Zitat:
Zitat von steve.hatton
(Beitrag 1431701)
Allerdings sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn alle so denken und investieren, dass Innovationen schleppender vorankommen, oder gar sterben, weil keinen mitzieht, bevor die Innovation "perfekt" ist.
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Das kann man aber noch viel eher umgekehrt sehen. Wenn keiner sagt, dass es noch nicht gut genug ist, gibt es nämlich keinen Grund was zu verbessern.
Und so lange es keine zufriedenstellende Universallösung gibt, sollte sich ein Hersteller eigentlich darum bemühen, wenigstens für alle Kunden das jeweils passende anzubieten. Das sollte kein Problem sein, wenn einem die Kunden nicht völlig gleichgültig sind.
Es wäre endlich mal ein plausibler Grund, warum man unbedingt so viele unterschiedliche Kameras anbieten muss. Einsteigermodelle, die auf hilfreiche Bedienmöglichkeiten verzichten müssen, damit sich die teureren Modelle auch ausreichend verkaufen, waren schon bei den Analogkameras aus Verbrauchersicht zumindest fragwürdig. Ausgerechnet Einsteigern eine möglichst intuitive Bedienung (z.B. durch Programmshift...) vorzuenthalten kam mir schon damals recht unlogisch vor.
Unterschiedliche Baugrößen, Verschlüsse usw. wären Gründe gewesen. Aber hätte man die Bedienung nicht kastriert, wären wohl zu viele mit den Einstiegsmodellen zufrieden gewesen. Manchem wäre schon damals eine kompaktere Kamera lieber gewesen. Aber wenn die Bedienung auch entscheidend war, kam man um die teureren Modellen halt nicht rum...
Warum nicht einfach nur jeweils eine aktuelle NEX, SLT und SLR?
Und als Sparmodell halt das selbe noch mit Halbformatsensoren...
Dann hätte man schon eine Auswahl von sechs unterschiedlichen Kameras, ohne dass das jeweils teurere Modell im Prinzip alles darunter obsolet machen würde und es wäre nicht nötig künstlich unterschiedliche Preisregionen zu erarbeiten. Für jeden wäre was dabei und im Prinzip wäre jedes für seinen Anwendungsbereich das Topmodell. :cool:
Das ganze immer wechselweise aktualisiert, den Objektivpark entsprechend ausgebaut und jeder findet immer wieder was, was ihm daran gefällt. Reine Einstiegsmodelle vermisst dann sicher keiner mehr und keiner müsste mehr sein favorisiertes Sucherkonzept verteidigen, sobald es jemandem nicht gefällt. Wenn sich dann irgendwann tatsächlich für einen Kameratyp kein vernünftiges Argument mehr finden lassen sollte, kann man die Reihe immer noch einstellen. Momentan sieht es doch immer noch aus, als ob die SLT-Technik die erste davon ist, die obsolet wird. Denn am Hauptsensor zu fokussieren wäre immer noch die beste aller Möglichkeiten. Und nur für den AF wird die SLT-Technik ja benötigt. Dann stellt sich halt die Frage, ob Sony weiter Kameras mit A-Bajonett bauen wird, oder jede Kamera ein E-Bajonett erhält und per Adapter für A tauglich ist. Würde man noch SLRs anbieten, dürfte sich das eher verzögern...
Sony agiert da schon teilweise recht unverständlich, indem man einfach einen Teil der Kunden ignoriert. Aber offensichtlich wollen sie zeigen, dass sie es sich leisten können...