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fotogen 12.02.2013 23:22

Onfocus, ich möchte Dich für Deinen Beitrag ausdrücklich loben, sehr schön erklärt, was bei der heutigen Testmanie oft unterschlagen oder tatsächlich gar nicht mehr erkannt wird.

Pedrostein 14.02.2013 02:05

Ich habe fuer mein 17-35 F2.8-4 EUR 170 bezahlt, also 10% von dem, was ein Zeiss 16-35 kostet. Es wiegt weniger als die Haelfte.

Wenn man in der Praxis mit Offenblende am UWW fotografiert, kann es sehr leicht passieren, dass die Raender auch ausserhalb der Schaerfentiefe liegen und deshalb unscharf sind. In der Mitte ist abgeblendet nicht viel Unterschied zum teuren Objektiv zu bemerken. Bei Kurtmunger gibt es auch einen interessanten Vergleich http://kurtmunger.com/super_wide_zoomid99.html

Wenn ich in der EBV die Verzerrungen beseitigen moechte, schneide ich oft auch die Raender oder aeussersten Ecken weg, fuer die ich das 10fache zahlen muesste.

Klarerweise ist das Zeiss 16-35, genauso wie das 24-70, die logische Wahl fuer die A99. Man mus sich aber im Klaren sein, dass die fuer eine VF-Kamera relativ leichte A99 mit diesen Glaesern einen ordentlichen Brocken in der Fototasche abgibt.

Auch die schiere Groesse der Glaeser, die erst die gute Randperformance ermoeglicht, war fuer mich bisher abschreckend. KoMi 17-35 + Minolta 24-85 wiegen zusammen weniger als einer der beiden Klopper. Die A99 mit dem 24-70CZ ist so gross, dass sie soviel Platz einnimt wie meine A55 mit 3 Linsen.

Just my thoughts.

turboengine 14.02.2013 12:57

Zitat:

Zitat von Pedrostein (Beitrag 1415341)
Just my thoughts.

Ja, so ist das. Ein Kässbohrer SETRA braucht halt auch eine grössere Garage als ein Smart. :D

Ich denke, dass jeder der eins der Zeisse einkauft, sich darüber im Klaren ist. Dafür hat man aber auch eine Bildqualität, die deutlich besser ist als das Minolta-Altglas. Vor allem wenn man die Optiken freihand einsetzt bei Blende 4 oder 5.6. Da schaut es beim 24-85 noch nicht so prall aus, das 24-70 oder 16-35 bringt da schon seine beste Leistung.

Bei Optik muss man für ein bischen bessere Leistung halt überproprtional mehr Geld ausgeben. Aber das ist aber bei Restaurants auch so. Oder bei Mikrofonen. Oder bei Zauberkünstlern :D.

verdi68 14.02.2013 13:23

Also erst mal vorab, dass es den Micro-Adjust gibt finde ich gut und so soll es auch bleiben :top:

Aber wenn man sich mal Gedanken macht, wundert es mich irgendwie doch. Da kauft man mal als Beispiel eine A99 und ein Zeiss 16-35 für ca. 4500€, was ja schon Richtung Optimum bei Sony geht. Dann muss ich mich aber selber drum bemühen, dass mein Equipment die optimalen Einstellungen bezüglich dem mehr als wichtigen Fokus hat :roll::shock: Also meiner bescheidenen Meinung nach gehört eine exakte Einstellung vom Händler meines Vertrauens gemacht wenn ich so viel Kohle ausgebe und nicht von mir. Oder seht ihr das anders:?:

Ach ja, falls zu sehr Off-Topic einfach verschieben ;)

mrieglhofer 14.02.2013 15:03

Wann du beides beim Händler kaufst, wird er dir das sicher machen, wenn du sonst keinen Rabatt verlangst. Aber nachdem die meisten Käufer originalverpackt haben wollen, scheitert das da schon.
Dann wird man es auf den eigenen optimalen Bereich optimieren. Ist ja nicht so, dass ein im Nahbereich optimiertes Objektiv bei unendlich genau gleich optimal justiert ist.

bckirsch 18.02.2013 17:58

@ reisefoto:

wie verhält sich das Zeiss Distagon 24 mm 1:2.0 im Vergleich zum Zeiss 16-35 mm?

liebe Grüße,

Christian

aidualk 18.02.2013 18:05

Zitat:

Zitat von bckirsch (Beitrag 1416914)
wie verhält sich das Zeiss Distagon 24 mm 1:2.0 im Vergleich zum Zeiss 16-35 mm?

Den Vergleich hast du schon gelesen!?

Stealth 18.02.2013 22:47

Zitat:

Zitat von onfocus (Beitrag 1414841)
All diese Vergleichstests sind nicht sehr aussagekräftig, solange nur jeweils ein Exemplar getestet wurde. Ganz einfach weil die Serienstreuung von Exemplar zu Exemplar ganz erheblich ist, umso mehr bei Zooms und egal ob Budget-Objetiv, G oder Zeiss. Klar haben Zooms einen "Sweet Spot", wo sie sich seltener erheblich von der Hersteller-Norm unterscheiden, aber bei anderen Brennweiten schon.

Manuell fokussierte Testaufnahmen sind auch nicht ohne, trotz Focus Peaking und Lupe, da die Fehlerquote höher sein kann als mit justiertem AF. Da müssten pro Objektiv/Einstellung/Aufnahme mehrere individuell fokussierte Bilder geschossen werden, um dann das schärfste auszuwählen.

Notabene, das 17-35 G ist viel besser als sein Ruf in dieser Diskussion scheint (gutes Exemplar vorausgesetzt)... ;) Wie das 28-70 G haben diese Minolta Objektive zwar nicht ganz die kontrastbetonte Schärfe und neuste Vergütungen der (Sony-gerechneten) Zeiss Pendants, dafür aber diese speziell-einmalige Bildwiedergabe, welche durch den Schärfe/Unschärfeverlauf, der Farbzeichnung und dem feineren Kontrast entsteht.

Dies gilt auch für das Sony/Minolta 35/1.4 G, einem Meister des Impressionismus bei Offenblenden, und mit super Randschärfe wenn abgeblendet. Ist halt nicht ein Objektiv für die Massen, welche bei Offenblende nur nach Knackschärfe suchen.

Die G's sind nach heutigem Massstab technisch zwar schwächer, aber sie liefern eine speziellere Bildqualität. Zumindest für den, der's bemerkt ;)

Klasse geschrieben, genau meine Meinung :top:


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