mrieglhofer |
08.10.2012 13:14 |
Na ja die Debatte gleitet da schon etwas ab. Ich meine, dass ist ja ein Religionskrieg. Es ist jetzt mal allgemeines Wissen, dass der EVF verbesserungswürdig ist und dass er in bestimmten Fällen Vorteile, in anderen Nachteile hat. Da braucht jetzt niemand einen anderen als Deppen betrachten.
Und klar kann ein eingeblendetes Histogramm manchmal hilfreich sein, aber halt nicht, wenn es das Motiv stört, man im Studio oder generell wenn man mit Blitz arbeitet, was ja gerade bei Veranstaltungen eher öfters der Fall ist. Da hilft nur die Betrachtung im Nachhinein und das passende Nachjustieren. Und klar in der EVF im Gegenlicht ein Problem, genauso wie halt der OVF im Keller bei der schwarzen Katze.
Fakt ist, dass Sony im High End Bereich im Kernbereich wie AF technologisch nachhinkt. Da ist einfach derzeit und in den nächsten Jahren nichts zu holen. Daher ist der konsequente Einsatz von EVF, SLT und Video ein logischer und sinnvoller Versuch, neue Zielgruppen zu erschließen. Jene, die von Kompakten aufsteigen und EVF gewohnt sind, technikaffine Leute, denen es mehr ums Spielzeug geht, generell Asiaten, die das fasziniert. Dass dabei die Kostenstruktur positiv beeinflusst wird und damit hilft, beim Preis akzeptabel zu bleiben, ist ja auch nicht schlecht.
Aber der EVF ist nun mal verbesserungswürdig und zeigt schlichtweg nur in manchen Situationen das an, was dann am Bild ist. Hier wird sicher noch einiges an Hirnschmalz reinfließen müssen, um den generell als Vorteil sehen zu können. z.B. Abschätzung der Blitzauswirkung aufs Bild zumindest bei aufgestecktem Blitz, Geschwindigkeit, Anpassung an Lichtverhältnisse usw.. Sonst bleibt es letztlich ein schlechter OVF mit eingeblendeten Informationen und das konnte Nikon schon in der Filmzeit.
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