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Onkel Manuel 08.05.2015 23:48

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1703219)
lol, noch einer der auf diese irreführende Werbung reinfällt...

Jupp! Viele vergessen nämlich dabei, daß man die Werte auf die Sensorgröße umrechnen muss bzw einen die Hersteller bewusst täuschen. Dazu empfehle ich dieses aufschlussreiche Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=DtDotqLx6nA

DerKruemel 09.05.2015 13:25

Die Hersteller täuschen niemanden. Die Blende bezieht sich auf die Brennweite und die Objektivöffnung. Das ist nunmal so. Das sich durch den Sensor die Schärfentiefe ändert ist eine andere Sache.
Timo

theraer 09.05.2015 13:54

Zitat:

Zitat von DerKruemel (Beitrag 1703400)
Die Hersteller täuschen niemanden.

Ein bisschen schon. Die effektive Brennweite rechnen sie gerne um, die effektive Lichtstärke -- nicht unbedingt :)

Der kleinere Sensor fängt halt entsprechend weniger Licht ein.

screwdriver 09.05.2015 18:56

Zitat:

Zitat von theraer (Beitrag 1703404)
Ein bisschen schon. Die effektive Brennweite rechnen sie gerne um, die effektive Lichtstärke -- nicht unbedingt :)

Der kleinere Sensor fängt halt entsprechend weniger Licht ein.

Ein anderer Sensor - egal ob kleiner oder grösser - ändert nichts an der Lichtstärke des Objektivs.
Der ausgeleuchtete Bildkreis ist davon abkgekoppelt zu betrachten.

Genau genommen wird nicht die Brennweite "umgerechnet", was auch gar nicht geht, sondern der vergleichbare Bildwinkel bei entsprechender Brennweite an Kleinbildformat wird angegeben.

Dass eine tatsächliche (kleinere) Brennweite dabei eine ganz andere (grössere) Schärfentiefe produziert, ist u.U. (insbesondee bei dokumentarischer oder Close-Up-Fotografie) sogar ein Vorteil.

Zugegeben: Für einen Einsteiger, der sich noch nicht ein klein wenig mit theoretischem Wissen versorgt hat, ist das ziemlich verwirrend.

theraer 09.05.2015 21:11

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1703459)
Ein anderer Sensor - egal ob kleiner oder grösser - ändert nichts an der Lichtstärke des Objektivs.

Da ich aber das Objektiv der RX10 nur an dieser verwenden kann, ist es für mich interessant, wie lichtstark die Kombination 1"-Sensor + 2.8er Objektiv bezogen auf KB tatsächlich ist, und das ist eben Blende 7.6 wie wus ausgerechnet hat.

Schon meine alte Canon G5 hatte - nominell - Blende 1.8, trotzdem konnte man indoor ohne Blitz kaum unverwackelt fotografieren (1/1,8" Sensor).

Außerdem müsste demnach jedes bessere Smartphone ein Available-Light-Fotografie-Wunder sein, bei den Blendenwerten, die da angegeben werden.

Ich bleibe dabei -- wenn die Hersteller schon die Brennweite in mm umrechnen, je nach Sensorgröße, -- dann sollten sie das auch mit der Blende/Lichtstärke tun.

theraer 09.05.2015 21:13

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1703459)
Genau genommen wird nicht die Brennweite "umgerechnet", was auch gar nicht geht, sondern der vergleichbare Bildwinkel bei entsprechender Brennweite an Kleinbildformat wird angegeben.

Wäre das so, hätten die Hersteller mit Bildwinkelangaben in Grad gearbeitet, und nicht mit KB-Millimetern.

lüni 09.05.2015 21:25

Wenn jetzt noch 1" ein Zoll währe.... Jaja ist historisch, oder doch nur marketing?

screwdriver 09.05.2015 21:47

Zitat:

Zitat von theraer (Beitrag 1703512)
Wäre das so, hätten die Hersteller mit Bildwinkelangaben in Grad gearbeitet, und nicht mit KB-Millimetern.

Du irrst.

Das ist ein reines Marketingding.
Das hat mit technischer Genauigkeit aber auch gar nichts am Hut. :twisted:

Hauptsache der dumme Käufer wird eingefangen.
Solange der Käufer eine vage Vorstellung davon hat, was er mit 24mm als Weitwinkel oder 50mm als Normalbrennweite aufs Bild bekommt ist die Mission aus Marketingsicht erfüllt.

Dumm nur, dass zunehmend der APS-C-Sensor als "Normalsensor" gilt und die Brennweitenangaben sich auf das "ausgestorbene" Kleinbildfilmformat oder den "Profisensor" im Kleinbildformat beziehen und die Objektive für APSC oder auch MFT marketingtechnisch nicht "umgerechnet" werden.

Dass dies bei Einsteigern in die Materie zu Verständnisproblemen führt, ist nachvollziehbar: Warum hat meine Kompaktknipse 24- 480mm Brennweite und meine "grosse" Kamera kann das nicht....? Dass die Kompaktknipse eine tatsächliche Brennweite von 4 - 80mm hat, wird einfach ignoriert.

OK, da gibt es ja jetzt das 16-300 für diverse Kameras. Dass man damit nicht "mehr Weitwinkel" hat, sonden das mit 1,5 multiplizieren muss, um den "Bildwinkelbereich für die Brennweite an KB" zu beschreiben, muss man dann eben gelernt haben und ist dann mit 24-450 ganz nah dran.

usch 10.05.2015 01:48

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1703459)
Ein anderer Sensor - egal ob kleiner oder grösser - ändert nichts an der Lichtstärke des Objektivs.

Nein, aber an der nutzbaren Lichtmenge. Man muß, um bei gleicher Belichtungszeit auf den gleichen Rauschabstand zu kommen, bei einem kleinen Sensor den ISO-Wert senken und dafür im Gegenzug die Blende entsprechend weiter öffnen. Damit ergibt sich eine "kleinbildäquivalente" Lichtstärke, in die eben auch der Cropfaktor eingeht. Praktischerweise im gleichen Maße wie in die Schärfentiefe, so daß man immer auf denselben Wert kommt, egal wie man rechnet.

benmao 10.05.2015 07:21

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1703582)
Nein, aber an der nutzbaren Lichtmenge. Man muß, um bei gleicher Belichtungszeit auf den gleichen Rauschabstand zu kommen, bei einem kleinen Sensor den ISO-Wert senken und dafür im Gegenzug die Blende entsprechend weiter öffnen. Damit ergibt sich eine "kleinbildäquivalente" Lichtstärke, in die eben auch der Cropfaktor eingeht. Praktischerweise im gleichen Maße wie in die Schärfentiefe, so daß man immer auf denselben Wert kommt, egal wie man rechnet.

Also ist es irreführend, wenn der Hersteller nur die Brennweite umrechnet.
Er müsste also bei der RX100 heißen:

Objektiv Blende 1,8-4,9/10,4-37,1 mm ISO 80-6400 entsprechend Kleinbild Blende 4,8-13/28-100 mm ISO 220-17000







Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1703582)
Nein, aber an der nutzbaren Lichtmenge. Man muß, um bei gleicher Belichtungszeit auf den gleichen Rauschabstand zu kommen, bei einem kleinen Sensor den ISO-Wert senken und dafür im Gegenzug die Blende entsprechend weiter öffnen. Damit ergibt sich eine "kleinbildäquivalente" Lichtstärke, in die eben auch der Cropfaktor eingeht. Praktischerweise im gleichen Maße wie in die Schärfentiefe, so daß man immer auf denselben Wert kommt, egal wie man rechnet.



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