![]() |
Um die Schärfe wirklich beurteilen zu können wäre es sicher gut wenn Du ein Bild ohne Rauschen (ISO100/200) zeigen könntest. Denn auch das Rauschen trägt hier massiv zur Unschärfe bei.
|
Zitat:
https://www.dropbox.com/s/jvxu4kfq0wp7mdb/DSC00148.ARW Da sollte das Original RAW zum Download bereit stehen. Das man natürlich noch einiges mit Bearbeitung rausholen kann ist klar. Mir geht es dennoch um die Einschätzung, ob das OHNE jegliche Bearbeitung von der Qualität her gut ist. Mir fehlt der Vergleich. Danke für eure tolle Hilfe!! |
Zitat:
ich habe gerade mal das raw file in LR importiert und finde es ehrlich gesagt sehr gut!!! Das Rauschen in der 1:1 Ansicht ist vollkommen normal. Meiner Meinung nach jammern auf sehr hohem Niveau. hier einmal das ganze Ausgangsbild, Beleuchtung und Kontrast minimal angehoben, minimal nachgeschärft ![]() → Bild in der Galerie hier das 1:1 mit den LR-Standard-Vorgaben entwickelt ![]() → Bild in der Galerie hier mal das 1:1 etwas entrauscht und leicht nachgeschärft. ![]() → Bild in der Galerie |
Ok, also hab ich einfach zu überzogene Vorstellungen? Das würde ich gerne wissen, bevor ich das Ding zurück schicke? Oder denkt ihr, dass es 77er gibt, die das besser können?
Scheint ja, als wenn meine Erwartungshaltung zu hoch war? |
Ich habe Dein Raw ebenfalls geladen, und in LR entwickelt. Das Rauschen ist überhaupt kein Thema. Die Schärfe allerdings schon. Wenn man als Pixelpeeper genau hinschaut, ist Deine Schärfeebene etwa so tief wie ein Viertel einer Tannennadel. Also schonmal unmöglich, den Schmuckzapfen komplett scharf zu bekommen. Bei so weit geöffneter Blende hat das Objektiv ziemlich sicher noch nicht seine volle Leistung entfalten können. Dass Bilder bei Offenblende auch im Kern immer etwas weich sind, ist eigentlich bekannt.
Wenn man das Bild auf herkömmliche Weise betrachtet, also in einem Maßstab, wie man Bilder dem breiten Publikum zugänglich macht, dann ist es vollkommen in Ordnung. Das Motiv und der Bildausschnitt sind jetzt nicht soo doll, aber das geht als vernünftiges Durchschnittsbild ohne Beanstandung durch. |
Zitat:
noch mal, was bringt dir die 1:1 Ansicht außer zum Pixel-Zählen? |
Keine Bange, das Motiv ist nicht als Schmuckstück gedacht ;)
Ich finde schon, dass es auch wichtig ist, dass Bilder in der 100% überzeugend sind. Will man Ausschnitte machen, die nur bestimmte Details zeigen (z.B. bei Makro-motiven etc.) spielt das schon eine Rolle. Wieso legt man sich eine 24MP Kamera zu, wenn man die Größe des Sensors gar nicht nutzen möchte / kann? Da macht für mich die Sache nur begrenzt Sinn. |
Das Ergebnis von leministredupoudre ist richtig gut. Mehr kann man da (fast) schon nicht mehr raus holen- wenn man die Details erhalten will.
Du fragst ob Deine Erwartungen zu hoch waren... Hmmm... wenn Du glaubst das eine Kamera (perfekte) OoC- Bilder macht wie man sie (vermeintlich) immer wieder sieht: Ja. Denn: Das schafft wohl keine. Alle haben ihre Macken. Egal von welchem Hersteller. Wenn Du Deine (sicher wirklich gute) a77 voll auschöpfen willst wirst Du um Nachbearbeitung nicht herrum kommen. Sei es Kontrastverbesserung, Nachschärfen, Entrauschen... Ich zähle mich nicht zu den Pixelkeepern, arbeite aber auch sehr viel mit 100% Ansicht (oder weit mehr (bis zu 600% wo man die Pixel schon mehr als deutlich als Klötze sieht)). Ich versuche meine Bilder für eine 100% Ansicht zu optimieren. Auch weil manche "Kunden" erwarten das man dort kein Rauschen etc sieht. Damit habe ich aber auch meine "Erwartungen" an die Kam. zurück schrauben müssen. Trotzdem liebe ich sie. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
für Bilder am PC mit max 1920x1080 würden mir locker 12Mpix langen. nochmal die A77 ist keine schlechte Kamera und meiner Meinung auch besser als die A550 (die A77 habe ich noch und die A550 hatte ich davor). Die physikalischen Gesetzte der unterschiedlichen Auflösung bei gleicher Sensorgröße wurden ja schon sehr schön und plastisch dargelegt. außerdem, ich finde die obigen Beispiele für ISO400 sehr gut, also nichts worüber ich mir Gedanken machen würde. noch nen kleiner Nachtrag: nur noch so als Tip. Ich habe mich anfangs oft gefragt, wieso einige Bilder oft "besser" aussehen, als andere, obwohl zB das Motiv oft nicht viel hergibt. Klar steht an erster Stelle immer noch Bildgestaltung, Lichtsetzung, Kreativität, das Spiel mit der Kamera+Objektiv und deren Gestaltungsmöglichkeiten. Für mich gehört aber mittlerweile die Entwicklung der Bilder als integraler Bestandteil der Fotografie mit dazu. Und damit meine ich jetzt nicht die Sättigung hochzuziehen bis die Bilder quietschen oder zu Schärfen bis lego-große Artefakte zutage treten. Ich meine damit, dass ich Bilder entwickele um eine bestimmte, gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Alleine das Thema Schärfen, da kann man sich tagelang mit beschäftigen. Ich habe irgendwann angefangen, Bilder die ich sehr gut finde, zu analysieren und mich gefragt, was der Fotograf hier gemacht hat, um diese oder jene Bildwirkung zu erzielen. Dann habe ich diese zt adaptiert (oder kopiert) und irgendwann hat man das selber intus. Dazu gibt es im Web auch jede Menge Videotutorials. Dh. ich würde mich an deiner Stelle jetzt mal mit der A77 beschäftigen, so dass du diese beherrscht und dann schauen, wie Du die Bilder verbessern kannst. Denn aus der Kamera fällt wie gesagt hinten ein jpeg-Bild raus, so wie die Kamera gerade anhand bestimmt Standard-Parameter meint, dass es passen müsste. Das mit den Rohdaten noch soviel mehr möglich ist, das musst Du dann selber herausfinden und ausprobieren und ist für mich Teil der kreativen Fotografie. |
Zitat:
LG Gerhard |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:38 Uhr. |