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HaPeKa 08.06.2020 13:54

Ja, das kann man so sehen. Aber für diejenigen, die mitdachten, war's offensichtlich. Warum sollten Masken beim Volk nicht vor Infektionen schützen, wenn sie beim Personal im Gesundheitswesen zwingend vorgeschrieben waren?

Es wäre ehrlicher und nachhaltiger gewesen, den Nutzen nicht zu negieren und sich für die schlechte Verfügbarkeit zu entschuldigen. Dann würden sie jetzt öfter genutzt.

amateur 08.06.2020 14:32

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2142547)
Es wäre ehrlicher und nachhaltiger gewesen, den Nutzen nicht zu negieren und sich für die schlechte Verfügbarkeit zu entschuldigen. Dann würden sie jetzt öfter genutzt.

Ich glaube, man hatte einfach die Angst, dass die Verfügbarkeit und auch die Preise noch schlechter für das Personal im Gesundheitswesen würden.

Stephan

felix181 08.06.2020 14:45

Ich hab schon einmal gesagt, dass es aus meiner Sicht ein grosser Fehler war, Experten wie Drosden oder das RKI als das "Gesicht" der Pandemie hinzustellen. Das ist etwas, was Politiker tun müssten...

Experten dürfen aus meiner Sicht solche Fehlaussagen aus Kalkül nicht tätigen, weil sie dadurch noch mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Gerade in solch einer Pandemie, wo die Experten sowieso durch "fehlendes Wissen" der Wissenschaft (das meine ich keinesfalls negativ, weil die menschliche Gesellschaft zwar äusserst lernfähig ist, aber leider nicht allwissend) ein Glaubwürdigkeitsproblem haben.

Politiker polarisieren sowieso, aber Experten sollten dies nicht tun - was aber leider nicht gelungen ist. Dadurch haben sie bzw. die Politiker die dies förderten der Wissenschaft einen Bärendienst erwiesen... :flop:

Gepard 08.06.2020 16:54

So eindeutig ist das mit den Masken immer noch nicht. Die WHO empfiehlt das Masketragen nur da, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ansonsten raten sie sogar davon ab. Sie meinen , das ein nicht korrekter Umgang damit mehr schadet als nützt.

felix181 08.06.2020 17:48

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2142571)
Die WHO empfiehlt das Masketragen nur da, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann,

Das passt ganz gut zu dem was ich oben geschrieben habe - auch die WHO war während der Pandemie durchaus flexibel bei den Ratschlägen... ;)

HaPeKa 08.06.2020 18:01

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2142571)
So eindeutig ist das mit den Masken immer noch nicht. Die WHO empfiehlt das Masketragen nur da, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ansonsten raten sie sogar davon ab. Sie meinen , das ein nicht korrekter Umgang damit mehr schadet als nützt.

Und dieser WHO Rat passt vorzüglich, wenn keine Masken zur Verfügung stehen. Sobald sie zur Verfügung stehen, zeigt man den Leuten, wie man korrekt mit Masken umgehen muss, damit der Nutzen gegeben ist.

Mein Einwand geht einfach dahin, dass es verschiedene Argumentationsketten gibt. Und die Wahl der Ketten hängt nicht vom Nutzen sondern von der Verfügbarkeit der Masken ab. Und damit schwächelt dann eben die Glaubwürdigkeit der Wissenden und Verantwortlichen.

felix181 08.06.2020 18:06

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2142580)
Und damit schwächelt dann eben die Glaubwürdigkeit der Wissenden und Verantwortlichen.

Ist aber letztlich auch etwas, was man als Staat oder Geselschaft daraus lernen kann - Experten die bei der Regierung eine massgebliche Rolle spielen und auch die Politiker selbst sollten den alten Grundsatz "Schuster bleib bei deinem Leisten" beherzigen und sich eine sinnvolle Rollenaufteilung auferlegen...

Gepard 08.06.2020 19:38

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2142580)
Und damit schwächelt dann eben die Glaubwürdigkeit der Wissenden und Verantwortlichen.

Und das ist für die Zukunft dann schlecht. Die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen ist schwierig.
Hätte man ehrlich gesagt: Masken wären gut, aber wir haben nicht genug, hätte das Selbernähen sicher schon früher angefangen. Aber das der Bürger sich selbst hilft, traut man ihm wahrscheinlich auch nicht zu.

nex69 08.06.2020 20:43

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2142571)
So eindeutig ist das mit den Masken immer noch nicht. Die WHO empfiehlt das Masketragen nur da, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ansonsten raten sie sogar davon ab.

Ja z.b. im ÖV (ÖPNV). Wenn man sich selber schützen will, dann sollte man allerdings zu einer FFP2 oder FFP3 Maske greifen. Den Unterschied zu den normalen Hygienemasken oder gar selbergenähten haben die meisten immer noch nicht verstanden. Deshalb gibt es immer wieder die unsinnigen und dummen Diskussionen.


Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2142571)
Sie meinen , das ein nicht korrekter Umgang damit mehr schadet als nützt.

Ja das ist auch durchaus möglich. Wer seine Stoffmaske dann tagelang ohne waschen trägt, tut sich sicher keinen Gefallen. Und wer Einwegmasken zu lange trägt ebenfalls nicht. Wichtig ist auch die Hände vor dem aufsetzen zu desinfizieren.

felix181 08.06.2020 20:53

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2142603)
Wichtig ist auch die Hände vor dem aufsetzen zu desinfizieren.

Wenn die normale Maske nur die anderen vor mir, aber nicht mich vor anderen schützt - wozu dann desinfizieren?


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