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-   -   Nikon Teaser zu neuer "Retro-DSLR" (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=138602)

Orbiter1 29.10.2013 09:45

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1506124)
Tja, so unterschiedlich ist die Herangehensweise von Sony und Nikon.

Sony stellt ne tolle Kamera vor - lieferbar in anderthalb Monaten - alle diskutieren so lange darüber, bis sie jeder für schlecht hält.

Nikon stellt nichts vor - lieferbar? vielleicht in anderthalb Monaten? - alle diskutieren so lange darüber, bis jeder sie für toll hält und blind eine bestellt.

Da glaube ich noch nicht so recht daran. Inzwischen steigt die Erwartungshaltung an die Retro-Nikon-DSLR in den Foren ins Unermessliche (und teilweise darüberhinaus :cool: ) Sobald erste belastbare Bilder oder Daten davon auftauchen wird das zur Mutter aller Enttäuschungen, IMHO.

mrrondi 29.10.2013 09:48

Vorteil für SONY - keiner erwartet was und liefern gute , brauchbare Produkte
und hin und wieder sogar richtig gute Produkte die die Richtung am Markt weisen.

buddel 29.10.2013 09:58

"Früher war alles besser"

Soso, eine Retro-Kamera. Man möge meinen, das wäre in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und eventueller ergonomischer Vorteile, die solch eine Kamera bietet.

Die ersten Bilder versprechen ein Gerät, welches so vom reinen Anschauen dagegen wesentlich unergonomischer ist als Kameras im neuen Design. Eine Retro-Kamera, die sich in die Hand schmiegt wie eine a900 - das wäre doch was. Aber dieses kantige Ding?

Wo sind die Vorteile?

Ist diese Kamera das Eingeständnis des gelben Riesen, bei neueren Kameras Design-Fehler fabriziert zu haben? Warum der Schritt zurück?

Anscheinend, weil es der Käufer so haben möchte. Die Konzernverwandten von Fuji und die magaerfolgreichen Trendsetter von Olympus machen es ja vor. Hatte ich letzthin noch im Media-Markt in der Hand. Zugegebenerweise wie eine Zeitreise. Schön kantig, schön schwer, längst vergessene Wertigkeit ausstrahlend. Aber unpraktisch.

Scheinbar karikiert sich der ach so konservative Kameramarkt momentan selbst.

Wo bleiben neue Kameras für einlegbare Filme?

Wer braucht AF? Wer Zeit- und Blendenautomatik? (Bei einigen Systemkameras mit adaptierten Uraltgläsern ist das nur noch eine rhetorische Frage)

dey 29.10.2013 10:16

Wenn ich mir das Thema so betrachte, frage ich mich schon, wie man damit Geld verdienen möchte. Die Gruppe derer, die dieses Back to the roots Gefühl brauchen können demoskopisch ja nicht mehr werden.
Ich hatte die Film-Ära komplett verweigert, weil es mir zu kompliziert und teuer erschien, fotografieren zu lernen.
Jetzt habe ich eine Filmmessucherkamera aus meninem Geburtsjahr im Keller liegen, welche ich wohl mangels geeigneter Batterien (640er Quecksilber) nicht mehr ans Laufen bekomme, was ich schade finde.
Für das Feeling mehr als 1.000€ ausgeben, regelmäßig ärgern, weil nur manuell geht und ich jetzt die zappeligen Kids nicht in den Kasten bekomme und mich dann fragen, warum ich nicht immer 2-3 Kameras dabei habe.

Mir kommt das alles wenig wirtschaftlich vor. Sony hat mit der RX1 mächtig was vorgelegt, Fuji hat ein X und Oly OMD. Der Kuchen ist in seiner Größe begrenzt (behaupte ich). Wo wollen sich die Trittbrettfahrer da noch etwas abschneiden?

bydey

amateur 29.10.2013 10:22

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1506353)
Jetzt habe ich eine Filmmessucherkamera aus meninem Geburtsjahr im Keller liegen, welche ich wohl mangels geeigneter Batterien (640er Quecksilber) nicht mehr ans Laufen bekomme, was ich schade finde.

Off-Topic: Hast Du sowas schon mal probiert?

http://www.abcde.de/px640_a.htm

In den Adapter kommen Knopfzellen.

Stephan

dey 29.10.2013 10:32

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1506356)
Off-Topic: Hast Du sowas schon mal probiert?

http://www.abcde.de/px640_a.htm

In den Adapter kommen Knopfzellen.

Was ähnliches gelesen, aber nicht so detailiert. Super, danke!!!!!! :D
Mission 2014 = Wiederbelebung.

[/off-topic]

bydey

mrieglhofer 29.10.2013 10:51

So nett diese Retro-Geschichte ja ist, so klar muss aber auch sein, dass die nur deswegen so einfach, übersichtlich und intuitiv waren, weil sie ja nichts konnten, ausser ein Bild korrekt zu belichten. Und da gehörte dann durchaus auch Wissen und Erfahrung dazu, dass das reproduzierbar gut wurde. Und selbst da passierte es, dass man was versehentlich falsch einstellt hat. Ich habe mir sogar ein Checkliste draufgepickt.

Diese Sehnsucht ist verständlich, aber heute wird auch eine solche Kamera soviel mehr Funktionen brauchen, dass die Bedienkonzepte von damals recht schnell scheitern. Sonst spricht sie tatsächlich nur ein paar Puristen und von den Möglichkeiten überforderte an. Und diese Zielgruppe ist mit den digital natives in der Tat eher am schrumpfen.

Neonsquare 29.10.2013 10:58

Wiederrum: Wenn man den Gerüchten glaubt (und das ist wie wir wissen nicht immer eine gute Idee) dann fehlt der D-JEVER u.a. ein Videomodus. Das kann ein Indiz dafür sein, dass das Konzept eben wirklich sehr stark daraus besteht Dinge wegzulassen.

So schön die Idee mit der Besinnung auf das für Puristen wesentliche sein mag: Ich bin auch nicht sicher ob der Markt für Puristen groß genug ist. Ok - bei Bodypreisen von 3000$ aufwärts und kleinen Stückzahlen mag das vielleicht funktionieren.

Die A7 / A7r haben auch einen Retrolook - aber der besteht eher in einer leichten Anlehnung an die alten Formen wo es die vorhandenen Funktionen unterstützt oder zumindest nicht behindert. Es ist ein gewöhnungsbedürftiger Look, der vermutlich massenkompatibler gewesen wäre, wenn es noch mehr "Vintage-Details" gegeben hätte. Mir taugt der Look aber so wie er ist - es ist eine verrückte Melange aus Neu und Alt - aber hier gehts ja eigentlich um die D-JEVER.

Es kann natürlich auch sein, dass die 3000$ eine Ente waren und das die Kamera möglicherweise sogar aggressiv günstig bepreist wird. Mit der puristischen Reduktion kann man dann das fehlen mancher Features gut verkaufen. Eine abgespeckte D610 im Retrogehäuse für Hipster?

Alison 29.10.2013 11:08

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1506371)
Wiederrum: Wenn man den Gerüchten glaubt (und das ist wie wir wissen nicht immer eine gute Idee) dann fehlt der D-JEVER u.a. ein Videomodus. Das kann ein Indiz dafür sein, dass das Konzept eben wirklich sehr stark daraus besteht Dinge wegzulassen.

Die Videofunktion wegzulassen kann eigentlich nur dann sinnvoll sein, wenn man dadurch einen zum Fotografieren besseren Sensor bauen könnte - eben weil mögliche Kompromisse zugunten der Videofunktion nicht eingegangen werden müssen. Das Gleiche könnte für die Signalaufbereitung und Prozessorauslegung gelten.

Allein, mir fehlt der Glaube das Nikon so konsequent ist und so viel Resources bereitstellt- ich denke der einzige Vorteil wird sein dass das Menü kürzer ist und man nicht versehentlich auf den Videoknopf drücken kann.

Anaxaboras 29.10.2013 12:24

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1506271)
Ich sage: Der Weg ist das Ziel. Konfuzius vs. Kohl. Bei Profis mag das so sein.

Dann bin ich also Profi :D.

LG
Martin


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