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Ditmar 08.05.2024 10:19

Zitat:

Zitat von kersjo (Beitrag 2305363)
Wer zahlt € 800? Hier in AT sind es eher 100-150.

Ich habe nicht geschrieben, das es 800€ pro Jahr wären, 2022-370, 2023-350, 2024-120, ergibt 840€.

turboengine 08.05.2024 13:06

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2305367)
Garantie ist also nicht immer ein Problem, man muss aber beharrlich sein und zeigen, dass man sich nicht abspeisen lässt. Hätte Audi nicht eingelenkt, hätte ich einen Präzedenzfall erzwungen und einen Richter entscheiden lassen, ob mein Verständnis von Garantie oder dasjenige von Audi korrekt war. Meine Rechtsschutzversicherung war bereit, den Rechtsstreit zu übernehmen.

Da bin ich vollkommen bei Dir - eine Garantie vom Importeur ist im Zweifel mehr wert als von irgendeiner Versicherung. Die haben keinen Ruf zu verlieren uns sind Spezialisten im Ansprüche ablehnen und Prozesse verschleppen. Und bei Gebrauchtwagen ist man darauf angewiesen, dass der Vorbesitzer alles brav nach Bedienungsanleitung gemacht hat - sonst ist die Garantie futsch.

https://www.t-online.de/mobilitaet/e...llstricke.html

Aber von der Amag kaufe ich sowieso nichts - meine ehrliche Meinung über die hier zu schreiben wäre justiziabel.

turboengine 20.05.2024 17:40

Wie Reuters berichtet…
- bemüht sich der US-Elektroautobauer Tesla, europäische Leasingfirmen zu beschwichtigen. Diese hatten einen massiven Wertverlust ihrer Flotten hinnehmen müssen, was unter anderem den wiederholten Preissenkungen für Tesla-Fahrzeuge zu schulden war.
- Zudem seien durch den langsamen Service und die teure Reparaturen Firmenkunden verprellt worden…

Und nicht nur Firmenkunden. Ich kenne nun zwei Fälle aus meinem Freundeskreis, wo Teslafahrer genau nach Ablauf der Garantie mit Korrosionsschäden am Fahrwerk sitzen gelassen wurden, die klar auf einen Konstruktionsfehler und Pfusch bei der Montage zurückzuführen sind. Willkommen Tesla in der Welt der gesalzenen Winter. Gesalzen waren auch die Rechnungen - da würde sogar meine sündhaft teuere BMW-Garage vor Scham erröten. Und dann wird sogar bei der Reparatur schon wieder gepfuscht.

„Austin, we have a problem here…“

Porty 05.09.2024 21:44

Bin eben über einen Artikel der Wirtschaftswoche gestolpert.
Ziemlich aufschlussreich:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto.../29963552.html

suchm 07.09.2024 14:54

Danke. Wirklich interessant.

Irmi 09.09.2024 18:25

Das ist hoch interessant, verwundert mich allerdings nicht. Die Rendite für Aktionäre und Gewinne fürs Unternehmen kommen immer zuerst.

frame 11.09.2024 08:24

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 2311826)
Die Rendite für Aktionäre und Gewinne fürs Unternehmen kommen immer zuerst.

Natürlich, das ist die Idee einer Aktiengesellschaft. Die Firma gehört den Aktionären und die erwarten für ihr Geld erstmal eine Rendite und nicht die Rettung der Welt - sonst wäre es eine Wohltätigkeitsorganisation.

Wenn die Führung einer AG sagen würde wir verzichten auf Gewinn zugunsten der Ideologie unserer Politiker dann würde diese Führung schlicht und einfach ausgetauscht.

Und wenn das alles nicht funktioniert dann verkaufen die Aktionäre halt ihre Aktien und investieren woanders und diese werden wertlos.

Natürlich könnte man das anders machen und den Leuten von vorneherein sagen unser Firmenzweck ist NICHT Rendite, aber das muss man dann von vorneherein sagen.

twolf 11.09.2024 08:37

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2311842)
Natürlich, das ist die Idee einer Aktiengesellschaft. Die Firma gehört den Aktionären und die erwarten für ihr Geld erstmal eine Rendite und nicht die Rettung der Welt - sonst wäre es eine Wohltätigkeitsorganisation.

Wenn die Führung einer AG sagen würde wir verzichten auf Gewinn zugunsten der Ideologie unserer Politiker dann würde diese Führung schlicht und einfach ausgetauscht.

Und wenn das alles nicht funktioniert dann verkaufen die Aktionäre halt ihre Aktien und investieren woanders und diese werden wertlos.

Natürlich könnte man das anders machen und den Leuten von vorneherein sagen unser Firmenzweck ist NICHT Rendite, aber das muss man dann von vorneherein sagen.

Das hat aber mit der Realität nichts zu Tun. Und ist gelinde gesagt Blödsinn. Da fehlt eine Wichtige Komponente. War da nicht was mit Gesetzen, Vorschriften, Soziale Komponente, Ethik, Nachhaltigkeit?

Dat Ei 11.09.2024 08:54

Moin, moin,

eine Unternehmung muss gewinnorientiert arbeiten, um fiskalisch nicht als "Liebhaberei ohne Gewinnerzielungsabsicht" zu gelten. Würde sie nur kostendeckend arbeiten, hätte sie keine Überschüsse, um in den Fortbestand des Unternehmens zu investieren.

Aktionäre sind Teilhaber des Unternehmens, die für die Bereitstellung ihres Investments natürlich auch eine Rendite erwarten - so wie bei jedem anderen Finanzprodukt. Nachdem die Aktien der Autohersteller frei an der Börse gehandelt werden, kann jeder Aktionär werden, in dem er Aktien oder entsprechende Fonds kauft. Wer also über Aktionäre schimpft, zeigt auch auf ganz normale Bürger wie Du und ich.

Eine Rendite oder einen Gewinn zu erwarten, ist auch nichts unanständiges. Das tut auch jeder Arbeitnehmer, wenn er am Monatsende ein Gehalt erwartet, das nicht nur seine mit der Arbeit verbundenen Aufwände kostendeckend ausglichen werden. Auch er arbeitet gewinnorientiert.


Dat Ei

frame 11.09.2024 15:33

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2311843)
Das hat aber mit der Realität nichts zu Tun. Und ist gelinde gesagt Blödsinn. Da fehlt eine Wichtige Komponente. War da nicht was mit Gesetzen, Vorschriften, Soziale Komponente, Ethik, Nachhaltigkeit?

Nichts. Alles ganz nett, aber eine AG die keinen Ertrag hat wird verschwinden. Natürlich muss dieser Ertrag unter Berücksichtigung dessen erwirtschaftet werden was du nennst, aber es muss genügend Ertrag da sein.

Was ja oft der Grund für Unternehmen ist den Standort dort zu wählen wo diese Punkte weniger "hinderlich" sind.

Natürlich ist für den Ertrag, also am Ende des Tages die Preise die man für seine Produkte aufrufen kann, auch das Image wichtig und das kann durch Nachhaltigkeit oder die soziale Komponente besser sein. Das spielt alles zusammen und endet bei: Die Rendite muss stimmen.


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