![]() |
Vorab, das soll jetzt kein persönlicher Angriff auf dich sein:
Warum hast du dir eine A77 gekauft??? Offenbar nutzt du nicht die Möglichkeiten, die die Kamera teurer und größer machen (und hast auch keinerlei *Absicht* sie zu nutzen!). Vom Prinzip her nehmen sich die aktuellen Suppenzooms nicht wirklich was... Für Objektive sind sie preislich im unteren Bereich angesiedelt, und im Urlaub eigentlich trotz aller ihrer Mängel gut verwendbar. Ich selber hab ein uraltes Tamron 18-200 herumliegen, das abgeblendet und bei geruhsamen Stadtspaziergängen, also dem klassischen Einsatzzweck, ordentliche Ergebnisse liefert. Wenn du drinnen bei schlechtem Licht ohne Blitz, A0 Plakate oder rasante Sportereignisse fotografieren willst, wirst damit nicht glücklich werden. Überleg dir auch, wie oft du 250mm einsetzen kannst... schau dir den Brennweitensimulator auf der Homepage von Tamron an, vielleicht kommst dann ja drauf, dass du lieber im unteren Bereich flexibel sein willst. Man will immer die längste Linse haben, *braucht* aber eigentlich eher die kürzeste. Den Schritt auf´s Motiv zu kann man oft leichter machen als in einem beengten Raum vom Motiv weg. Und ein wenig croppen geht immer, Inhalt zum Bild dazudichten funktioniert trotz aller Fortschritte in Photoshop noch immer nicht... :) Anm.: Du bildest bei 250mm einen 180cm Menschen auf ca. 30m im Querformat formatfüllend ab... Ein Portrait kannst auf rund 6m Entfernung schiessen... brauchst das wirklich? Re: crop Das Bild (LINK) ist vor Jahren mit dem 18-200er entstanden, einer 10MP A100. Gecroppt auf 8MP. Mach dir also keine Sorgen was du aus deinen 24MP rausholen kannst. |
Zitat:
Aber analysier dir lieber mal deine Bilder die du bisher gemacht hast (alle, oder z.b. vom Urlaub). Dann siehst du genau welche Brennweiten du wie oft verwendet hast, und kannst genau beurteilen, ob du 250mm wirklich brauchst. Dafür gibt es genug programme. |
Hi,
vielen Dank für Eure Antworten! Die SLT77 habe ich mir nicht gekauft, sondern habe sie geschenkt bekommen. Fotografiert habe ich damit also noch nicht ernsthaft - somit kann ich auch nichts zu meinen Gewohnheiten sagen! Ganz unglücklich bin ich über die Kamera aber nicht! Ich wollte schon seit langem eine vernünftige Kamera haben um auch gute Bilder machen zu können - wohl wissend, dass die Kamera erst einmal meine Fähigkeiten bei weitem übersteigen wird - egal um welches Modell es sich dabei handelt. Dennoch, ich lese derzeit sehr viel und freue mich darauf endlich richtig fotografieren zu lernen. Also jeglichen Ehrgeiz lasse ich mir da nicht absprechen :) Ich habe mir den Tamron Brennweitensimulator mal angesehen. Zugegeben, 135mm reicht wohl in den meisten Fällen! Trotzdem würde es mich interessieren weshalb es so wenige Berichte zu dem Sigma gibt... Schöne Grüße Stefan |
Kurze Frage noch an Kopernikus1966:
Rein aus Interesse - auch wenn es eigentlich nicht hierher gehört: Was spricht gegen die A77 in den Händen eines Anfängers? Und was wäre Deine Empfehlung gewesen? (Keine Angst, ich fühle mich keineswegs persönlich angegangen! Ich mach mich ja erst auf den Weg zu lernen... Und der ist sehr lang!) Grüße Stefan |
Zitat:
Es ist irgendwie vergleichbar mit dem Kauf eines Ferrari, obwohl man explizit feststellt keinesfalls aus dem Stadtverkehr rausfahren zu wollen. Man hat die Nachteile (hoher Anschaffungspreis, hoher Verbrauch, kein Kofferraum, etc.... ) und nutzt keine der Fähigkeiten, die das Auto eigentlich hätte. Dann hängt man noch einen Anhänger dran, damit man mehr transportieren kann... Wenn man eine Systemkamera oder SLR/T kauft, dann kauft man *vor allem* die Möglichkeit ein, Objektive der Situation angepasst verwenden zu können, Objektive mit hohen Lichtstärken, Spezialisten für den Bereich, an dem man besonderes Interesse hat, vom Makro bis zum Supertele, vom Portrait- bis zum "Landschaftsobjektiv". Natürlich geht man auch manchmal Kompromisse ein, will die Flexibilität steigern und schließlich muss man ja auch auf´s Börserl schauen. Aber das Grundprinzip ist, dass man diese Option mit einem höheren Preis, zusätzlichem Gewicht, gewissen Problemen (Staub am Sensor... etc) und einer gewissen Größe bezahlt. Wenn man diese (in meinen Augen) Vorteile gar nicht nutzen *will*, dann wäre doch eine Superzoom Kamera viel angebrachter, die ist kleiner, billiger, leichter, es kommt kein Staub auf den Sensor bei Objektivwechseln, sie hat höhere Tiefenschärfe durch kleineren Sensor... (und man kann sie zu Ereignissen mitnehmen, wo einem sonst die Security schief anschaut, weil man ja eine "professionelle" Kamera mit hat... :roll:) |
Hi,
Danke für Deine Antwort! Vielleicht habe ich mich ein wenig unglücklich ausgedrückt. Meine Aussage, dass ich nicht der Typ bin, der Objektive dauernd wechselt war auf Reisen bezogen. Wie auch immer, als Anfänger finde ich ein Reisezoom gar nicht so schlecht, weil man ein teures Objektiv noch gar nicht ausnutzt und seine Vorlieben noch nicht kennt. Egal, bei mir ist es das Sony SAL18135 geworden! Überzeugt hat mich der Brennweitensimulator und die vielen guten Stellungnahmen zu dem Objektiv hier im Forum. Danke! Stefan |
Zitat:
beziehe mich auf nix Aktuelles, deine Ausführungen zu den "Reisezooms" fielen mir aber jetzt auf. Habe mich nämlich vor einem Jahr für das Sigma DC, 18-250, 3,5-6,3, HSM entschieden und eben nicht für das entsprechende von Tamron oder Sony. Würde mich interessieren, warum du dieses schwächer bewertest? Möchte dir noch rückmelden, dass ich deine Kommentare jeweils erfrischend klar, anfängerverständlich und damit sehr hilfreich erlebe! Liebe Grüße Karl |
Hallo Karl,
das Sigma bewerte ich nicht schwächer. Ich hatte es noch nie auf der Kamera, und deshalb habe ich es soviel ich weiß auch nie erwähnt. Mit dem Tamron 18-250 war ich an der A700 schon bestens zufrieden, auch wenn es vom Handling nicht das beste war. Wenn man die Kamera steil nach oben oder unten richtet, bekommt das Tamron "Zoomsausen durch Schwerkraft". Als ich die A77 bekam, habe ich das Tamron gegen das Sony 18-250 eingetauscht, weil dieses Objektiv von der Kamera automatisch korrigiert wird. Weil ich zu der Zeit ausschließlich in jpg fotografiert habe, war mir diese Option wichtig. Optisch kann ich zwischen den beiden Objektiven keinen Unterschied ausmachen, wirklich verglichen habe ich die beiden allerdings nicht. Das Sony hat jedenfalls den haptischen Vorteil, dass sich die Zoomeinstellung nicht von selbst ändert. |
Zitat:
Ok, Butter bei de Fische: das Sigma 18-250 3.5-6.3 Macro(!) ist aktuell der Favorit. Zumindest für mich. ;) Hintergrund: Ich stand im Sommer selber vor der Wahl und hatte die seltene Möglichkeit, es ein paar Tage mit den beiden anderen Kandidaten von Sony (SAL18250) und Tamron (18-270 PZD) zu vergleichen. Ich habe mich für das Sigma entschieden und es bis heute nicht bereut. Vorab: Wem diese unsägliche 100-Prozent-Crop-Pixelpupserei, deren Effekte meist eh erst im Druck von Fototapeten zum Tragen kommen, wichtiger sind als die Bilder, die man als Ganzes betrachtet, braucht gar nicht weiterzulesen. Nein, er sollte es nicht tun, weil der wird mit meiner "Bewertung" eh nicht glücklich werden. ;) Ok, wichtiger war mir, wie sich die Linsen "anfühlen", wie es sich damit arbeiten lässt und was sie (mir) für Möglichkeiten bieten (die ich auch nutzen kann/werde). Denn die beste Abbildungsqualität nutzt (mir) nichts, wenn ich mich mit dem Material nicht wohl fühle. Und das schärfste Bild ist - zumindest nach meiner unmassgeblichen Meinung - für'n Ar***, wenn die Aussage des Fotos Schei**e ist. ;) Von daher sollte man für meine Begriffe ein Objektiv eh nicht (nur) nach den Papierwerten kaufen, sondern es vor allem ausprobieren. Und bedenken, dass gerade Bewertungen von und für Freizeitfotografen immer vornehmlich subjektiv gefärbt sind und Kaufentscheidungen in aller Regel eh gefühlsbasiert getroffen werden. So (natürlich) auch hier. ;) Ok, zu den Objektiven: Sony - der Verlierer. Zugegebenermassen hatte es das Sony nicht leicht, weil es sich allein schon wegen des vorsintflutlichen AF recht schnell selber ins Aus geschossen hat. Insbesondere dessen Geschwindigkeit ist IMHO völlig indiskutabel, widerspricht der Philosophie einer solchen Linse für meine Begriffe komplett: So ein Zoom hat man/ich nicht für künstlerisch wertvolle und stundenlang ausgerichtete Stilleben drauf, sondern weil es schnell gehen soll. Und da macht ne Sekunde mehr oder weniger sehr häufig den entscheidenden Unterschied zwischen "Mist" und "got it!". Und das Sigma ist selbst mit dem A77-AutoFocus auf "Slow" (höhere Trefferquote) fast doppelt so schnell wie das Sony. Von der Geräuschkulisse des Sony mal ganz zu schweigen, die nicht nur in Kirchen und während Ansprachen für so manch gerunzelte Stirn gesorgt hat. Von den ~150 Euro Mehrpreis i. Vgl. zum Sigma mal ganz zu schweigen. Tamron - das billigere. Dank seines günstigeren Preises liegt das Tamron zwar knapp vor dem Sony (wenngleich letzteres etwas besser abbildet), aber dem Sigma hat es ausser den 20 mm mehr Brennweite, die am langen Ende bekanntlich ziemlich wurschd sind, IMHO recht wenig entgegenzusetzen. Immerhin ist es deutlich schneller als das Sony, kommt an das Sigma aber nicht heran. Zudem wirkt es deutlich weniger wertig, irgendwie wackelig, billig. Ich habe mich damit schlicht nicht wohl gefühlt. Und das merkt man auch bei den Bildern. Zudem ist es das erste und einzige Objektiv, das so viel CA produziert, dass es selbst unabhängigen Betrachtern meiner damaligen schlichten "Haudrauftestknipserei" schon störend aufgefallen ist. Sigma - ohne Worte. Für den üblichen Anwendungszweck (der wohl auch der des OP sein dürfte) mehr als perfekt. Es ist schnell, leise, fühlt sich gut an und für die üblichen Ausgabemedien wie PC, TV und "normale" Ausdrucke - mit etwas Sorgfalt selbst bis hin zu A4 - bietet es mehr als genug Reserven. Darüber hinaus hat es eine deutlich kürzere Naheinstellgrenze als das Tamron (35 vs. 49 cm), was (mir) zusätzliche Möglichkeiten für die Makrofotografie bietet. Dem Vernehmen nach soll es übrigens deutlich besser als das ohne "Macro" sein, was ich aber nicht selber testen konnte. IOW: Das Sigma (mit "Macro"!) ist IMHO der aktuell beste Allrounder und für die Immer-Dabei-Fotografie meine absolute Empfehlung. Und nun mag der Glaubenskrieg starten, los, zerfleischt mich! :D Zitat:
Cheers, Magpie P.S.: Schimmelpilz und BAligator: Falls ihr doch noch Papierwerte und -vergleiche möchtet, dafür ziehe ich üblicherweise die Reviews von dpreview zu Rate, die treffen es i. d. R. recht gut: Sigma / Tamron PP.S.: Gerade lese ich noch von der_knipser vom lens creeping: Stimmt, das hat (auch) das Sigma Macro. Stört mich aber nicht besonders, weil wenn ich zoome, hab ich den Zioomring eh in der Hand und für den Transport gibt's den lock. YMMV. |
Ich hatte ebenfalls ein relativ !!! leistungsfaehiges, leichtes/kompaktes, flexibles Teil gesucht und nach diversen Recherchen auf einschlägigen Seiten das Sigma gewählt. Ansonsten hatte ich fast alles mit Sony 16-105 gemacht, aber als Kompromiss anstatt zusätzlich das Tammi70-300 mitzunehmen für Urlaubsfotos und Fotobuchzwecke das Sigma angeschafft. Alles zu seiner Zeit und für seinen Zweck...
Allerdings hatte ich da noch keine RX100, geschweige denn jetzt die tolle A7. Da passt sowas kaum mehr ran. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:31 Uhr. |