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Itscha 22.01.2014 12:48

Zitat:

Zitat von SuperTex (Beitrag 1539863)
Sicher. Seit wieviel Jahren treten mFT und NEX auf der Stelle?

Hach, wie trollig... :lol:

buddel 22.01.2014 13:00

Ja, niedlich. :D

Das meinte ich...

mrieglhofer 22.01.2014 15:12

Die 20% sind ja dahingehend fast geschönt, da die technikaffinen Japaner allein für 10% davon stehen. Bei uns trilken sich 10% AIF 6 Firmen. Gibt dann arithmetisch 1,5% für jeden;-)
Warum sollte sich da Canon oder Nikon auch nur 1cm bewegen und durch eine eigene Serie ihre Geschäft mit zusammen 90% Marktanteil in Gefahr bringen.
Wendet sich das Blatt, wird die Stammkundschaft eher den Marktführern folgen, weil sie dann ihren Invest besser geschützt sehen. Nikon z.B. baut heute schon in die 7800 die volle Blitzsteuerung CLS ein, Sony in wesentlich teurere Modell wie die RX-100ll keine, un die Nexen eingeschränkt. Solche Kameras werden dann wohl auch die Nikon/Canon Objektive mit Adapter und höherer Kompatibilität (AF, Blenden Steuerung) nutzen können. A7 ist ja derzeit so attraktiv, weil CaNikon das zulässt, weil es ihnen nicht wehtut oder besser, weil es ihnen derzeit mehr wehtäte, den DSLR Markt damit zu schwächen.

Itscha 22.01.2014 15:22

...anders gesagt: "Was juckt es die Eiche, wenn sich die Sau dran kratzt?"

Hochmut kommt vor dem Fall.

Ich mag mich natürlich wieder mal täuschen, aber möglicherweise täuschen sich ja auch mal Andere ;)

goethe 22.01.2014 15:32

Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Kameramarken, welche vorwiegend spiegellose Techniken anbieten, die Verlierer im gesamten Marktsegment sind.
Die Platzhirsche Canon(e) und Nikon dagegen im Kleinbild DSLR Marktführer und nach heutigen Erkenntnisstand auch bleiben werden.
Klaus

mrieglhofer 22.01.2014 16:08

Klar gab es durchaus Technologien, die alte Wirtschaftszweige in den Ruin getrieben haben. Paradigmawechsel oder so. Analog auf digital ist ja das Paradebeispiel.
Aber hier ist das Handling das Gleiche, der Output der gleiche, der Preis tendentiell noch höher, warum sollte das traditionelle Hersteller gefährden.
Ist so ähnlich wie der Einspritzer nach den Saugvergaser. Kenne ich auch keinen Hersteller, der da Pleite ging.

Itscha 22.01.2014 17:27

O.K., Saugvergaser hin oder her.

Was ist mit Blackberry. Die waren auch mal Marktführer und haben dann eine Entwicklung verschlafen. Ob das eine vergleichbare Entwicklungsschwelle war, wie sie jetzt zwischen DSLR und CSC´s liegt, will ich dabei gar nicht diskutieren.

Vermutlich vergleichbarer als Saugvergaser...

KSO 22.01.2014 17:43

Problem bei der Diskussion ist, dass mittlerweile Spiegellose Systemkameras ein weites Spektrum darstellen, von einer Nikon V1 bis zur Sony A7R.
Dass der Spiegel früher oder später in der breiten Masse verschwindet ist recht wahrscheinlich, weil die Bodies einfach günstiger zu bauen sind, da einiges an Mechanik wegfallen kann.
Welches spiegellose System sich durchsetzen wird.....?

Derzeit gilt:
Denen die mit dem Formfaktor kein Problem haben, sind sie zu teuer und sie können oft nichts mit der höheren Qualität zu Kompakten oder Bridgekameras anfangen (und in die Hosentasche passen sie trotzdem nicht).
Denen die die höhere Qualität wollen, sind sie oft zu fummelig und zu teuer für das was sie bieten.
Die die den Preis zahlen würden, sind der Meinung sich brauchen dringend einen Body der High Speed Imaging fähig ist, eine papierdünne Schärfeebene hat und voll nutzbar im Kohlenkeller ist.

Für die jetzigen Systemkameras muss man Kompromissbereit sein und über sein photografisches Können und Wollen sich recht genau im klaren sein und die technische Gegebenheiten der Kameras genau kennen, um nicht frustriert zu sein.

Der Massenmarkt geht lieber je nach Budget eine Nikon oder Canon DSLR kaufen; kann man nichts falsch machen, nutze ich vielicht zwar nicht, aber der Canon/Nikon Gurt macht sich gut über der Schulter.

klaga 22.01.2014 17:57

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1539942)
Wendet sich das Blatt, wird die Stammkundschaft eher den Marktführern folgen, weil sie dann ihren Invest besser geschützt sehen.

Und Nokia stellt jetzt auch wieder vermehrt Gummis her. :lol:

mrieglhofer 22.01.2014 21:11

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1540007)
O.K., Saugvergaser hin oder her.

Was ist mit Blackberry. Die waren auch mal Marktführer und haben dann eine Entwicklung verschlafen. Ob das eine vergleichbare Entwicklungsschwelle war, wie sie jetzt zwischen DSLR und CSC´s liegt, will ich dabei gar nicht diskutieren.

Vermutlich vergleichbarer als Saugvergaser...

Blackberry ist ein interessantes Beispiel, obwohl es m.E. ganz anders liegt. Blackberry war a) das Handy vom Vorstand abwärts die nächsten Ebenen b)absolut in die Securtiy der IT eingebunden. Das heisst, ein Normalsterblicher hat sowas nicht bekommen. Die hatten bestenfalls Windowphone, damals als PPC. Mit dem Iphone kam die Customerization der IT und die Leute haben das privat gekauft, gespielt und guerillamässig im Unternehmen eingesetzt. Natürlich am Anfang gegen den erbitterten Widerstand der IT.
Nachdem Blackberry irgendwann merkte, dass nur im Vorstand auf Dauer nicht ausreicht, war das nicht mehr cool, sondern ein eingeschränktes Bonzenhandy. Mit dem Iphone und dann Android konnte man schnell mal etwas raufspielen ohne zu fragen, kompatibel zu Business Anwendung wurde es bald und damit war Blackberry kurz gesagt am Ende. Alles vereinfacht.

Hier haben Canikon 90% Marktanteil und gelten heute noch als cool. Eine Minderheit kämpft für Spiegellos (gegen wen?) und wenige verstehen den Unterschied, weils eigentlich völlig egal ist, ob einer drinnen ist oder nicht.
M.E. ist es einfach die falsche Frage. Irgendwann wird auch Canikon spiegellos sein, wenn die Leistung passt. Dann wird auch deren Clientel das akzeptieren. Das ist einfach eine Evolution, die kommen wird. Nur derzeit scheint es halt noch nicht zu reichen.

minfox 22.01.2014 21:50

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1540111)
M.E. ist es einfach die falsche Frage.

Ganz genau :top: Bus vs Straßenbahn. Mehl vs Zucker. Wem gehört die Zukunft?

turboengine 22.01.2014 22:03

Definiere Zukunft...

steve.hatton 22.01.2014 22:14

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1540111)
Blackberry ist ein interessantes Beispiel, obwohl es m.E. ganz anders liegt. Blackberry war a) das Handy vom Vorstand abwärts die nächsten Ebenen b)absolut in die Securtiy der IT eingebunden. ...

Sofern es was mit Sicherheit zu tun haben soll, wenn die internen Mail der Siemens-Führungsriege über ausländische Server in der Weltgeschichte rumwirbeln...

Ich kann mich noch gut erinnern wie sich ein befreundeter Siemensianer in der höheren Ebene in einem Gespräch darüber aufregte, dass man seine Mails sozusagen über Umwege gleich bei General Elektrik landen...

mrieglhofer 23.01.2014 01:12

Ganz im Gegenteil, Blackbery war eigentlich das sicherste Verfahrens . Da gabs dutrchgängig Verschlüsselung und es gab zum Exchange einen Blackberry Server, den man im Unternehmen darzustellen konnte.
Was ich mich so erinnere, gabs in 2 Staaten sogar massive Probleme mit dem Mithören, sodass BB gedroht wurde, dass sie sich aus dem Markt zurückziehen müssen oder kooperieren.
http://m.taz.de/!56555;m/.
Die Sicherheitsprobleme kamen erst mit dem Iphone und Android.

steve.hatton 23.01.2014 01:44

Der Blackberry Server war in GB !

Neonsquare 23.01.2014 03:07

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1540198)
Die Sicherheitsprobleme kamen erst mit dem Iphone und Android.

Eigentlich überhaupt nicht - denn beide Systeme arbeiten hervorragend mit verschlüsselten Verbindungen zu selbst betriebenen Mailservern. Die Sicherheitsproblematik der heutigen Systeme ist ein SaaS-Problem: wer auf Gmail oder iCloud (oder GMX, Web.de, 1&1, hotmail...) setzt, der muss davon ausgehen dass beim Dienstleister mitgelauscht wird.

DonFredo 23.01.2014 07:09

Moin,

Titel des Threads ???

screwdriver 23.01.2014 07:18

Zitat:

Zitat von DonFredo (Beitrag 1540211)
Moin,

Titel des Threads ???

Nach dem Motto: 'Wenn zwei sich streiten, freut sich ein Dritter', gehört den Geheimdiensten die Zukunft. :shock:

cdan 23.01.2014 08:48

[Wenn ein Moderator einen moderativen Hinweis gibt, muss das nicht noch kommentiert werden!]

buddel 23.01.2014 09:43

Die Frage ist ja nicht, ob Canikon weiter die Marktherrschaft behalten, sondern ob der Spiegel irgendwann aus dem Mainstream der Foto-Oberklasse (das sind für mich auch die DSLR/SLT-Einstiegsmodelle) verschwindet.

Das wird er meiner Meinung nach. Auch bei Canikon.

Ob ich das gut finde? Kommt darauf an, wie die Lösung ausschaut. Wenn die Gehäuse einigermaßen gleich bleiben, z.B. eine a 79 ohne Spiegel, dann juckts mich nicht. Vorausgesetzt, der AF wird gegenüber dem jetzigen Stand gleich gut, bei AF-C ist sogar eine Verbesserung vonnöten. Sollte das gegeben sein und die Kameras funktional (Stangenantrieb) gleich bleiben, ist mir das wirklich schnuppe. Ein System wie NEX spricht mich persönlich nicht an, da würde ich eher auf ne günstige KB von Canikon ausweichen. Nochmal son Mini-OVF, wie es bei Canikon APS-C verbaut ist - nein danke.

Itscha 23.01.2014 09:56

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1540111)
Hier haben Canikon 90% Marktanteil und gelten heute noch als cool. Eine Minderheit kämpft für Spiegellos (gegen wen?) und wenige verstehen den Unterschied, weils eigentlich völlig egal ist, ob einer drinnen ist oder nicht.

Gelten die als cool? Ist mir noch nicht aufgefallen. Die Leute, die spiegellose Systemkameras nutzen denken da sicher anders.

Es kämpft auch nicht eine Minderheit für "Spiegellos". Das ist doch eine völlig aus der Luft gegriffene Behauptung. Auch hier kämpft niemand für Spiegellos. Wir diskutieren, welches System in Zukunft wohl die Oberhand gewinnen wird.
Und es ist auch nicht völlig egal, ob ein Spiegel drin ist, oder nicht. An der Spiegellosigkeit hängt doch letztlich eine völlig andere Technik, Bedienphilosophie, sogar die Art zu Fotografieren unterscheidet sich doch oft von der mit Spiegel. Das ist Dir doch auch alles bestens bekannt. Weshalb behauptest Du jetzt, dass das völlig egal sei?
Zitat:

M.E. ist es einfach die falsche Frage. Irgendwann wird auch Canikon spiegellos sein, wenn die Leistung passt. Dann wird auch deren Clientel das akzeptieren. Das ist einfach eine Evolution, die kommen wird. Nur derzeit scheint es halt noch nicht zu reichen.
Die Frage, ob Canikon irgendwann auch spiegellos unterwegs sein wird, ist die falsche Frage ;). Welche Marke die spiegellosen System haben werden, denen die Zukunft gehört, war nicht die Frage, sondern ob ihnen die Zukunft gehört.
Von mir aus darf Canon und Nikon unwidersprochen unterstellt werden, dass sie "wenn die Leistung passt" auch spiegellose Systeme bieten können.
Nur dass sie bis dahin den Entwicklungszug verpassen, steht für mich ebenso fest. Zumindest auf Höhe der Lokomotive werden sie nicht mehr sein. ;)

Du wirst mir jetzt nicht erklären wollen, dass Nikon und Canon durch permanente Entwicklung im Untergrund spiegellose Systeme in der Schublade liegen haben, die nach deren Markteinführung ansatzlos zum "state-of-art"-System breiter Käuferschichten werden, weil sie heimlich alle technischen Probleme gelöst haben?

Die Entwicklung findet sicher statt, aber Akzeptanz und technische Führungsposition sind nicht nur in der Schublade herzustellen. Dazu gehört ein System auf den Markt, dass erst mal die Kunden überzeugt. Und die Millionenfache Rückmeldung der Kunden, ob und vor allem was man falsch macht, ist sicher auch sehr hilfreich.

Du erwartest, dass Canon und Nikon sich zurückhalten, bis die Systemakzeptanz der gesamten Käuferschicht (nicht nur der jetzt mikrigen 20%) für spiegellose Systemkameras es rechtfertigt, das eigene DSLR-System "zu gefährden", und dann ansatzlos mit einem Donnerschlag den Markt übernimmt? Ab welchem Gesamtanteil am Systemkameramarkt lohnt es sich? Ab 30%? Ab 50%?

Warum sollte ein bisheriger Canon-Käufer, der irgendwann mal spiegellose Systemkameras akzeptiert hat, warten bis für "seinen" Hersteller die Zeit reif genug ist, ihm auch das anzubieten, was die Konkurrenz vielleicht inzwischen schon weitgehend perfektioniert hat?
Die Käufer, die bis dahin abgewandert sind, bleiben dann vielleicht lieber gleich beim "Original", anstatt reumütig zurückzukehren. So verliert man auch Kunden. Und Marktführerschaft.

Aber man kann sich eine Marktabstinenz natürlich schön reden. Argumente dafür findet man immer irgendwie.

MIR ist das mit der Marke übrigens völlig egal. Nur diese überhebliche (damit bist Du jetzt nicht persönlich gemeint) Argumentiererei im Sinne von "wenn Canikon wollte, bräuchten sie nur mit dem Finger schnippen" und "solch unausgereifter Kram ist doch unwürdig" geht mir auf den Keks. Das ist m.E. pfeifen im dunklen Wald.

Robert Auer 23.01.2014 21:18

Itschas Argumente kann ich gut folgen. Wenn ich auf mein Kaufverhalten schaue, habe ich schon früh die Spiegellosen von Panasonic und Sony gekauft und diese (für Touren mit kleinem Gepäck) weiterhin in Nutzung. Eine schnellere Spiegellose (gerne im Gehäuse der A99/A77) wäre mein Ideal. Ich schätze, dass der Spiegel eines Tages ins Museum zieht, als nicht mehr bezahlbares und technologisch nicht mehr zeitgemäßes Relikt der Kamerageschichte.

DonFredo 24.01.2014 06:21

Handydiskussion
 
Meine Ansage im Beitrag #137 war eindeutig genug.

Der letzte Beitrag wurde daher gelöscht. Weitere Handydiskussionen gehen ebenfalls ins Datennirwana.

Butsu 28.01.2014 17:33

"Drei Hersteller werden den Krieg überleben" ...
 
... schreibt die WELT heute in Ihrer Ausgabe aus Anlass der Präsentation der X-T1 (siehe anderer Thread). Ich fand die Analyse ganz interessant; wobei - wenn SONY jetzt tatsächlich in schwerem Erfolgs-Fahrwasser schwimmt und womöglich nur das Duopol am Ende übrig bleibt dann können die noch mehr Einfluss auf die Technologieentwicklung nehmen und den Markt bestimmen.

http://www.welt.de/wirtschaft/articl...eberleben.html

Ernst-Dieter aus Apelern 28.01.2014 17:45

Zitat:

Zitat von Butsu (Beitrag 1542210)
... schreibt die WELT heute in Ihrer Ausgabe aus Anlass der Präsentation der X-T1 (siehe anderer Thread). Ich fand die Analyse ganz interessant; wobei - wenn SONY jetzt tatsächlich in schwerem Erfolgs-Fahrwasser schwimmt und womöglich nur das Duopol am Ende übrig bleibt dann können die noch mehr Einfluss auf die Technologieentwicklung nehmen und den Markt bestimmen.

http://www.welt.de/wirtschaft/articl...eberleben.html

Die Welt weiß immer sehr viel! Klar ist der Markt übersättigt, aber die Produktzyklen sind auch sehr kurz geworden.Wenn ein User , der nicht so betucht ist, seine neue Kamera abstottern muß, dann kann er sich im nächsten Jahr keine Neue noch Bessere kaufen.
Samsung wurde in dem Bericht überhaupt nicht erwähnt,die haben meiner Meinung nach ein positive Entwicklung genommen mit Ihrer Fotosparte.Aber viele denken, Wer ist schon Samsung?
Ernst-Dieter

turboengine 28.01.2014 18:13

Die schreiben alle aus der Analyse der Credit Suisse ab.

http://www.chicagotribune.com/busine...0,827180.story

Schranzie 28.01.2014 18:48

Ist doch Okay, wenn es das auch auf Deutsch gibt ;)

Bei der Prophezeiung wird davon ausgegangen, dass sich das Kaufverhalten nicht ändern wird. Und die Kameras ebenfalls keine weiteren Schritte mehr nach vorne machen. Mal abwarten, womöglich wird es ja auch irgendwann ein huawei mit Fuji Sensor und Zeiss Linse geben :cool:

steve.hatton 28.01.2014 18:54

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1542219)
Die schreiben alle aus der Analyse der Credit Suisse ab.

http://www.chicagotribune.com/busine...0,827180.story

Na dann muss es ja stimmen.

turboengine 28.01.2014 18:58

Klar. Geh' doch mal zum Kundenberater Deiner Bank und lass' Dich eingehend über die demnächst anstehende Erweiterung Deines Kamerasystems beraten. :D
Mit strategischer Unterfütterung.

turboengine 28.01.2014 18:59

Zitat:

Zitat von Schranzie (Beitrag 1542231)
Ist doch Okay, wenn es das auch auf Deutsch gibt ;)

Hat ja auch nur vier Wochen gedauert :lol:

mrieglhofer 28.01.2014 19:03

Ich möchte im Sinne der Lesbarkeit nur kurz stichwortartig drauf eingehen, sonst wird's eine Studie.

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1540252)
Gelten die als cool? Ist mir noch nicht aufgefallen. Die Leute, die spiegellose Systemkameras nutzen denken da sicher anders.

Meinst sonst würden bei uns 90% sowas kaufen, wenns so uncool wäre?

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1540252)
Und es ist auch nicht völlig egal, ob ein Spiegel drin ist, oder nicht. An der Spiegellosigkeit hängt doch letztlich eine völlig andere Technik, Bedienphilosophie, sogar die Art zu Fotografieren unterscheidet sich doch oft von der mit Spiegel. Das ist Dir doch auch alles bestens bekannt. Weshalb behauptest Du jetzt,dass das völlig egal sei?

Ja, ich kenne beide System durchaus. Ich wüßte aber nicht, was sich da ändern würde. Klar gibt's Leute, die mehr aufs Display schauen. Kann ich gar nicht, muß dieBrille abnehmen. Für mich ist da kein Unterschied. Bei beiden hast das Sucherbild irgendwo sichtbar, komponierst dein Bild, stellst scharf und löst aus. Ob da ein Spiegel klappert, nur der Verschluß oder gar nichts, ist fast völlig egal (außer bei ganz speziellen Anforderungen) . Hinten kommt das gleiche raus. Und Tethering mit Livebild am PC gabs schon bei der seligen A1.

Zitat:

Von mir aus darf Canon und Nikon unwidersprochen unterstellt werden, dass sie "wenn die Leistung passt" auch spiegellose Systeme bieten können.
Nur dass sie bis dahin den Entwicklungszug verpassen, steht für mich ebenso fest. Zumindest auf Höhe der Lokomotive werden sie nicht mehr sein.
Sie bieten ja spiegellose Systeme durchaus an, nur halt in anderen Formaten und auch nicht erfolgreich. Damit findet aber eine permanente Entwicklung statt. EVF gibt's, PAF am Sensor im Feld, Fernsteuerung mit allem Pipapo, Blitztechnik, elektronischer Verschluss (nicht erster Vorhang, sondern mit 1/500 Synchronzeit) schon seit Jahren in DSLR eingesetzt. Welche Komponente ist jetzt so einzigartig, das Sony hier einen deutlichen Vorsprung hat?
Der Unterschied ist halt, das sie in dem Segment nicht den Ehrgeiz haben, teure High End Geräte geringer Stückzahl sondern Masse zu produzieren. Das wird dann ja auch zu 90% gekauft. Nur, Sony macht schon das Richtige, sie haben eine klare Position und könnten "me too" gegen die zwei Großen nicht bestehen.
Zitat:

Warum sollte ein bisheriger Canon-Käufer, der irgendwann mal spiegellose Systemkameras akzeptiert hat, warten bis für "seinen" Hersteller die Zeit reif genug ist, ihm auch das anzubieten, was die Konkurrenz vielleicht inzwischen schon weitgehend perfektioniert hat?
Die Verkaufszahlen von 10% in US/Europa sind Verkaufszahlen, nicht Bestandszahlen. Wenn man mal ratet, dass durchschnittliche Familien sich bei der Geburt der Kinder und dann der Enkel eine neue Kamera kaufen, wir wohl der Bestand so 10-20fach höher sein als der Jahresverkauf. Und die werden irgendwann kaufen, meist die gleiche Marke, wenn sie was anbietet. Wennst dann nur 10% Marktanteil im Verkauf hast, kannst ewig verkaufen, ohne dass sich was an den Verhältnissen/Marktanteilen ändert. Da müssen die Spiegellosen weltweit mal zuerst auf japanische Verhältnisse kommen, dann kanns sichs ändern.

Fakt ist, dass Canikon sicher als Marktführer den Markt sehr genau beobachten, die Bausteine haben und zumindest eine akzeptable Kamera aus dem Boden stampfen können. Nur derzeit gibt's halt in der Masse deutlich mehr Kohle mit dem derzeitigen Programm und auf das wollen sie nicht verzichten. Neue Nummer aufs Gehäuse, 3 Schrauben anders reingedreht, nahezu null Entwicklungsaufwand und volle Kohle. Sony hat hier genau das Gegenteil.

Und klar ist auch, dass in 10 Jahren wahrscheinlich über 50% Spiegellose verkauft werden, weil sie nur mehr so hergestellt werden. Auch von den Großen. Nur werden dann nicht mehr viele Hersteller, die heute Spiegellose herstellen, dabei sein. Ob Sony, ist das große Fragezeichen. BtW: Sony Aktion wurden gerade heute auch von Moodys auf Ba1 Ramschstatus gestuft.

ha_ru 28.01.2014 19:27

Hallo,

wie schon gesagt gehört meiner Meinung nach den Spiegellosen die Zukunft. Aber da Canon und Nikon so viele Objektive als Bestand im Markt haben werden sie es sich leisten können, nicht als erste, sondern mit Verzögerung auf den Zug aufzuspringen.

Auch ihr Vorsprung an Erfahrung und Reputation in Bereichen der Kameratechnik neben der AF-Thematik (Blitz, Prozessor, Zubehör...) und Kameraservice und niedrigere Produktionskosten in anderen Bauteilen aufgrund der höherer Stückzahlen lässt die konservative / gemächliche Vorgehensweise zu. Ich denke die werkeln schon an ihren spiegellosen System für die heutigen DSLRs.

Sobald es nämlich die anderen Hersteller es geschafft haben genauso schnell und genauer als mit dem Phasen-AF zu fokussieren und die Qualität und Reaktionszeit der EVF noch ein Stückchen besser sind als jetzt, werden sie unter Druck kommen.

Hans

steve.hatton 28.01.2014 19:31

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1542239)
Klar. Geh' doch mal zum Kundenberater Deiner Bank und lass' Dich eingehend über die demnächst anstehende Erweiterung Deines Kamerasystems beraten. :D
Mit strategischer Unterfütterung.

Der empfiehlt mir dann Leica.

Schranzie 28.01.2014 19:49

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1542240)
Zitat:

Zitat von Schranzie (Beitrag 1542231)
Ist doch Okay, wenn es das auch auf Deutsch gibt ;)

Hat ja auch nur vier Wochen gedauert :lol:

Gut Ding will Weile haben :cool:



Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1542255)
wie schon gesagt gehört meiner Meinung nach den Spiegellosen die Zukunft. Aber da Canon und Nikon so viele Objektive als Bestand im Markt haben werden sie es sich leisten können, nicht als erste, sondern mit Verzögerung auf den Zug aufzuspringen.

Die Adapter für Canon und Nikon mit AF-Unterstützung könnten dem aber ein klein wenig einen Strich durch die Rechnung machen, sofern sie die Entwicklung im Spiegellosen Markt total verschlafen sollten ;-)

mrieglhofer 29.01.2014 00:48

Schön wärs, aber das ist doch eine teure Krücke dafür, dass man danach eine nur unwesentlich kleinere Kombination mit Leistung seinschränkung hat. Nicht umsonst sehen das die meisten Konsumenten so.
Und ehrlich, ich sehe nicht mal mit den doch originalen und leistungsfähigen LAE Varianten einen Grund.
Man darf die grossen Hersteller nicht unterschätzen, die sind nicht zufällig Marktführer. Die wissen schon genau, was sich für sie lohnt.

catweazle-x 29.01.2014 04:32

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1542219)
Die schreiben alle aus der Analyse der Credit Suisse ab. ...

Auch wenn in den Berichten ein Manager der Credit Suisse zu Wort kommt, die Infos stammen wohl eher von diesem Markforschungsunternehmen http://www.idc.com/ und die bisher gestreuten Zahlen / Prognosen stammen vermutlich aus dieser Marktstudie http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=IDC_P4430

cdan 29.01.2014 09:07

Führt das jetzt nicht arg weit vom Ursprung weg und wird obendrein schon an anderer Stelle diskutiert?

Wenn ich mir die Ausgangsfrage dieses Threads noch einmal ansehe, stelle ich mir lediglich die Frage, nicht ob, sondern wie lange es die klassische DSLR noch geben wird. Mit dem Klappspiegel ist es wie zuvor mit den Sauriern. Irgendwann wird auch der letzte Spiegel das Kameragehäuse verlassen haben. Bleibt lediglich die Frage nach der Größe von Kameragehäusen und wie klein es für den z.B. Berufsfotografen am Spielfeldrand sein darf. Der Dreh- und Angelpunkt wird ein gleichwertiger Autofokus sein. Bevor das Thema nicht gelöst ist, werden auch die beiden großen Hersteller nicht auf den Spiegel verzichten.

Für mich persönlich ist die Entscheidung schon vor vielen Monaten gefallen. Für meine Arbeit ist die Systemkamera mit der Möglichkeit alles mögliche daran zu adaptieren das ideale Werkzeug. Im Studio erreiche mich mit der A7R momentan eine grandiose Bildqualität. Lediglich mit dem AF der Systemkameras hadere ich, benötige ihn aber auch äußerst selten.

WB-Joe 29.01.2014 09:41

Zitat:

Lediglich mit dem AF der Systemkameras hadere ich, benötige ihn aber auch äußerst selten.
Das dürfte aktuell noch der einzige Punkt sein.
Für die meisten Anwendungsgebiete ist der AF allerdings, dank Fokuspeaking und Sucherlupe, mittlerweile zweitrangig da ich mit Fokuspeaking und Sucherlupe deutlich genauer auf den Punkt scharfstellen kann als es ein AF jemals kann.
Als Beispiel sei hier nur WW genannt.

Die Frage ist nicht ob sondern wann die Spiegellosen die Vorherschaft übernehmen.
Interressant ist aber daß es die gleiche Diskussion gab als Minolta 1985 den AF einführte, wer braucht schon AF?:mrgreen::mrgreen:

dey 29.01.2014 09:58

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1542409)
Interressant ist aber daß es die gleiche Diskussion gab als Minolta 1985 den AF einführte, wer braucht schon AF?:mrgreen::mrgreen:

du wohl nicht (mehr).
Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1542409)
mittlerweile zweitrangig da ich mit Fokuspeaking und Sucherlupe deutlich genauer auf den Punkt scharfstellen kann als es ein AF jemals kann.

Minolta hatte kein keine Chance. :shock:

bydey

Joshi_H 29.01.2014 10:06

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1542241)
Ich wüßte aber nicht, was sich da ändern würde. Klar gibt's Leute, die mehr aufs Display schauen. Kann ich gar nicht, muß dieBrille abnehmen. Für mich ist da kein Unterschied. Bei beiden hast das Sucherbild irgendwo sichtbar, komponierst dein Bild, stellst scharf und löst aus. Ob da ein Spiegel klappert, nur der Verschluß oder gar nichts, ist fast völlig egal (außer bei ganz speziellen Anforderungen) . Hinten kommt das gleiche raus.

Und genau das sehe ich anders: Wo ich früher vorher 1 oder 2 Mal den Auslöser gedrückt habe um zu prüfen ob das Histogramm und die Belichtung passt schaue ich heute in den Sucher und weiß es schon bevor ich den Auslöser drücke. Für mich der alles entscheidende Vorteil der Klapperlosen und einer der Gründe warum ich die Zukunft bei den Spiegellosen sehe.


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