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Hier ein Artikel der Washington Post über den aktuellen Stand der Dinge. Zitat:
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Und Yukio Edano tritt vor die Medien und sagt, dass man davon ausgehe, dass es in Reaktor 2 zu einer Kernschmelze gekomen sei, gehe aber ebenso davon aus, dass sie, also die Kernschmelze, vorübergehend sei. .....
Aktuelle Bilderstrecke bei Spiegel |
Ich bin mittlerweile zur Meinung gelangt, dass niemand dort weiß, was genau dort abgeht und wie man das, was man nicht kennt, verhindern kann. Man lässt die Zeit für sich Arbeiten und hofft, dass Maßnahmen greifen. Aber was ist schon Zeit, bei einer Halbwertszeit von 24.000 Jahren?
Mein Mitleid gilt einzig und allein den Menschen, die durch den grenzenlosen Egoismus der Energieriesen alles verloren haben und nun auch noch mit ihrer Gesundheit büßen müssen. Natürlich bin ich in Gedanken auch bei denen Menschen, die vom Erdbeben und Tsunami betroffen sind, nur dass man mich nicht falsch versteht. Gruß Wolfgang |
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Gruß: Joachim |
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Atomkraft ist nur ein kleiner Teil des Problems, das wir alle schaffen. Man erinnere sich mal an den Chemieunfall von Seveso, oder an die Ölkatastrophe im Golf von Mexico letztes Jahr, von der wahrscheinlich immer noch eine riesige Giftwolke durch den Ozean treibt. Es wird langsam immer enger für uns.:( |
Hallo Ralf,
natürlich hast du recht. Ich gebe aber zu bedenken, dass die Erde im Stande ist, alles zu "reparieren", was wir verbockt haben. Es dauert halt nur seine Zeit, auch wenn es wirklich grauenhaft ist, was die Menschheit ihr zumutet. Auch die Atomkatastrophe wird sie wegstecken, was aber für die Menschheit zu lange dauert. In Japan, oder besser gesagt für die Japaner ist es kein Problem, die Vernichtungen, welche das Erdbeben und der Tsunami angerichtet haben, in einem Jahrzehnt zu beseitigen. Die unsägliche menschliche Tragödie mal außen vor gelassen. Aber die Atomgeschichte wird noch in Jahrtausenden die Menschheit belasten und niemand ist in der Lage, daran etwas zu ändern. Ein Sprichwort sagt, wer mit dem Feuer spielt, kommt darin um. Das Feuer, welches die Menschheit hier entfacht hat, war einfach eine Nummer zu groß und alle Löschversuche werden erfolglos sein. Auch wenn ich mich wiederhole, mir geht das Zitat von Albert Einstein nicht mehr aus dem Kopf. Zitat:
Ich kann es nicht oft genug erwähnen, mir tun die Menschen in Japan unsäglich leid! Wolfgang |
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Aber dieser Konsum verbraucht Ressourcen, die eben nicht unbegrenzt sind. Aber Wachstum und Konsum hängen nun einmal zusammen. Kein Wachstum bedeutet wiederum weniger Arbeit und dass wiederum will keine kapitalistische westliche Gesellschaft akzeptieren. Strukturänderungen hätten vor 30 Jahren stattfinden müssen. Ich hoffe, dass sich der Atomausstieg bis 2020 (SPD) realisieren läßt. bydey |
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Selbst wenn wir den Ausstieg früher als geplant schaffen sollten und die 24% Atomstrom anders generieren, löst das nicht die europäische und globale Situation. Von einem Wolkenkuckucksheim zu träumen, hilft uns und auch nicht der Erde weiter. Alleine die Franzosen haben an die 60 AKW. Heute im Gespräch mit einer Kollegion stellte sich heraus, dass ihr Freund in einer Firma arbeitet, die mit dem Teile-Bau von AKW ihr Geld verdient. Bei den Ausschreibungen geht es knallhart zu. Die größten Preisdrücker sind die Koreaner. Die gehen bis zur Schmerzgrenze - und das kostet unter Umständen Sicherheit. Selten habe ich so geballte und zum Teil auch irationale Ängste in Deutschland erlebt, wie jetzt im Moment. Das ist meistens ein schlechter Ratgeber...:roll: |
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Japans Premier scheint schon zu lernen: Zitat:
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Das Wachstum scheint und über den Kopf zu wachsen! Zitat:
Das Argument mit den unsicheren Nachbar-AKWs und den 80% AKW-Anteil bei den Franzosen ist nur ein Scheinargument. Jede Risikoverringerung ist ein Gewinn! Somit ist jedes abgeschaltete AKW ein Gewinn für die Gesellschaft - keine Wirtschaft kann die Kosten - die Gesamtkosten! - des Atomstroms bezahlen. Selbst die sichersten AKW sind noch lange nicht sicher - das ist das Problem. Der Sicherheitsaspekt, bzw. die Sicherheitsvorgaukelei scheint auch schon Kratzer bekommen zu haben, denn diesmal ist kein russischer "Schrottreaktor" hochgegangen, sondern einer in einem Hochtechnologie-Land! Und selbst redundante Systeme, seien es zwei- drei- oder vierfache haben den Nachteil, dass sie in einigen Bereichen eben nicht redundant sein können. Sonst wäre es unbezahlbar und definitiv nicht rentabel! Prof. Heckl vom Dt. Museum hat es am Sonntagsstammtisch sehr treffend gesagt, dass das Wort Restrisiko schon etwas komisch sei. Es gibt ein Risiko und kein Risiko, ein geringes oder ein hohes.... Restrisiko ist einfach ein mittlerweile ziemlich alter Neologismus um ein bestehendes Risiko zu verharmlosen, denn eigentlich muss man das Risiko mit dem Schaden in Zusammenhang bringen um es bewerten zu können - dann wollen wir mal rechnen was das kostet... Anders formuliert: Hätten "wir" die Subventionen die in die AKWs geflossen sind ind regenerative Energiessteme und deren Entwicklung gesteckt, wären wir ALLE gesünder, unabhängiger und wahrscheinlich auch mit günstigerem Strom versorgt. Aber der Mensch ansich ist allzuoft technik-affin und vergisst hierbei die Risiken, sei es mit 200 Sachen auf der Autobahn oder mit der unbeherrschbaren Energie-"Gewinnung" via AKW. Nur dass das Risko mit 200 auf der Autobahn "kalkulierbarer" ist, weil hierbei der Verursacher und vielleicht "ein paar" andere Hops gehen im Falle des GAUs... NB: 0,9% Windenergieanteil in BW zeigt woher der Wind bisher wehte!!! Schade dass immer unendlich viele Menschen unendlich viel Leid erfahren müssen, bevor wiranfangen die Dinge zu Ende zu denken! Gut Nacht Steve |
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