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TONI_B 12.01.2011 07:31

Dann war aber der Zusatz "...unabhängig von einer Innenfokussierung" mehr als irreführend!

Gibt es überhaupt Makros mit Floating Elements?
Die, die ich kenne, sind normale "auszugsfokussierende" Objektive - und da änderst sich die Brennweite nicht.

ddd 12.01.2011 07:56

moin,
Zitat:

Zitat von Gohskrs (Beitrag 1129263)
Ok, zu meiner Kontrolle: Wenn ich mit mit der a850 ein Makro mache, bei dem der Cropbereich des a850-Sensors identisch ist mit dem a700 Bild (=ich hab sozusagen ein a700 Bild mit dem beschriebenen "Rest drum herum" erstellt), dann habe ich auch die identische Schärfentiefe.

Stimmts?

JA!

Ich mache Vergleichsbilder mit a700 & a900 und dem SAL100M28 (ist dem Tamron 90 recht ähnlich), komme aber erst am WoEnde dazu.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1130692)
Gibt es überhaupt Makros mit Floating Elements?
Die, die ich kenne, sind normale "auszugsfokussierende" Objektive - und da änderst sich die Brennweite nicht.

Also ich habe hier zwei Makros, welche sogar "double floating" sind, also zwei relativ zueinander verschiebende Linsengruppen haben: SAL50M28 & SAL100M28 (optisch baugleich zu ihren jeweiligen Minolta-Vorgängern).
Auch das legendäre APO-Makro 200/4 G ist nicht rein auszugfokussierend ;)

Ohne eine solche Kompensation wäre eine gleichzeitige sehr gute Korrektur im Fern- und Nahbereich m.W. unmöglich. Beide Objektive sind sowohl im Fern- wie im Nahbereich untadelig.
Allerdings fokussieren beide auch über einen deutlichen Auszug, verkürzen daher ihre "Brennweite" an der Nahgrenze nur leicht im Gegensatz zu den rein innenfokussierten Makros mindestens eines Mitbewerbers.
Der Begriff der Brennweite ist übrigens nur für eine einzelne Linse oder die Abbildung eines parallelen Strahlenbündels durch Linsensysteme (Objektiv auf oo) definierbar. Im Nahbereich gibt es keine "Brennweite".

Beim Lupenobjektiv Macro-Zoom 3x-1x/2.8-1.7 und beim Minolta Macro 50/3.5 bin ich nicht sicher.

TONI_B 12.01.2011 10:59

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1130694)
Also ich habe hier zwei Makros, welche sogar "double floating" sind, also zwei relativ zueinander verschiebende Linsengruppen haben: SAL50M28 & SAL100M28 (optisch baugleich zu ihren jeweiligen Minolta-Vorgängern).
Auch das legendäre APO-Makro 200/4 G ist nicht rein auszugfokussierend ;)

Ohne eine solche Kompensation wäre eine gleichzeitige sehr gute Korrektur im Fern- und Nahbereich m.W. unmöglich. Beide Objektive sind sowohl im Fern- wie im Nahbereich untadelig.
Allerdings fokussieren beide auch über einen deutlichen Auszug, verkürzen daher ihre "Brennweite" an der Nahgrenze nur leicht im Gegensatz zu den rein innenfokussierten Makros mindestens eines Mitbewerbers...

Aha! Wieder was dazu gelernt! :cool:
Danke! Ist aus den Linsenschnitten so nicht erkennbar.

marfil 12.01.2011 19:40

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1130692)
Dann war aber der Zusatz "...unabhängig von einer Innenfokussierung" mehr als irreführend!

Gibt es überhaupt Makros mit Floating Elements?
Die, die ich kenne, sind normale "auszugsfokussierende" Objektive - und da änderst sich die Brennweite nicht.

Floating Elements sind seit den 1980ern eigentlich optischer "Standard" und ---unabhängig--- einer Innenfokussierung.

Floating Elements dienen (unabhängig von der Fokussierung) der optischen Korrektur. Bei einer Innenfokussierung ist die Länge des Objektivs über den gesamten Einstellbereich identisch (bei Floating Elements nicht zwangsläufig).

Speziell bei Makroobjektiven verkürzen diese Linsengruppen die Brennweite- wodurch sich der Auszug in Grenzen hält. Stell Dir ein 200mm Makroobjektiv ohne Floating Elements vor.....das wäre ganz schön lange an der Naheinstellgrenze.

Das ist auch der Grund, warum Makroobjektive prinzipiell auf unendlich fokussiert sein müssen, falls man sie am Balgengerät verwendet (da sonst die Skalierung des Balgengerätes nicht mehr stimmt).

Gohskrs 22.01.2011 13:50

Vollformat Makro
 
Hier habe ich Bildmaterial gefunden, die diese Makro-Diskussion unterstützt:

http://www.fotocommunity.de/search?q...splay=14344428

Für mich ist das sehr anschaulich, da kann ich mir vorstellen wie sich das im Gegensatz zu APS-C verhält.

Stuessi 10.05.2011 09:56

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1130394)
..Als Faustformel kann man sich merken, dass bei gleichem Bildwinkel die Vollformat Kamera immer eine Blende geringere Schärfentiefe hat. ...

Anhand der Tabelle sieht man:

Cropfaktor (von Kamera 1)* Blendenzahl (an Objektiv 1) = Cropfaktor (von Kamera 2)* Blendenzahl (an Objektiv 2)

bei gleichem Bildwinkel

Kopernikus1966 10.05.2011 10:04

Zitat:

Zitat von Stuessi (Beitrag 1175763)
Anhand der Tabelle sieht man:

Cropfaktor (von Kamera 1)* Blendenzahl (an Objektiv 1) = Cropfaktor (von Kamera 2)* Blendenzahl (an Objektiv 2)

bei gleichem Bildwinkel

ok, das ist der Unterschied von Newtonscher Mechanik zu Relativitätstheorie :top:

jean1959 15.05.2011 17:29

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1130694)
moin,
Beim Lupenobjektiv Macro-Zoom 3x-1x/2.8-1.7 und beim Minolta Macro 50/3.5 bin ich nicht sicher.

Also das dreifach-einfach besitzt auch floating elements

abc 15.05.2011 18:24

Bildpaare hab ich jetzt nicht, aber eine Beispielrechnung.
Brennweite: 100 mm
Aufnahmeabstand: 20 cm
Blende: f8
Tiefenschärfe Vollformat: 1 cm
Tiefenschärfe APSC: 2 cm


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