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Hallo,
im Einsatz der Technik bist du auf dem richtige Weg, auf den Hintergrund achten ist immer gut. Wie man liest fängt dann der eigene Geschmack an. Ob mehr Dynamik, mehr Schärfe, mehr freistellen... Es muss Dir gefallen. Hans |
Hallo uscho,
diese Frage bewegt mich auch seit ich die Kamera besitze (ca. Weihnachten). Nur besitze ich ein SAL 16-105. Das hat bei weitem nicht die Lichtstärke des Sigmas bzw. lässt auch ziemlich schnell bzgl. der Blende nach und besitzt nicht gerade einen schnellen Fokus. Um mal herauszufinden wo die Grenzen sind, war ich letzten Sonntag im Wildpark Pforzheim und habe versucht mit der Serienbildfunktion einen vollständigen Luchssprung aufzunehmen. http://www.flickr.com/photos/9269367...n/photostream/ zeigt 7 Bilder aus den 12 Sequenzen. Es existiert jeweils ein RAW und ein JPEG Bild. Die Bilder sind Auszüge aus den JPEGs! Die Raws sind schlechter... 1/2 Stunde bei drei Wiederholungen. Es war bewölkt, gut der Schnee hat etwas aufgehellt. Aber alles in Allem für das Objektiv die wohl schlechtesten Bedingungen: Wald, kein gutes Licht, sehr schnelle Bewegungen, "viele Farben", hohe Kontraste und wechselnder Fokus, mal Sträucher vorne, mal Tier vorne... Ziel: So scharf und hell als möglich, möglichst wenig Dynamik. Tiefenschärfe oder ähnliches war nicht gefragt. Um das Rauschen weitgehend zu unterdrücken, habe ich die ISO auf 320 gestellt. Da die Gefahr bestand, dass ich nur Teile vom Luchs auf das Bild bekam, wenn ich eine zu hohe Brennweite einstellte (auch bezogen auf die Blende), wählte ich einen großen Ausschnitt (Brennweite 17mm!) und vorab unter Programm S eine Verschlußzeit von 1/1250). Ich ging mit der Belichtungskorrektur um 0,3 hoch. Das alles führte zu einer halbwegs passablen Blende von 4. Dann wechselte ich auf die Serienbildfunktion und prüfte ob die Verschlusszeit blieb. Sie wechselte leider (wer lesen kann, kann mehr...), so dass ich manuell den Standort verändern musste. Messmodus stellte ich auf Mehrfeld und AF auf Spot ein. Ob das die richtige Einstellung war, wusste ich nicht, denn ich konnte ja nicht auf den sitzenden Luchs fokussieren. Hätte ich das getan, hätte ich den Ausschnitt während des Photografierens laufend verändern müssen. Das wäre bei der Schnelligkeit des Tieres und der Langsamkeit des Objektives nicht sinnvoll gewesen. Und das Tier war irre schnell. Ein Mitziehen wäre undenkbar gewesen... Die Vorführung wurde dreimal wiederholt, beiliegender Sprung ist von allen das qualitativ beste Ergebnis, allerdings war mir der Luchs auch am Nächsten. Die Bilder stellen alle 100% Ausschnitte dar. Das Tier war schätzungsweise, bauchgefühlt ca. 10-15m entfernt? Ein Bild zeigt die gesamte Aufnahme. Lasst Euch mal darüber aus. Was mir auffällt ist, dass trotz geringer Verschlusszeit die Bilder teilweise eine Dynamik beinhalten, die ich jetzt bei 1/1600 nicht erwartet hätte, vor allem die Zunahme der Dynamik bei 1/1250 - siehe Bild 6. Meine ich es bloß oder rauscht das Bild 6 oder liegt es eben an der geringeren Verschlußzeit? Die Bilder erscheinen mir nicht vollständig scharf, was hätte ich wohl verändern müssen, damit diese scharf werden? Was wäre passiert, wenn ich die Brennweite erhöht hätte. Welche Auswirkung auf Blende, Verschlusszeit und auf die Schärfe der Bilder.:roll: Was würde sich verändern, wenn ich auf Programm S gegangen wäre und den Bildfolgemodus auf Serienaufnahme Hi?:roll: Das wird mein nächstes Test sein. :D Aber eigentlich gar nicht so schlecht, wie ich zuerst dachte. Ich bin eher überrascht... Was wären wohl die Ergebnisse mit dem Tamron oder Sigma 24-70 f2.8 oder mit Deinem Sigma oder dem entsprechend neuen Tamron. Das würde mich wirklich reizen. Wo sind die Unterschiede? Gruß Matthias Zitat:
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Zitat:
Zunächst mal: Brennweite rauf und zwar soweit es geht, ohne daß das Motiv aus dem Bild springt. Ab (ganz grob) 50 mm bist Du mit dem Objektiv eh bei f5,6 also kann man den Telebereich gleich ganz nutzen. Die kleinere Blende muß dann entsprechend durch höhere ISO Einstellung kompensiert werden, solange, bis die Bewegungsunschärfe Deinen Vorstellungen entspricht. Das heißt noch nicht, daß man das Tier "einfrieren" muß, man kann im höchsten und stabilsten Punkt der Flugkurve auslösen und einen scharfen Körper (idealerweise Kopf) mit noch etwas bewegungs-unscharfen Extremitäten bekommen. Das gibt insgesamt eine deutlich bessere technische Qualität als ein 100% crop. Wenn die jpeg Bilder besser werden als die RAW Daten stimmt in aller Regel (ja, es gibt Ausnahmen, nein, die mag ich nicht diskutieren, wirklich nicht) der RAW Workflow bzw. Erfahrung damit nicht. Frank |
Am letzten Samstag hatte ich Gelegenheit zu üben und die Tipps von hier auszuprobieren. Hier ein Foto von dort:
![]() -> Bild in der Galerie |
für die Nachbearbeitung
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=121841
Dieser Beitrag von Martin ist sensationell ! In Kombination mit Lightroom kann man auch mit der A77 tolle High ISO Bilder machen. lg Peter |
Peter, danke für den Hinweis. Ich habe mir Lightroom erst einmal als Testversion runtergeladen, da ich sonst die Fotos mit CS5 und Photoshop Elements 11.0 bearbeite.
Ich habe es jetzt auf die Schnelle nachbearbeitet und nun sieht es so aus: ![]() -> Bild in der Galerie Und noch ein weiteres Mal bearbeitet und die schiefe Bande begradigt: ![]() -> Bild in der Galerie |
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