Backbone |
08.12.2014 12:56 |
Meine Erfahrung mit verschiedenen Berufsfotografen, also solchen die zu 100% von ihrer fotografischen Tätigkeit leben (müssen):
Die künstlerische Bewertung mag ja Spaß machen, in Foren und auf anderen Plattformen rutscht es schnell in (teils fiese) Lästereien ab. Schlußendlich spielt das aber keine Rolle weil es wie bei allen anderen Dingen auch darum geht, ein Produkt zu verkaufen.
Drüber sind sich erstaunlicherweise die wenigsten im Klaren. Alle fotografieren gern, das man seine Dienstleistung aber auch verkaufen muss wird viel zu oft ausgeblendet. Und daran scheitern die meisten auch recht schnell wieder und verschwinden vom Markt.
Hinzu kommt, das praktisch jeder heute mit ner halbwegs ordentlichen Kamera rumläuft und "für nen Freundschaftspreis" die Hochzeit knipst. Wie soll man da als gewerblich Tätiger gegen halten? Aus meiner Sicht gibts da nur eine Lösung: Flucht ins hochpreisige Segment. Die eigene Dienstleistung muss so gut sein und so gut vermarktet werden, das keiner dabei zuckt wenn man 1500€/Tag und mehr nimmt.
Alles andere trägt zumindest bei Privatkunden auf die Dauer nicht.
Lukrativ sind freilich auch immer Nischen in den der Wettberwerb nicht allzu stark ist. Nur die zu finden ist auch alles andere als einfach.
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