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TONI_B 15.04.2011 18:50

Ich wollte halt nur sachlich diskutieren und klar stellen - wie wohl Jens und Stuessi auch - dass Theorie UND Praxis sehr wohl übereinstimmen!

Warum sollten sie auch nicht?

Leider wird in diesem Zusammenhang immer gedacht oder argumentiert, die "Theorie" sei falsch und die "Praxis" sei richtig. Das Ausgangsbeispiel zeigt ja, dass beides stimmt! Dies und nichts anderes wollte ich sagen - dass dann Seitenhiebe kommen, ist entbehrlich und bringt keinen weiter.


Aber irgendwie hat Dana recht...:cry:

Joshi_H 15.04.2011 20:11

Ich finde: solange das Ergebnis stimmt, die Bilder "augenscheinlich" i.O. sind und der "Kunde" nicht meckert ist doch alles in Butter. Also: Zankt Euch nicht! Mir persönlich ist dann Theorie und Praxis egal.

Grüße,

Jörg

lüni 15.04.2011 20:33

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1168243)
Ich wollte halt nur sachlich diskutieren und klar stellen - wie wohl Jens und Stuessi auch - dass Theorie UND Praxis sehr wohl übereinstimmen!

Warum sollten sie auch nicht?

Jeder kann schnell überprüfen das dein Beispielfoto eher Polemik als sachlich ist.

Sicherlich Blende 32 ist selbst bei einen Makro Objektiv nicht mehr schön (da stimmt die Theorie), aber so schlimm wie bei deinem Bild bekomme ich es einfach nicht hin.

Steffen

TONI_B 15.04.2011 21:27

Wie kann ein Bild polemisch sein?

Oder willst du mir unterstellen, dass ich das Bild manipuliert habe? :twisted:

Das ist ein 100% crop einer Makroaufnahme mit einem Abbildungsmaßstab von ca. 4:1. Und da macht die Beugung alles zunichte.

Das ist übrigens die Spitze eines 4mm Bohrers mit einem Span, der wesentlich dünner ist als ein Haar.

Aber mir reicht es wieder einmal...:flop:

RainerV 15.04.2011 21:32

Zitat:

Zitat von lüni (Beitrag 1168269)
Jeder kann schnell überprüfen das dein Beispielfoto eher Polemik als sachlich ist.

Sicherlich Blende 32 ist selbst bei einen Makro Objektiv nicht mehr schön (da stimmt die Theorie), aber so schlimm wie bei deinem Bild bekomme ich es einfach nicht hin.

Steffen

Steffen, die Aussage finde ich mehr als grenzwertig. Unterstellst Du Toni, daß er manipuliert? Ich hoffe mal, daß ich Dich mißverstanden habe.

Wenn Du es nicht so "schlimm" hinbekommst, dann zeig doch bitte mal. Aber bitte mit Exifs. Nicht, daß Dir irgendjemand Manipulation unterstellt.

Rainer

Anaxaboras 15.04.2011 22:18

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1168281)
Das ist ein 100% crop einer Makroaufnahme mit einem Abbildungsmaßstab von ca. 4:1. (...) Das ist übrigens die Spitze eines 4mm Bohrers mit einem Span, der wesentlich dünner ist als ein Haar.

Das ist natürlich ein sehr aufschlussreiches Beispiel dafür, dass Beugung in der Praxis durchaus eine Rolle spielen kann. Nur hat das mit meinem Beispiel herzlich wenig zu tun. Ich wollte ja gerade das Verhältnis zwischen Schärfentiefe und Beugung aufzeigen. Dazu habe ich mich jetzt auch nicht eigens in die Gefilde der Lupenfotografie begeben, sondern ein Motiv herausgegriffen, dass so (ähnlich) jeder fotografieren kann.

Schade, dass mit solchen an den Haaren herbeigezogenen Beispielen meine ursprüngliche Intention für den Thread konterkariert wird. Bei dieser Kaffeebohnenritzensägerei verliere ich zusehends die Lust, mich hier noch einzubringen.

Martin

Stuessi 15.04.2011 22:24

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1168281)
...Das ist ein 100% crop einer Makroaufnahme mit einem Abbildungsmaßstab von ca. 4:1. Und da macht die Beugung alles zunichte...

f/5,6 bei 4:1 bedeutet effektiv f/28 --> weiteres Abblenden führt schon zu sichtbarer Beugungsunschärfe bei einem 100% Crop.
f/32 bei 4:1 bedeutet effektiv f/160 --> das Ergebnis würde man auch mit einer Aufnahme im Maßstab 1:2 und einem 800% Crop erreichen.
Das erklärt den zunächst frappierenden Unterschied.

mrieglhofer 15.04.2011 22:32

Das in ersten Post dargestellt Bild ist insofern nicht ganz glücklich, da ja relativ grobe Strukturen das Bild bestimmen, die durch Beugung nicht sehr gestört werden. Hier ist sicher stärkere Abblendung unkritisch. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass die Beugung nicht vorhanden ist.

Fakt ist, dass bei Landschaftsaufnahmen bereits über Bl. 8 die Leistung wieder abnimmt und über 11 im direkten Vergleich bei der A900 deutlich sichtbar ist.

Im Makrobereich ist das ein ganz anderes Thema, da hier die "förderliche Blende" praktisch zwingend ist.

Aber das ändert auch nichts, dass eine hohe Schärfentiefe halt eine geschlossene Blende bedingt und damit die Verschlechterung der Gesamtschärfe einfach in Kauf zu nehmen ist. Das Abwägen der optimalen Einstellung abhängig von Objekt und Objektiv usw. ist Teil der Erfahrungen, die halt dann gute Bilder ausmachen. Der Streit über Theorie und Praxis bringt da ja nichts weiter.

Jens N. 15.04.2011 22:54

Ich denke das Problem hier ist, daß missverstanden wurde, was Martin zeigen oder sagen wollte. Ich hab's glaube ich nach wie vor nicht ganz verstanden und bin auch mehr auf die vielleicht nur vermeintliche Kritik an der "Theorie" angesprungen (die "" bei dem Wörtchen Problem und im Folgenden gefallenen Ausdrücke wie "Beugungsschärfefanatiker" erweckten vielleicht einen etwas falschen Eindruck). Wenn es wirklich nur darum geht zu sagen "wichtig ist, was hinten rauskommt" (Verwendungszweck der Bilder spielt eine Rolle usw.) - darauf können wir uns wohl alle einigen.

cdan 15.04.2011 23:59

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1167705)
Ein harter Schlag ins Kontor der Beugungsunschärfefanatiker. ;)

Wenn schon zitiren, dann doch bitte mit den entsprechenden Smileys. Alles andere ist nämlich aus dem Zusammenhang gerissen, bzw. falsch dargestellt. Etwas mehr wissenschaftliche Sorgfalt bitte. Gerade auch von einem Lehrer!

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1168306)
Wenn es wirklich nur darum geht zu sagen "wichtig ist, was hinten rauskommt" (Verwendungszweck der Bilder spielt eine Rolle usw.) - darauf können wir uns wohl alle einigen.

Genau darum ging es meiner Meinung nach hier in diesem Beitrag! Da hat doch keiner den Versuch unternommen, die Physik weg zu reden.


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