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leonsecure 12.01.2015 11:08

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
Da klink ich mich mal mit ein. Habe selber auch die a58. Habe jetzt selber auch schon überlegt mir die a77 II zuzulegen. Aber wie hier einige sagen macht die a77 II nicht automatisch bessere Bilder. Da frag ich mich aber wie das sein kann. Hat die a77 II nicht auch einen besseren APS-C Sensor? Dachte damit bekomme ich mehr Details und bessere Tiefenschärfe usw.

Der neuere Sensor wird bestimmt etwas besser sein. Aber ich zumindest bin nicht ein so guter Fotograf, dass die kleinen Unterschiede für mich eine relevante Rolle spielen. Da sind die Objektive der für mich interessantere Faktor denke ich.

jhagman 12.01.2015 11:10

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
...wie hier einige sagen macht die a77 II nicht automatisch bessere Bilder. Da frag ich mich aber wie das sein kann. Hat die a77 II nicht auch einen besseren APS-C Sensor?

Hallo Bambule
Technisch ist die A77II die höherwertige Kamera. Was aber nichts nützt wenn der Fotograf dieses technische Potential nicht ausschöpfen kann. Und ihm Dinge wie Bildaufbau usw. fremd sind.

Grüßle
Jürgen

dey 12.01.2015 13:04

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
Da klink ich mich mal mit ein. Habe selber auch die a58. Habe jetzt selber auch schon überlegt mir die a77 II zuzulegen. Aber wie hier einige sagen macht die a77 II nicht automatisch bessere Bilder. Da frag ich mich aber wie das sein kann. Hat die a77 II nicht auch einen besseren APS-C Sensor? Dachte damit bekomme ich mehr Details und bessere Tiefenschärfe usw.

Wo sollen die her kommen?
Gleiche Sensorgröße und gleiches Objektiv mit gleicher Blende ergeben gleich Schärfentiefe.
Sollte der A77II-Sensor minimal weniger Rauschen als der A58-Sensor könnte theoretisch durch mehr Details ein deutlicheres Freistellen gegenüber dem unscharfen Hintergrund geben. Zeiss nennt das 3D-Pop. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass du das meinst.
Ansonsten wird der 24MP-Sensor mit steigender ISO keine Detailvorteile bringen, da das Entrauschen Auflösung frisst.

Die größte Stärke der A77II ist sicherlich der grandiose AF und gegenüber der A58 die professionellere Bedienung.

Grundsätzlich wäre es sinnvoll, wenn Upgrader sich erst mal mit den Grundlagen, KB, APS-C, SLT befassen, bevor sie recht seltsam anmutende Fragen/ Thesen posten.

Es gibt einen recht einfachen Weg, zu seiner richtigen Kamera zu finden. Man geht in der Gallerie zum richtigen Thema und klickt auf die Bilder, die einem gefallen und die man ggf so noch nicht hinbekommt.
Bei den meisten stehen unten in den EXIFs auch die Kameras. Die Masse lügt nicht!

der_knipser 12.01.2015 13:36

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
... wie hier einige sagen macht die a77 II nicht automatisch bessere Bilder. Da frag ich mich aber wie das sein kann.

Das ist eine berechtigte Frage: Warum macht die A77II nicht automatisch bessere Bilder? Offensichtlich hat man bei Sony versäumt, einen Knopf für die "Bessere-Bilder-Automatik" einzubauen. Stattdessen hat man die Kamera mit noch mehr Funktionen ausgestattet, so dass der geplagte Nutzer die Möglichkeit hat, mehr falsch zu machen als mit einfachen Kameras. Das hört sich erstmal unlogisch an, wird jedoch von vielen A77II-Anwendern trotzdem so gemacht. Die meisten von ihnen wissen das aber nicht, und wollen das auch gar nicht wissen. Wer sich aber darüber Gedanken macht, und das Studieren der Kamera und ihrer Möglichkeiten auf sich nimmt, der bekommt mit der A77II eine Kamera, mit der er die Möglichkeit hat, bessere Bilder zu machen. Das ist ein kleiner Unterschied zur Automatik.

Zitat:

Hat die a77 II nicht auch einen besseren APS-C Sensor? Dachte damit bekomme ich mehr Details und bessere Tiefenschärfe usw.
Nein, der Sensor ist nicht besser als bei der A58. Er ist anders. Mit Vorteilen, aber auch mit Nachteilen. Ein Vorteil könnte sein, dass er eine höhere Auflösung ermöglicht (ich sage bewusst nicht, dass er die hat). Beim Ausschöpfen der Auflösung ist es sogar so, dass die Schärfentiefe gegenüber der A58 abnimmt. Das liegt darin begründet, dass man theoretisch mit einem kleineren Zerstreuungskreis rechnen kann, sofern man Bilder in der 100%-Ansicht vergleichen will. Bei üblicher Betrachtungsweise (z.B. dem Ausdruck auf Papier) ändert sich nichts an der Schärfentiefe, denn dafür rechnet man mit anderen Eingangswerten. Dazu wäre nützlich zu wissen, dass Schärfentiefe nichts Absolutes ist, sondern eine Definitionssache, bei der man verschiedene Kriterien unterschiedlich bewerten kann, je nach Anwendungszweck.

minolta2175 12.01.2015 14:11

Zitat:

Zitat von NetrunnerAT (Beitrag 1664859)
Ich und ein guter bekannter, testen mit dieser Kamera "alt Glas" und picken uns die Rosinen aus dem Kuchen. Diese selektierten Linsen gehen sowas von gut an der A99, wenn die Ränder passen.

Hallo,
was ist bei dir Altglas an einer A99?

Gruß Ewald

der_knipser 12.01.2015 14:20

Alles was mit M42 angeschlossen wird, geht an der A99.

NetrunnerAT 12.01.2015 14:48

Zitat:

Zitat von minolta2175 (Beitrag 1664903)
Hallo,
was ist bei dir Altglas an einer A99?

Gruß Ewald

Alles alte ... sei es alte Minolta AF bis Adaptierte Linsen. Man schaut sich quasi den Sweet Spot der Linsen zwar an, aber man kann so schon Linsen von einander gut vergleichen. Oft gehen Linsen an der A99 gut, aber gerade an der A65, A77 und A77m2 werden feine unterschiede besser ersichtlich. Zwar werden die Ränder nicht beachtet, aber das sehe ich so oder so an der A99, ob die mir reichen. Wenn dann irgend wann mal ein KB Gehäuse mit höherer Auflösung raus kommt, werden diese Selektierte Linsen noch Reichen. Pixeldichte bei den APS-C ist ja schon abartig genug. A99 mit ihre 10mp vs 24mp der A77 im APS-C.

Weißt was ich meine?

Da die Auflösungen des Gehäuse so hoch ist ... habe ICH mich zur A99 bekannt und für die Sony 135mm STF Die ist an einer A77 irgend wie ein Horror :-> sei es jetzt ob ich zu unfähig war oder nicht gg allein schon wegen der Abartige Verlängerung der so Cremigen Linse.

wus 12.01.2015 16:28

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
Hat die a77 II nicht auch einen besseren APS-C Sensor?

Er ist in erster Linie anders, was aber nicht bedeutet dass er in jeder Hinsicht besser ist als der Sensor der A58. Da er die gleiche Gesamtgröße hat wie der Sensor in der A58 bedeutet seine höhere Pixelzahl dass die einzelnen Pixel kleiner sind, und deswegen rauscht die Kamera eher.

Einen größeren Unterschied macht da schon der neuere, leistungsfähigere Prozessor in der A77 II, zumindest für die JPGs die die Kamera produziert. Wenn Du dagegen das maximale aus den Fotos holen willst und RAW verwendest ist das wieder weniger relevant, jedenfalls fürs Rauschen. Da kommt's dann eher auf den RAW-Konverter drauf an, und wie gut Du damit umgehen kannst.

dey hat ganz gut zusammengefasst was die wichtigsten Vorteile der A77 II gegenüber der A58 sind:
Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1664885)
Die größte Stärke der A77II ist sicherlich der grandiose AF und gegenüber der A58 die professionellere Bedienung.

Und Gottlieb auch die "Fallen" die sich durch die erweiterten Möglichkeiten derA77 II auftun:
Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1664891)
Stattdessen hat man die Kamera mit noch mehr Funktionen ausgestattet, so dass der geplagte Nutzer die Möglichkeit hat, mehr falsch zu machen als mit einfachen Kameras.

Zitat:

Zitat von Bambule (Beitrag 1664852)
Dachte damit bekomme ich mehr Details und bessere Tiefenschärfe usw.

Das Potential für mehr Details hat der Sensor mit der höheren Pixelzahl schon, aber ob man es in der Praxis ausschöpfen kann hängt von etlichen Faktoren ab: Bringt das verwendete Objektiv überhaupt die benötigte, sehr hohe Abbildungsleistung? Ist genügend Licht vorhanden, so dass man ohne Verwackelungsgefahr mit den niedrigsten ISOs arbeiten kann, die für die höchstmögliche Auflösung Voraussetzung sind?

Mit der Tiefenschärfe hat das alles nichts zu tun, die hängt rein von Brennweite, verwendeter Blende und den Abständen von Motiv und Hinter- (und evtl. Vorder-) grund ab.

der_knipser 12.01.2015 17:37

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1664944)
... Tiefenschärfe... die hängt rein von Brennweite, verwendeter Blende und den Abständen von Motiv und Hinter- (und evtl. Vorder-) grund ab.

Das ist nicht richtig. Die Schärfentiefe hängt nur scheinbar von der Brennweite, und keineswegs von den Abständen zum Vorder- oder Hintergrund ab. Ein Motiv mit bestimmter Tiefenausdehnung wird nicht schärfer oder unschärfer, wenn andere Motive im Bild sind. Die Schärfentiefe ändert sich auch nicht, wenn man das Motiv mit einer anderen Brennweite aufnimmt, solange es in der selben Größe auf dem Sensor abgebildet wird.
Vermutlich meinst Du den Grad der Freistellung durch Schärfeunterschiede, das ist ein ganz eigenes Thema, und dabei kommt auch die Brennweite ins Spiel. Es ist nicht ganz einfach, die Sachverhalte auseinander zu halten.

Die Schärfentiefe hängt nur von der Blende und vom Abbildungsmaßstab ab.
Die Definition von Schärfe hängt von der Größe des Zerstreuungskreises ab, den man aufgrund unterschiedlicher Ansprüche und Sichtweisen verschieden festlegen kann.

wus 12.01.2015 19:34

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1664966)
Vermutlich meinst Du den Grad der Freistellung durch Schärfeunterschiede, das ist ein ganz eigenes Thema, und dabei kommt auch die Brennweite ins Spiel.

Stimmt das meinte ich, oder genauer das Freistellpotential das eine Kamera mit einem Sensor bestimmter Größe, Objektiv bestimmter Blende und Brennweite bietet. Das hat mit der Auflösung nichts zu tun (solange man nicht auch noch den Bereich den man als scharf ansieht wegen der höheren Auflösung reduziert - im Sinne einer Gesamtansicht sehe ich das allerdings nicht als sinnvoll an).


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