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Die Presse erhält bereits heute die Gelegenheit zur tagesaktuellen Berichterstattung Bilder einsetzen zu können, die anderweitig vielleicht nicht so ohne weiteres einsetzbar wären. Da tagesaktuell aber naturgemäß relativ zügig vorbei geht (und damit auch die Ausnahmen), kann man hier nicht von einem Monopol sprechen. Zu deiner Frage, wie das von statten gehen soll? Wie bisher auch: Du machst ein Foto und bevor du es veröffentlichst fragst du die Personen, die drauf sind. Das klappt in Deutschland seit über 100 Jahren sehr gut (Kunst-Urhebergesetz von 1907). |
Hallo EarMaster,
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Wenn ich für einen kommerziellen Bildband öffentliche Architektur oder Kunst fotografiert wird, spricht nichts gegen eine gesetzliche Regelung. Wenn ich jedoch auf unserem Marktplatz ein Familienphoto mache und dieses auf Fratzenbuch veröffentliche (was ich nicht mache), dann kann man doch nicht verlangen, dass ich jeden Architekten, dessen Gebäude zu sehen ist, frage, ob er zustimmt oder gar Geld dafür will. Und es ist dabei völlig unerheblich, ob das Vergehen verfolgt wird oder sich niemand die Mühe macht. Man kann doch keine Gesetze auf den Weg bringen und sagen, das kontrolliert doch hinterher eh keiner. |
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Ja, aber wenn du mal nachgelesen hättest, dass die Befürchtungen im Moment um das kreisen was da an EU-Gesetz kommen könnte!
Der Gesetzentext ist das eine, Anwälte und Gerichte was ganz anderes. Ich möchte keinen Abmahnbescheid bekommen, weil die Gesetzestexte wie immer mal schwammig formuliert sind. |
Nein darum geht es nicht nur !
Warum sonst startet Wikipedia eine Initiative zum Erhalt der Panoramafreiheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipe...noramafreiheit Wenn ich heute mich auf öffentlichem Gelände befinde und den HBF in Berlin aufnehme, dann darf ich das Bild auch veröffentlichen.Ich muss mich dazu eben nicht bei gmp erkundigen, ob ich das Bild auf meiner - werbefreien - Webseite veröffentlchen darf, wie es Herr Jean-Marie Cavada gerne will. Das genau ist die Panoramfreiheit. Deutsche Gerichte haben bereits "kommerzielles Interesse" angenommen, wenn auf der Webseite Werbung geschaltet wurde. Und damit geht es eben nicht nur um Facebook. Zum Thema Streetfotografie: @ EarMaster Hast Du zur Diskussion um Streetfotografie in den USA mal eine Quelle. Als ich noch in den USA für 1 Jahr gelebt habe, gab es eine solche Diskussion noch nicht VG |
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Denn wen dies wirklich so ausgelegt wird, dass das Sonyuserforum als kommerziell gilt, dürften hier schon heute z.B. keine Zoobilder gezeigt werden, denn deren kommerzielle Nutzung ist idR auch untersagt. |
Da ich das hier "veranstaltet" habe, möchte ich auch derjenige sein, der zur Aufklärung beiträgt. ;)
http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpol...www.google.de/ |
Danke! ... und hoffen wir, dass es bei der Ablehnung bleibt :top:
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Ja, das hoffen wir wohl alle. ;)
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Habt Ihr auch mal geschaut, wer diese Petition gestartet hat? Der Kollege macht super Bilder damit und verkauft diese sicherlich zu sehr gutem Geld. Würde das Gesetz kommen, wäre seine Firma wohl pleite...
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selbst wenn unrecht hat er damit ja nicht
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Moin, moin,
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Dat Ei |
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Das Problem ist ja nicht, dass ich jemandem anderes die Kohle für sein Schaffen nicht gönne. Das Problem ist, dass in den öffentlichen Raum Gebäude und Kunstwerke gestellt werden und die diesen öffentlichen Raum danach stark in seiner Nutzung einschränken. Für mich sind Fotoverbote in Museen zwar oft schade, aber absolut verständlich und nachvollziehbar. Aber in der Abwägung, vielen Menschen die "Bewegungsfreiheit" außerhalb privater Grundstücke und geschlossener Gebäude zu nehmen gegenüber den Interessen eines einzelnen Urhebers habe ich eine ganz klare Position. Insbesondere, wenn dem Urheber das durch bauen oder aufstellen im öffentlichen Raum auch von Anfang an bekannt ist. Stephan |
Gerne zahle ich Photolizenzgebühren/Urheberrechtsabgaben für schöne Objekte im Bild-Hintergrund, wenn ich im Gegenzug Schmerzensgeld für die architektonischen Abscheulichkeiten, die ich mir tag täglich ansehen muss, erhalte.
Der Unfug ist einfach alles kapitalisieren zu wollen. |
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Dat Ei |
Ich verstehe das nicht ganz.
Architekten die bedeutende, stadtprägende Gebäude geschaffen haben, sind doch von ihren Auftraggebern (bei Großaufträgen sogar fürstlich) bezahlt worden. Warum sollen sie die "Werke" weiter "kapitalisieren"? Klar, wenn jemand die Fotos kommerziell nutzen will und es auf dem Bild explizit um eine solche Gebäude geht, dafür habe ich Verständnis (Kataloge, Fotobücher, Zeitungen usw). Aber wenn Fotos private Leute für private Zwecke machen? Mir ist das ganze schon zu extrem, muss ich sagen. Gruss |
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Und da der Bedarf ja in Deutschland bisher in dieser Form nicht bestand (weil es ja eine Panoramafreiheit gibt), dürfte ein geeigneter Passus in vielen Architektenverträgen auch fehlen. Generell ist das Urheberrecht ja schon verständlich. Wenn Du einem Magazin für eine Ausgabe ein Bild verkaufst, dann möchtest Du ja auch nicht, dass die das Bild danach an beliebig viele andere weiterverkaufen oder es für ganz andere Sachen nutzen. Es sei denn, Du hast das Bild direkt so lizensiert. Stephan |
@amateur
Danke, das alles klingt ziemlich logisch. Für mich ist das nur halt nicht wirklich vergleichbar mit dem Verkauf eines Bildes. Ein Architekt, oder sein ganzes Büro arbeitet oft Jahre an einem Projekt. Und das ganze ist wie gesagt, auch sehr gut bezahlt.Deshalb denke ich, dass es schon extrem ist was sie wollen (wollten). Zitat:
Arbeit erledigt, Architekt weg, Gebäude bleibt, fertig. Gruss |
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Nun, es ist jedermann frei gestellt, so eine Petition zu starten, so wie sein Geld mit guten Fotos zu verdienen. Wenn der Kollege damit erreicht, dass uns die Panoramafreiheit erhalten bleibt, soll mir das recht sein. Scheinbar ist das Thema ja eh vom Tisch. Gruß Wolfgang |
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wie, vom Tisch?
Wo?:roll: |
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:top: Danke
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Sag mir einen Grund, warum ich ein, mit meinen Steuergeldern erworbenes, gemeinfreies Gemälde, das in einem öffentlichen Museum hängt, nicht fotographieren darf? Zum weiterlesen. Die Kommentare dazu sind stellenweise auch beachtenswert. http://www.heise.de/newsticker/meldu...a-2735160.html |
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Übrigens hat die bisher sichere Murmeltier-Location am Furka (Belvedere) gestern überhaupt kein Murmeltierfoto gebracht, da holt man sich auf dem Pass einen halben Herzkasper bei entgegenkommendem Postauto, und kriegt dann keine Murmeltiere. Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar, sonst muss ich in den Zoo. :zuck: |
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Hast recht, die deutsche Sprache ist eine der schwersten. Gruß Wolfgang |
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Stephan |
Ich bin auch der Ansicht, dass jeder Zoo, jedes Museum, jede Ausstellung für sich entscheiden kann und darf, ob fotografiert werden darf oder nicht.
Toll finde ich die Regelung, wie z.B. im Zoo Landau. Es darf fotografiert werden, nur muss man bei Veröffentlichung den Zoo nennen, wo die Aufnahmen entstanden sind. Ähnlich ist es in Völklingen im Weltkulturerbe, dort darf man fotografieren und veröffentlichen. Nur kommerziell dürfen die Fotos nicht genutzt werden oder erst nach Genehmigung. So weit finde ich das absolut ok. Gruß Wolfgang |
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Aber wir schweifen wieder ab. Hier geht es eigentlich um Panoramafreiheit und nicht um Zoos oder Murmeltiere, so lustig und unterhaltend letzteres Thema auch ist. |
wobei, wenn ich den Spiegelbericht richtig verstanden habe, geht es genau um die Situation? Bilder für den Eigengebrauch ja, für die kommerzielle Nutzung nein oder nur mit Genehmigung.
Klar, gibt es da wieder Lobbiisten, die ne Menge Geld verdienen wollen und das über entsprechendes Geld das EU Parlament auf Ihre Seite bringen wollen. |
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Ein Problem könnte aber dennoch auch für Hobbyfotografen entstehen, da es heute üblich ist, seine Bilder auf Facebook und anderen Plattformen zu zeigen. Und mit dem Hochladen auf Facebook überträgt man seine Nutzungsrechte und gestattet auch die kommezielle Nutzung. |
Auch für die komerzielle Nutzung wäre es schlecht. Man stelle sich vor, es soll in Film mit einer der beliebten Verfolgungsfahrten in einer Stadt gedreht werden. Wenn man da von jedem Gebäude erst eine Genehmigung braucht...
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Aber offensichtlich scheint ja die Vernunft zu siegen. |
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Von den neun von mir angeschriebenen MdEPs kam zumindest eine Antwort.
Immerhin.:D Nach kurzem direkten Austausch mit dem MdEP ging es dann über sein Büro weiter. Letzte Aussage von dort war: '... haben sich so gut wie alle Fraktionen darauf geeinigt, den umstrittenen Absatz zur Panoramafreiheit aus dem Berichtsentwurf herauszustimmen. ... in diesem Sinne für den Erhalt der Panoramafreiheit und gegen die Aufnahme dieses Absatzes aussprechen. Damit bestünde dann auch ohnehin keine Notwendigkeit, den Begriff "non-commercial use" oder andere unbestimmte Rechtsbegriffe näher zu definieren...' Wenn ich das richtig verstehe, heisst das, als Vorschlag des Parlaments soll in Bezug auf die Panoramafreiheit Alles beim Alten bleiben. Also die je nach Land unterschiedlichen Regelungen. Was dann die Kommission als Gesetzesentwurf vorlegt, muss man für den Herbst erstmal abwarten. |
Mein angeschriebener MDEP hat - wie zu erwarten war - nicht geantwortet.
VG |
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