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Ich glaube wir sind uns einig, dass die politischen Reaktionen nach Fukushima nicht wirklich durchdacht waren - allerdings die Kehrtwende vorher ebenso.
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Ich schwenke zurück auf 1979, dem Reaktorunfall in Harrisburg (USA). Dort fand damals auch eine Kernschmelze statt. Wie man von damals weiss, bildet sich dabei radioaktiver Wasserstoff, den die Amis bei Nacht und Nebel in die Atmosphäre abgelassen hat. Hier ging ein Aufruhr durch die Presse, was denn mit den deutschen KKW's wäre. Doch unsere Politiker versicherten uns, dass dieses hier nicht passieren könne. Kurze Zeit später erhielten wir (eine kleinere Firma, bei der ich als F&E-Leiter tätig war), eine Anfrage seitens der damaligen KWU, ob wir einen Spezialkompressor bauen könnten, der in der Reaktorkuppel radioaktiven Wasserstoff absaugen könne und diesen in eine Regenerationsanlage, die ebenfalls in der Kuppel verbaut war, pumpen könnten. Kurz zusammengefasst: Die KKW's wurden umgerüstet und ich war damals in allen, um die Inbetriebnahmen durchzuführen. Als Fukushima gebaut werden sollte, hat die KWU den Japanern diese Technik angeboten. Doch diese lehnten diese ab (Kosten, falscher Stolz ?). Wie dem auch sei. Durch die Explosion des Wasserstoffs und der Zerstörung der Reaktorgebäude und der Energie-Infrastruktur kam es erst mal zur richtigen Katastrophe. Grüsse Horst |
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Das sind natürlich alles Sachen, die das Vertrauen in die Atomenergie massiv erhöhen...:flop:
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Die aktuelle Fracking Diskussion zeigt auch wieder, wie dämlich und unfähig einige unserer Politiker sind. Anstatt nüchtern und sachlich die von der Wissenschaft gelieferten Erkenntnisse zu verarbeiten wird der "Volks-Hysterie" nachgegeben. :crazy: |
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Auch beim Fracking ist der Mensch das Problem: die Gier nach "billigem" fossilen Brennstoffen verhindert jedwege vernünftige Investition in Energiequellen, die auch noch Jahrhunderte und Jahrtausende vorhanden sein werden.
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Das sehe ich ganz genauso. Und dass ausgerechnet Exxon Mobil jetzt den Stein der Weisen beim Fracking gefunden haben will, ... :zuck:
Apropos Exxon: Klick! :roll: |
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Was deine wissenschaftlich gelieferten Erkenntnisse angeht, nur soviel dazu: trotz dessen, dass ich selbst Wissenschaftler bin, sind mir in den letzten Jahren dermaßen viele Studien jeglicher Couleur untergekommen, die die Pixel nicht wert sind, die sie zum Leuchten bringen. Eklatante sachliche und methodologische Mängel treten dort entweder aus schlichter Unwissenheit oder aus zielführenden Gründen auf. Soll heissen: mit genügend Geld kann sich mittlerweile jeder eine Studie mit seinen gewünschten Ergebnissen kaufen. Da braucht man nicht mal Churchill um ein Zitat zu bemühen. Was jetzt das wissenschaftliche Thema Fracking im Besonderen angeht: dort werden immer wieder gerne Geologen zu Ihren Ansichten befragt. Das ist sicher sinnvoll, aber leider nicht ausreichend. Aussagen von interdisziplinären Umweltwissenschaftlern bzgl. Langzeitwirkungen und Umweltverträglichkeit wären mindestens ebenfalls notwendig. Auch würde ich gerne Aussagen von Chemikern hören, die diese "betriebsgeheimen Flüssigkeiten mit nicht mehr als 30 Chemikalien" mal genauer analysieren. Denn Ottonormalbürger darf nicht mal sein Auto auf seinem Grundstück waschen, weil ja Seifenlauge ins Grundwasser gelangen könnte, aber ein nicht weiter spezifiziertes Gemisch aus 30 Chemikalien? Kein Problem für unsere Politik!:shock: Gruß raul |
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