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sir-charles 17.06.2016 22:56

Zitat:

Zitat von Zwergfrucht (Beitrag 1829627)
..., was die alles fürn Wasser zammsaufen müssen:crazy:

Die vertragen das, Uns hätte es mit Cholera oder ähnlichem hinweggerafft.

Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 1829730)
105 mm? Wie weit warst Du denn da weg:shock:

Der Begriff „weit“ ist nicht so ganz passend. Die Zahlen lügen nicht.

Da niemand von einem gewandertem Löwenrudel in der Mittagshitze „Action“ erwartete, wechselten wir die Wasserstelle.
Dort gab es einen „Stretching Point“. Wir konnten dort den Jeep verlassen. Neben dem Jeep wurden die Campingstühle aufgestellt. Die Lunchbox wurde verputzt, Bilder wurden aus den Campingstühlen heraus gemacht. Der Platz lag auch im Schatten. Es wurden weiter Bilder gemacht, es wurden parallel noch 1-3 Büchsen Bier verputzt.

Bilder vom dortigen Wasserloch im Savuti.


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Gruß
Frank

sir-charles 18.06.2016 20:49

Alle Beteiligten wurden irgendwann schläfrig, zumal sich der dortige Wind eher anfühlte, als ob irgend jemand einem einen Föhn ins Gesicht hält.
So hockten wir, kurz vor dem Einschlummern, neben dem Jeep. Mein Kumpel war bereits im Reich der Träume. Dann schoss mir der Gedanke durch den Kopf, das es doch etwas blöd wäre, bei einer solchen Reise ein Mittagsschläfchen zu halten.
Ich nahm eine Kamera in die Hand, in der Hoffnung, damit die Schläfrigkeit überwinden zu können.

Auf der anderen Seite unseres Jeeps warteten in entsprechender Entfernung, die Elefanten, die ihren Tank bereits aufgefüllt hatten, aber durch die Mittagshitze doch lieber im Schatten von Bäumen verharren wollten.

Zu meiner Freude lösten sich aus dieser Elefantenversammlung 3 Junggesellen, die sich für unseren Jeep zu interessieren zu schienen. Sie kamen näher - prima, sie kamen noch näher –super.
Hier kamen sie so nahe, das mir ein gerader Horizont egal wurde.


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Wenn bei uns 3 männliche und karftstrotzende Teenager Langeweile verspüren, dann entspringen aus solchen Situationen auch selten nobelpreisverdächtige Ideen.

Nach der gezeigten Aufnahme, stieg ich in den Jeep (kein wirklicher Schutz). Aber unmittelbar vor meiner Sitzreihe war ein Baum. Der vermittelte mir offenbar etwas Schutz vor den Tieren.
Zur anderen Seite des Jeeps, dort wo meine Mitreisenden in den Campingstühlen dösten, sagte ich ruhig und bestimmt : „Ich würde gerne wieder Löwen sehen“.
Stille.
10-15 Sekunden später wären meine Mitreisenden an Bord. Weiterhin Stille.
Uns fehlte noch unser Fahrer.
Der probierte lautlos, die verlassenen Camping-Stühle usw. im Jeep zu verstauen. Er hatte auffällig unauffällig die Tiere im Blick.

Dabei fiel mir, in Bezug auf die Jungbullen, folgender – nicht ganz ernst gemeinter- Spruch eines früheren Trainers ein: Wenn Du Deinen Gegner nicht überwältigen kannst, dann verwirre ihn !
In dieser Situation erschien mir aber genau das, das richtige Mittel zu sein. Hinter dem beschriebenen Baum war ich für die 3 Jungbullen unsichtbar. Lehne ich mich nach vorne, sehen mich der linke und der mittlere Jungbulle.

Ein Bild des linken Jungbullen.


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Lehne ich mich nach hinten, sehen mich der rechte und der mittlere Jungbulle.

Ein Bild des rechten Jungbullen.


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Der mittlere hatte bereits seinen Auftritt mit meinem schrägen Horizont.

Die Elefanten taten nichts weiter. Endlich glitt unser Fahrer und Guide katzenhaft auf den Fahrersitz.

Geräuschlos wurde die Dieselgedenksekunde verbracht.
Motor starten, Kupplung kommen lassen, mit durchdrehenden Reifen den Platz verlassen, dabei hupen und endlich die Fahrertür zuschlagen, waren quasi innerhalb der selben Sekunde erledigt.

Mit meiner Einschätzung von „Nähe“ lag ich offenbar nicht so verkehrt.

Sorry für den vielen Text .
Ich hoffe, die Situation anschaulich wiedergegeben zu haben. Bei mir war damals offenbar viel Adrenalin im Blut.

Wir fuhren wieder zu „unseren“ Löwen.

Gruß
Frank

ingoKober 18.06.2016 21:02

Da hab ich auch was. Wir fahren einen Hohlweg lang, vor uns eine kleine Elefantengruppe. Die Tiere taten so ihre Dinge und wir beobachteten.


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Da kam hinter uns ein großer Bulle den Weg entlang. Offenbar wollte er zu den anderen - dazwischen war aber unser Auto. Vorne Elefanten, hinten ein großer und rechts und links dichter Busch.
Der Bulle wurde zusehends aufgeregter - aber nicht aggressiv.


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Schliesslich entschied er sich, sich aussen an unserem offenen Landrover vorbei zu quetschen. Wörtlich...er schrappte am Autoblech lang und war keine 50 cm von unseren Köpfen entfernt.

Alles blieb zum Glück friedlich....aber unser Adrenalin war am Anschlag.


Viele Grüße

Ingo

ingoKober 18.06.2016 21:05

Auch spannend war ein Breitmaulnashornbulle. Wir sind ihm eine zeitlang hinterher gefahren undhaben viel geknipst.


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Irgendwann haben wir ihn dann aber wohl genervt. Er hat umgekehrt und kam direkt auf uns zu. Langsam, aber immer mal wieder energisch kopfnickend. Dank Rückwärtsgang ist nichts weiter passiert.


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Aber spannend war auch das...


Viele Grüße

Ingo

sir-charles 19.06.2016 23:20

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1830116)
....aber unser Adrenalin war am Anschlag.

Jeweils beim letzten Elefanten- und Rhino-Bild ist das für mich absolut nachvollziehbar.
Wegrennen geht nicht. Da muss man dann durch.

Nähe, die nicht bedrohlich wirkt: Beim Wechsel zwischen Löwen und Elefeanten und zurück gab es noch etwas "ungefährlichen" Beifang.

Impala


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Streifengnu im ausgetrockneten Flussbett des Savuti-Channels.


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Gruß
Frank

sir-charles 20.06.2016 20:53

Die Löwen wieder zu finden war leicht. Wir mussten nur zum dem Modderloch im ausgetrockneten Flussbett hinfahren.

Dort erwartete uns schon einer der Youngster.


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Hier musste in unserer Abwesenheit etwas passiert sein.

Ich gebe zu, wir waren noch aufgekratzt durch die Begegnung mit den Elefanten, so kam mir als erstes spontan nur ein blöder alter Schülerwitz in den Sinn: In der Regel hatten die Wikinger rote Bärte.

Muss man nicht komisch finden, mit 15 fand ich den super.

Da es hier offenbar einige ständige oder heimliche Gucker in diesem Thread gibt, gebe ich dieses Bild zu folgender Nutzung frei: Bild runterladen und als Aufkleber ausdrucken. Vor dem Ausdruck als Aufkleber bitte sinngemäß noch folgenden Spruch als Bildunterschrift oder Sprechblase einfügen : „Was, Du Wurst willst hier Werbung einwerfen ?“
Schon ist ein individueller und hoffentlich effektiver Werbeblocker für den eigenen Briefkasten erstellt.

Gruß
Frank

sir-charles 23.06.2016 20:25

Das war in unserer Abwesenheit passiert.


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Im Hintergrund sind die Büsche zu erkennen, in dessen Schatten sich das Rudel gegen die Mittagshitze zurück zog.
Unser Guide war völlig baff, das hier etwas passiert ist. Er konnte es sich nur wie folgt erklären. Der Büffel wusste wo das Modderloch war, kam mit dem Wind direkt an der Siesta des Rudels vorbei.

Die Oberschenkelverletzung der Löwin dürfte manch einem Betrachter evtl. aufgefallen sein (s. #462).

Gruß
Frank

sir-charles 25.06.2016 20:04

Mahlzeit.


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Gruß
Frank

Hoepping 26.06.2016 00:49

Ruaha im Juni 2016
 
Hallo,
ich bin von meiner diesjährigen Safari zurück. 5000 Bilder sind einmal schnell gesichtet und warten auf eine genauere Auswertung. Ein paar Topbilder habe ich schon vor ein paar Tagen zur Diskussion in den Bilderrahmen gestellt. Hier ich will weniger über die Bilder als über den Trip ein paar Worte verlieren.

Juni ist in Tansania absolute Nebensaison. Die meisten Camps schliessen während der Regenzeit und öffnen am 01.06.2016. Da ist es dann noch ziemlich leer. Dies war mein 3. Besuch in Tansania und diesmal bin ich in die südlichen Parks (Selous, Ruaha und Katavi) gefahren. Katavi war das Hauptziel. Einen abgelegeneren Park gibt es kaum.

In Katavi ist es 2 bekannte Camps: Das Katavi Wildlife Camp von der Firma Fox und Camp Chada von Nomad. Da es meist Preisnachlässe gibt, wenn man mehrere Camps eines Anbieters besucht, habe ich in allen 3 Parks Camps von Nomad besucht.

Aus organisatorischen Gründen ging es von Dar Es Salaam zuerst nach Ruaha ins Camp Kigelia. Von dort sind die Bilder in diesem Beitrag.

Im Juni ist das Gras hoch und gold-gelb. Büsche und Bäume sind saftig grün. Die zahlreichen Baobab-Bäume haben im Juni ihre Blätter geworfen. Sehr schön! Die verteilten Wasserstellen im Park sind noch nicht ausgetrocknet und die Tiere verteilen sich mehr als später in der Trockenzeit. Trotzdem war ich mit den Tiersichtungen sehr zufrieden.


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Und noch einmal die Landschaft:

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Giraffen waren diesmal besonders kooperativ. Mit Katavi beschäftige ich mich gerade. Da schreibe ich später einen weiteren Beitrag.

Viele Grüße,
Paul.

feschmid 26.06.2016 10:00

Das sind allesamt spannende Aufnahme .. danke fürs zeigen :top:

VG feschmid


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