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mrieglhofer 10.03.2011 17:04

@aidualk:
Das liegt aber nicht an den Sigma Objektiven, die werden ja von ihren Eignern eindeutig als sehr zuverlässig beschrieben, sondern eindeutig an deiner Aura. In so einem Umfeld von Lieblosigkeit und jahrelanger Ablehnung kann doch ein Sigma Objektiv nur die Zähne verlieren oder sich sonst was antun ;-))

Nur so nebenbei:
wenn Sigma eine offizielle Servicenotiz bringt, dass alle Objektive mit den SLT ein Problem haben können, dann stimmt das auch. Die ruinieren sich ja nicht mutwillig den Ruf.
Dass dann das eine oder andere Objektiv den Fehler nicht zeigen muß oder noch nicht zeigt, ist naheliegend. Nur würde ich mir kein Sigma ohne nachgewiesene SLT Umrüstung kaufen, genauso wie keine D7D ohne Err58 Reparatur.

Fotorrhoe 10.03.2011 17:32

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1156007)
In den letzten 16 Jahren hatte ich insgesamt 5 Sigma Objektive, davon sind 3 eines unnatürlichen Todes gestorben (Getriebe), eines wurde auf Garantie gemacht, 2x keine Kulanz obwohl das eine ein bereits repariertes war, das erneut kaputt ging!! Das macht zumindest bei mir eine Ausfallquote von satten 60%. Nur eines habe ich in einwandfreiem Zustand verkauft, eines habe ich noch, und das auch nur, weil es keinen adäquaten Ersatz von Minolta/Sony gibt (12-24mm Zoom).
Dagegen habe ich bei Minolta Objektiven in den letzten 20 Jahren eine Aufallquote von 0 % und das trotz einer mehr als 3 fachen Anzahl an Objektiven!! Und manche davon sind heute inzwischen deutlich über 20 Jahre alt und funktionieren noch immer perfekt.

Nur mal soviel zum Überbewerten der Sigma Getriebeproblematik

Von den anderen Themen wurde bereits genug berichtet, da halte ich mich jetzt mal zurück.

Das ist eben KEIN Einzelfall!
Ich hatte in den letzten 15 Jahren 8 Sigmas. Alles Mögliche an Problemen war darunter: Allgemeine mechanische Schäden, Inkompatibilität zu Digital, 2x Getriebefrass und Firmwareprobleme des AF. Ich habe daher alle Objektive, bis auf 2, nach Reparatur (!) abgegeben oder verschrottet.
Sigma ist auf meiner schwarzen Liste und kommt da auch nicht so schnell wieder runter.
Die Ausfallquote bei Minolta: 0 von 11; bei Tamron: 0 von 5; bei Sony: 0 von 3.

Das ist statistisch sicherlich relevant.

fotorrhoe

hanito 10.03.2011 17:57

Ja, ein Sigma mit Getriebeschaden hatte ich schon, es war ein 70-300 Macro. Das hatte ich für 99@ gekauft. Habe es dann mal aufgemacht und reingeschaut, ein Zahnrad hatte Karies, weil aus Kunstoff. Reparieren habe ich mir geschenkt und auf Grund des Preises als Verlust abgeschrieben.
Trotzdem habe ich mir aus Budgetgründen danach noch Sigmas gekauft, alle HSM.
Was man nicht vergessen sollte, hat ein Objektiv einen Schaden dann ist ein billiges leichter als Verlust zu verschmerzen. Gerade, wenn eine Reparatur fast den Kaufpreis kostet.
Ideal ist immer, wenn nix kaputtgeht, sicher kann man sich bei keiner Marke sein. Meistens verreckt das Teil da nach der Garantiezeit, dann ist Zahlen oder in den Schrott angesagt. Hoffe jetzt bei meiner A55 das die entgegen der A700 in der Garantiezeit nicht repariert werden muß.

Itscha 10.03.2011 17:59

Ich habe einige Sigma-Objektive und in ca. 15 Jahren Sigma-Fotografie nur ein Mal Zahnfraß gehabt, und das am 105/2,8 Makro. Ich habe Sigma immer verteidigt.

Optisch sind die Teile wirklich astrein -aus meiner Erfahrung heraus ausgenommen die älteren Superzoomer (28-300 oder so). Es gibt optisch kaum einen Grund keine Sigma-Objektive zu kaufen.

Auch der Ärger mit meinem kaputten Getriebe am 105er machte mich nicht wirklich nachdenklich.

Seit die Probleme mit den neuen AXX aufgetaucht sind, bin ich dabei, meine Meinung langsam zu ändern. Es gibt nämlich bessere Möglichkeiten, seine knappe Freizeit zu verschwenden als Objektive einzupacken und zur Post zu bringen und auf deren Rückkehr zu warten - wenn überhaupt ein update angeboten wird. (Ich hab auch schon erlebt, dass Sigma einer Freundin für das alte Objektiv, dass zur Canon 350D nicht mehr kompatibel war, einen lachhaften Preisnachlass beim Kauf eines neueren Modellls geboten hat.)

Sicher sind die Sachen von Sigma nicht nur optisch sondern auch preislich interessant. Wenn man aber Pech hat, und kann sich alle Jahre wieder was neues kaufen, weil die alten Gläser nicht mehr auf die neue Kamera passen, relativiert sich auch das.

Ich würde nicht kategorisch sagen: "Nie wieder Sigma." Aber genau überlegen werde ich künftig schon, wie ich mein Geld anlege. Wenn es Vergleichbares von anderen Anbietern gibt, wird meine Entscheidung wohl nicht mehr Sigma lauten.

padiej 10.03.2011 18:05

Sigma 2,8/70-200 pro und contra
 
Das Sigma 2,8/70-200 EX DG APO HSM usw. (Canon EF) habe ich seit 2 Jahren.

Es ist leise, schnell und gut. Bei 200mm und f2,8 stößt es bei den derzeitigen APS-C Auflösungen (EOS 50D) an die Grenzen.
An der EOS 5D (die ja bescheidene 12,5 MP über die Vollformatfläche auflöst) passt es aber.

Das Tamron ist lt. div. Testdiagramme im Zentrum schärfer, läßt zum Rand aber stärker nach. Das Sigma ist weicher, dafür fällt der Rand nicht so stark ab.

Das Tamron ist m.M. nach für APS-C besser, da man ja die Ränder nicht sieht.
Bei Vollformat ist es ev. besser, das Sigma zu nehmen.

Ein Abblenden auf f4 wirkt Wunder, da ist das Sigma perfekt und kann es mit dem Canon EF 4/70-200 aufnehmen.

Die Verarbeitung ist exzellent.
Da ich nun Sony infiziert bin, bin ich ja am Grübeln, was ich nun tun soll. Die A55 und deren Nachfolger werden definitiv meine Cams für Sport.
D.h. Sigma für Canon verkaufen und dann folgenden Thread starten:

"Sigma oder Tamron 2,8/70-200 ???" ;););)

konzertpix.de 10.03.2011 20:12

Jaja, Sigma macht schlechte Objektive. Mal wieder. Jaja...

Komischerweise sind meine beiden Sigmas (zwei EX'en der vor-HSM-Generation) beide auch heute noch top. Die waren aber keine Schnäppchen, sondern haben auch damals schon richtig Geld gekostet. Und sind - so habe ich zumindest den Eindruck - für die Ewigkeit gebaut...

Sigma hat nicht umsonst unterschiedliche "Qualitäts"bezeichner in den Objektivnamen. Die hochwertigere Reihe mit dem EX im Namen scheint da offenbar wirklich besser und wertiger konstruiert zu sein. Vielleicht sollte man mal in dieser Richtung weiterflamen bzw. -loben...

Man 10.03.2011 20:56

Zitat:

Zitat von padiej (Beitrag 1156051)
.... und dann folgenden Thread starten:

"Sigma oder Tamron 2,8/70-200 ???" ;););)

Bitte nicht :lol: den gibt es hier schon in mehrfacher Ausfertigung.

Ich habe Objektive von Tamron, Minolta und Sigma - bislang ist mir noch keins "verreckt" (auch kein Sigma), ich habe also selbst keine schlechten Erfahrungen mit Sigmaobjektiven gemacht.
Es gab mal einen Unfallschaden mit einem Sigmaobjektiv (da kann ja das Objektiv nichts für), Reparatur (auf Kosten der gegnerischen Versicherung) wurde ohne irgendwelche Beanstandungen meinerseits von sigma aus vorgenommen.

Allerdings kenne ich ausserhalb des Forums nur einen Fall, in dem ein Objektiv zu einer Sonykamera das zeitliche segnete (50mm Makro, Getriebeschaden) - schon erstaunlich: es war ein Sigmaobjektiv.

Wenn es gleichwertige Objektive bei gleicher Preisklasse von Sony oder Minolta für Sonykameras gibt, würde ich aus dem Bauch heraus eher diese Objektive vorziehen. Nicht in erster Lnie wegen der Mechanik (die EX-Objektive von Sigma fühlen sich im Vergleich zu Tamronobjektiven an wie ein für die Ewigkeit gebauter Panzer), sondern wegen (vielleicht auch zu unrecht) befürchteten Kompatibilitätsproblemen mit zukünftigen Kameras (Sigma zahlt anscheinend keine Lizenzgebühren für das A-Mount, sondern versucht selbst eine entsprechende Programmierung des Objektivchips).
Das muss (wie immer) jeder für sich selber entscheiden.

viele Grüße

Manfred

padiej 10.03.2011 21:09

Weiters ist f2,8 bei 200mm für das AF-System schon eine Herausforderung.

Darum haben die Hersteller eine AF-Feinjustage ins Menü aufgenommen.
Damit kämpfen alle.

Ich kenne Leute, die das Canon EF 2,8/70-200L USM usw. hin und wieder zur Justage und Reparatur tragen müssen. Diese "Powerlinsen" zicken manchmal herum.

Eines ist schon dumm - wenn ein nicht üblicher Defekt besteht, wo man nicht weiß, Body oder Linse, dann schieben die jeweiligen Hersteller schnell die Schuld auf den anderen.
Als Kunde steht man dann dumm dazwischen.

Ich finde es auch schade, dass es kein Sony/Sigma/Tamron 4/70-200 gibt, analog zu Canons EF 4/70-200 L USM. Diese Optik ist einfach :top:, leicht, schnell und die Lichtstärke passt auch noch.

Michi 10.03.2011 21:45

Zitat:

Zitat von Pixelquäler (Beitrag 1155888)
Ich bin relativ spät vor einigen Jahren von der Minolta 700si auf die analoge Dynax 7 umgestiegen. Keines der Objektive war kompatibel mit der Dynax 7. Ein Umbau war nicht mehr möglich, da die Objektive angeblich schon zu alt waren. (Baujahr ca. 1996)
Man bot mir bei Neukauf der Objektive satten 50% Rabbat an. Ich lehnte ab, weil ich so verärgert war und kaufte Minolta-Objektive. Und jetzt kommts! Wäre ich damals auf ihr Angebot eingegangen, hätte ich jetzt schon wieder neue Objektive kaufen müssen, da ich die Alpha55 mir geholt habe. Der Laden ist für mich gestorben.

Sowas ist natürlich ein Supergau. Da lob ich mir meine 25 jährigen Minolta. Die werden auch noch an einer Alpha 77 oder Alpha 99 oder Alpha 950 funktionieren.

Gruß
Michi

Michi 10.03.2011 21:52

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1156094)
J Die hochwertigere Reihe mit dem EX im Namen scheint da offenbar wirklich besser und wertiger konstruiert zu sein.

Leider kommen defekte Getriebe auch bei der EX-Serie vor. Besonders oft passiert das beim Bigma, aber auch das Forentele, das 2,8/24-70 EX und das 2,8/105 Makro sind davon betroffen.

Bei älteren Objektiven wie das sehr verbreitete Sigma 3,5-4,5/28-70 haben mind. 50% in der Bucht ein defektes Getriebe. Dieses Objektiv war in den 80ern sehr beliebt, günstiger als das Minolta 3,5-4,5/28-85 und laut Tests sogar eher besser als das Minolta.

Dafür war die Mechanik unter aller Sau auf dem Niveau eines Kitobjektiv und das, obwohl das Objektiv damals 500DM kostete.

Gruß
Michi


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