroße Mehrzahl der Nutzer bereit, den Aufpreis zu zahlen: ein Kalibrierzertifikat für einen PT100-Fühler bei einer(!) Temperatur kostet mehrere hundert Euro. Es hat schon einen Grund, warum langzeitstabil-ganggenaue Uhren immer noch nicht für wenig Geld zu haben sind, und es z.B. bei Armbanduhren billiger ist, auf Funkempfänger (DCF77) zurückzugreifen als entsprechend kompensierte Schwinger zu verwenden. Bei Rechnern verwende ich wo immer möglich ntp um dieses Problem zu lösen, da lokale Uhren einfach zu ungenau sind. Aber zurück zum Kern, es wurden hier mehrere handhabbare Lösungen speziell auch für die Synchronisation mit Geotaggern beschrieben, die mittels überschaubarem Aufwand (Foto einer genauen Uhr oder besser der Uhr des Taggers) die Abweichung per Script korrigieren. In der Regel sollte die Uhr auch genau genug gehen, dass ein Prüfen und ggfs. Stellen alle paar Tage, nötigenfalls jeden Morgen, ausreicht. Nach Monaten ist die Kamerauhr aber fast sicher deutlich weggedriftet, für eine solche Langzeitstabilität ist die schlicht nicht ausgelegt. |
Ist die Genauigkeit so wichtig?
Mir reicht das Datum! Ich muß schmunzeln! Damals gab es nur die Möglichkeit von schriftlichen Notizen. :zuck: |
Danke für deine klaren Worte, Thomas :top:.
Leider verliert der Thread damit viel von seinem Popcorn-Faktors, den er für mich bislang hatte. :mrgreen: Im hier geschilderten Einzelfall mag es ja wirklich ärgerlich sein, wenn die Kamera-Uhren nicht genau und synchron gehen. Aber wie du auch sagst: was spricht dagegen, die Kameras jeden Morgen beim Hotelfrühstück von Hand abzugleichen? LG Martin |
Ich hatte schon in den 80ern eine 50-Mark-Casio, die pro Monat eine maximale Abweichung von 1 Sekunde pro Monat hatte. Eine Quarzuhr, die in einer Woche eine Abweichung von über einer Minute aufweist, würde ich dem Hersteller um die Ohren hauen. Dass eine Uhr in einer Kamera keine Genauigkeit einer Atomuhr aufweisen kann, ist klar, aber eine halbe oder gar ganze Minute Abweichung innerhalb einer Woche ist meines Erachtens definitiv viel zu viel. Evtl. hat da der TO Montagsexemplare erwischt. Die Uhren in meinen Kameras haben keine so starke Abweichungen. Meine :a:77 geht nach ca. 100 Tagen ohne GPS-Signal gerade mal 10 Sekunden nach. :)
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