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norweger 26.07.2011 15:17

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1202211)
Und m.E. kannst Du im öffentlichen Raum so viele Kinder fotografieren wie du willst. Solange Du die Bilder nicht ungefragt zur Schau stellst oder veröffentlichst.

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1202216)
Du darfst natürlich in der Öffentlichkeit fotografieren, und wenn sich die vermeintlichen Kinder auf einem Spielplatz befinden, und dieser Spielplatz ist Teil deines Bildes, das Du von einem Straßenzug aufgenommen hast, ist dieses Foto auch rechtlich vollkommen unbedenklich. Kinder hin, Kinder her.

Bei uns in Norwegen ,haben sich schon einige Fotografen Anzeigen ,von wachsamen Eltern ,durch das Fotografieren von deren Kindern eingefangen....Da ist die Polizei hier sehr sensibilisiert und handelt auch dem entsprechend....Ich wuerde mich persønlich auch Fragen (bzw nicht nur mich ,auch den Fotografen) was er auf dem z.B. Spielplatz fuer Fotos macht .....

Med vennlig hilsen

Stephan

Itscha 26.07.2011 15:18

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202224)
Da auf andere Sachliche Postings hier gar nicht mehr eingegangen wird werde ich mich jetzt hier mal raushalten denn wenn man sich hier gegen Unterstellungen wehrt wird man offensichtlich gleich mir irgendwelchen Forentrolls (wenn auch unterschwellig) verglichen.

Deine gesamten geäußerten Rechtsauffassungen zum Thema inklusive der "Rezepte zur Selbsthilfe" waren haarsträubend, und Du hast Sie größtenteils als "Faktenlage" verkauft. Das ist wenig hilfreich. Da musst Du Dich nicht wundern, wenn Dir auch mal glasklar widersprochen wird. Das ist nicht "hier " so, das wird Dir auch woanders passieren.
Edit:
Zitat:

Zitat von norweger (Beitrag 1202225)
Bei uns in Norwegen ...

Ich vermute, dass die Rechtslage in Norwegen auch nicht identisch ist, mit der hier diskutieren (deutschen) Gesetzeslage.
Natürlich würde auch hier die Polizei reagieren, wenn einer um einen Spielplatz schleicht, und die Kinder fotografiert. Und da bin ich als Vater zweier Mädels auch dankbar für. Verboten dürfte es nicht sein, aber lieber ein wenig zu wachsam, als hinterher die Scherben aufkehren.

insomapi 26.07.2011 15:26

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1202229)
Deine gesamten geäußerten Rechtsauffassungen zum Thema inklusive der "Rezepte zur Selbsthilfe" waren haarsträubend, und Du hast Sie größtenteils als "Faktenlage" verkauft. Das ist wenig hilfreich. Da musst Du Dich nicht wundern, wenn Dir auch mal glasklar widersprochen wird. Das ist nicht "hier " so, das wird Dir auch woanders passieren.

JETZT REICHT ES, die Wortverdreherei ist hier extrem.

Ich habe nichts gegen Widerspruch, bin sehr diskussionfreudig und kann andere Meinungen vertragen. Ich sprach mit HIER von Unterstellungen etc
Und das wird wohl jeder richtig rauslesen können.

Aber dieses Posting zeigt es doch mehr als sehr deutlich ....
Es geht hier um Unterstellungen etc und es wird so dargestellt als wenn ich mich gegen sachliche Dinge aufbringen.
So jetzt aber dann wirklich :beer: *es gab hier kein Popcorn Icon

alberich 26.07.2011 15:31

Zitat:

Zitat von norweger (Beitrag 1202225)
.Ich wuerde mich persønlich auch Fragen (bzw nicht nur mich ,auch den Fotografen) was er auf dem z.B. Spielplatz fuer Fotos macht .....

Wer würde das nicht.
In meinem Beispiel war aber nicht von einem Fotografen die Rede, der auf einem Spielplatz Kinder fotografiert, sondern einem, der ein Bild eines Straßenzuges macht auf dem sich auch ein Kinderspielplatz befindet.

Das kann man nun nicht vergleichen und sollte man auch nicht.

So ein Foto, wäre heute in vielerlei Augen wohl ein Straftatbestand.
http://laurencemillergallery.com/Images/hcb_sbs2.jpg

Kerstin 26.07.2011 15:32

Naja, dann möchte ich aber auch auch nicht in Norwegen mit meinem eigenen Kind auf den Spielplatz gehen und zufällig den Wunsch hegen, meine große Kamera auszuführen ... :lol:
Naja, ist ja auch sicher hier alles gesagt .. ich werde mir das für mich Wichtige einmal zusammenstellen und hoffen, in einer ähnlichen Lage einfach souveräner zu reagieren.
Denn es ist zu vermuten, dass ich auch weiterhin professionell für alle sichtbar ausgerüstet durch Großstädte ziehe und dort Bilder mache.

---------- Post added 26.07.2011 at 15:37 ----------

Davon abgesehen bin ich schwer davon überzeugt, dass mit den harmlosen Handycams & Co weitaus mehr Unheil angerichtet wird als von den professionell ausgestatteten Fotografen .... Was in meinem Fall der vermeintliche Vater ja auch noch perfekt untermauert hat :lol:
Jaja, vielleicht sucht man sich dann doch irgendwann ein weniger gefährliches Hobby. Denunzianten gibts ja wirklich überall...

Itscha 26.07.2011 15:38

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202237)
JETZT REICHT ES, die Wortverdreherei ist hier extrem.

Gegen "Wortverdreherei" verwahre ich mich. Kann ja auch jeder oben nachlesen. Ansonsten ist die Diskussion mit Dir für mich aber jetzt durch.

dey 26.07.2011 15:41

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1202240)
So ein Foto, wäre heute in vielerlei Augen wohl ein Straftatbestand.

Ja, eine gewisse Schizophrenie ist schon vorhanden. Wir haben die exhibistionistischte extrovertierteste Gesellschaft ever(*1), aber das Fotografieren Fremder ist schwierig geworden.
Es ist aber halt so, dass vor 50 Jahren die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bild um die Welt ging auf Größe eines Lottogewinns war. Heute ist das durch das Internet einfach anders.
Und keiner möchte sich und noch weniger seine Kinder ungefragt durchs Netz kursieren sehen.
Vielleicht betrifft das aber nur die Generation, die nicht mit dem Internet aufgewachsen ist., siehe *1.

bydey

simply black 26.07.2011 16:00

Kerstin,

das Stichwort, das Dich beschäftigt lautet Selbsthilferecht. dann und nur dann wenn dem Fotografierten ein solches zusteht, kann und darf er Dich festhalten oder körperlich werden, und nur dann dürftest Du Dich nicht wehren.

Weggehen ist immer erlaubt, nie verboten, Wenn der Fotografierte dann ein Selbsthilferecht hat und wenn er es nutzt darfst Du Dich nicht mehr mit Gewalt entziehen. ohne immer.

§229 BGB regelt den Rahmen, die Ausgestalung ist sehr facettenreich, ne pauschale generelle Auskunft sprengt den rahmen hier. Wäre ne Hausarbeit :-)
Zerstörung ist nur zulässig als Mittel, nicht als zweck, das Ergebnis vorwegzunehmen nämlcih die Prüfung ob Aufnahme zulässig ist. Dei unterliegt dem gericht im zweifel. keinem vermeintlich Geschädigten oder der Polizei. Du mußt Zerstörung in dem Rahmen nie Dulden.
Festgehalten werden auch nicht, wenn Du Deinen Namen und Anschrift nennst. Vermutlich würde ich nicht mal das tun und mich Gewalt auch widersetzen. Immer dann wenn ich via Display beweisen kann, zulässig gehandelt zu haben.

Und ich mache nun Fotos seit 837 Jahren (achtung, die zahl hat insomapischen Wert :-) ich habe es immer freundlich fröhlich un konfliktfrei hinbekommen.

Sofian 26.07.2011 16:01

Hey Kerstin,
das ist wirklich eine blöde Situation, in der du da warst.

1. Ich finde deine Bedenken unnötig. Du hast dich respektvoll ihm gegenüber verhalten und hättest die Bilder seiner Tochter, wenn es denn welche gegeben hätte, ja auch direkt gelöscht. Ergo: Der Typ wollte sich wohl wichtig tuen.

2. Geht es mir gehörig auf die Nerven, wie man in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, nur weil man eine DSLR (am schlimmsten wirklich noch mit nem 70-200 o.ä.) dabei hat. Jeder Depp kann mit seinem Smartphone hochauflösende Bilder schießen und parallel im Netz verbreiten. Aber ist ja cool und hat ja JEDER, also in Ordnung.
Aber der böse, auffällige Fotograf mit dem Riesenteil: Was will der damit? Sehr verdächtig, der muss was im Schilde führen...
=> ich befürchte, dass einige Menschen doch leider sehr einfach gestrickt sind
=> ist das meine Erfahrung, wie Menschen mit Dingen umgehen, die sie nicht begreifen

3. Kann man mit ner kleinen Travelzoomkamera genauso Teleaufnahmen und viel unaffälliger machen.

erik 26.07.2011 16:03

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 1202133)
Ich war mir aber keiner derartigen Schuld bewusst und betonte zunächst zweimal, dass ich das nicht getan hätte, weder bewusst noch unbewusst. Er ließ nicht locker und so bot ich, aber schon mit echt zittriger Stimme (warum ist man nur immer so unsouverän??) die Bilder anzusehen.

Hallo Kerstin,

nachdem die rechtliche Seite ja weitgehend geklärt ist, möchte ich noch etwas anderes anmerken. Du fragst, warum man immer so unsouverän ist. Nun, ich glaube, das geht uns allen so. Obwohl man sicher ist, nichts falsches getan zu haben, wird man knallrot und fängt an rumzustottern und eine Rechtfertigungshaltung einzunehmen. Das kommt einfach daher, weil man mit solch einem Angriff nicht rechnet und total überrascht wird. Normalerweise wird man ja auch nicht so angegriffen - so etwas ist auch unseriös, und dermaßen aus dem Konzept gebracht, geraten wir in Stress.
Was kann man dagegen tun? Sich vielleicht öfters mal genau diese Situation vorstellen und sie ein Stück weit durchspielen, so dass man darauf gefasst ist, dass so etwas kommen könnte. Und dann auch ruhig auch unseriös sein und zum Gegenangriff übergehen, z.B. Entrüstung zeigen ("Was erlauben Sie sich!") - denn Stottern und Rotwerden wird ja von Umstehenden gerne schon gleich als Schuldeingeständnis gewertet.

Ist leichter gesagt als getan, aber einen Versuch ist es wert.

Ich weiss schon, warum ich seit Jahren eigentlich keine fremden Menschen mehr fotografiere (mal von den Darbietern von Aufführungen und Veranstaltungen abgesehen)...

gruß,
erik.


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