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Knipseknirps 09.11.2009 19:35

Vielleicht kann man das Minolta 1,4/50 ja doch gebrauchen?

Das hier hab´ ich bei F1,6 gemacht.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Zaunobst.jpg

Ich denke für experimentelle Fotografien, die etwas anders ausschauen als andere, eignet es sich auch mit seiner Offenblende durchaus...

Außerdem war bei kurtmunger.com zu lesen, dass das 1,4er in Sachen Schärfe am Rand dem 1,7er überlegen ist.

binbald 09.11.2009 19:48

Nur um noch einmal eines klar zu stellen: Natürlich ist es zu gebrauchen, es ist sogar sehr, sehr annehmbar. Nur zeigen sich bei Offenblende eben einige Charakteristika, die man mögen und akzeptieren muss. Tut man das, hat man ein schönes Objektiv, tut man das nicht, findet man auch andere schöne Objektive...

Sofian 09.11.2009 20:35

Was manche im Internetzeitalter vergessen haben zu schätzen:
Das nehmen, was möchte und damit zufrieden sein!

Ich habe das Sony, sicher ist das Sigma bei Offenblende etwas schärfer oder hat ein besseres Bokeh, wie auch immer. Das macht doch nichts! Früher kaufte man sich etwas, wählte es zuvor im Laden unter ein, zwei Alternativen aus und war glücklich.

So viel geben sich diese Objektive (KoMi, Sony, Sigma) nicht, da sie in derselben Klasse spielen. Sie sind alle für sich sehr gut und man kann garnichts falsch machen, egal welches man davon kauft!

turboengine 09.11.2009 20:36

Zitat:

Zitat von Knipseknirps (Beitrag 917703)
Außerdem war bei kurtmunger.com zu lesen, dass das 1,4er in Sachen Schärfe am Rand dem 1,7er überlegen ist.

Das ist nicht schwer "They never really get sharp". An Vollformat ist es noch deutlicher.

mittsommar 09.11.2009 21:01

Hallo Jörg,
das von Dir gezeigte Bild ist mit Sicherheit akzeptabel. Wie Michael schon sagt, es gibt im Offenblendbereich Eigenschaften, die man mögen muß und ich für meinen Fall frage mich bei der Betrachtung des Bildes unwillkürlich warum der unscharfe Hintergrund so aussieht, als ob irgendwelche Doppelbilder leicht übereinander liegen, es erscheint mir
als ob der Apfel scharf, der Hintergrund aber leicht verwackelt ist und somit in die an sich stimmungsvolle Aufnahme unnötige Unruhe hineinkommt.
Wie gesagt, man muß es mögen, ich denke, mir ist das zu wenig.

Ich muß allerdings sagen, daß der zweite Gedanke immer mehr Formen annimmt, ich werde mal schauen, ob ich hier in Hamburg irgendwo das Tamron 2,0 zum Antesten auftreiben kann, was ich da bisher bei den Canonisten im DSLR-Forum gesehen habe,
läßt mich einiges hoffen.:top:
Gruß
mittsommar;)

binbald 09.11.2009 21:24

Zitat:

Zitat von mittsommar (Beitrag 917741)
Ich muß allerdings sagen, daß der zweite Gedanke immer mehr Formen annimmt, ich werde mal schauen, ob ich hier in Hamburg irgendwo das Tamron 2,0 zum Antesten auftreiben kann, was ich da bisher bei den Canonisten im DSLR-Forum gesehen habe, läßt mich einiges hoffen.:top:

Schau evtl. auch mal, ob bei einer Vollformatkamera automatisch umgeschaltet wird, denn an der 1D ist es angeblich auch an Vollformat mit nur geringer Vignettierung verwendbar. Wäre wirklich interessant!

Jens N. 09.11.2009 21:25

Ohne hier alles gelesen zu haben: ich finde mein Minolta 50mm /1,4 offen, bzw. unter f2 durchaus brauchbar. Brauchbar, nicht perfekt. Das bedingt dann u.U. auch gewisse Abstriche, also z.B. Nachschärfen oder eben keine extreme Druckgröße. Es ist offen in der Tat etwas weich und wird mit jedem kleinen Abblendschritt sichtbar besser, aber unbrauchbar finde ich es deswegen nicht. Wichtig (und gleichzeitig auch schwierig) ist dafür allerdings eine perfekte Fokussierung und man muß die -je nach Abstand/Abbildungsgröße- teils extrem geringe Schärfentiefe bedenken - f1,4 eignet sich einfach nicht für alles, egal wie gut oder schlecht das Objektiv ist.

mittsommar 09.11.2009 22:00

Hi,
habe zwar nicht ganz zum Thema, aber zum Tamron 60/2,0 eine sehr interessante Site gefunden:
http://translate.google.com/translat...ial%26hs%3Dyt0
mit vielen Offenblendaufnahmen bei 2,0, ich finde sehr überzeugend:)
Gruß
mittsommar;)

Ellersiek 09.11.2009 23:07

Hi Mittsommar,
da ich das 50 mm von Minolta besitze und von der Tauglichkeit bei Offenblende nicht so recht überzeugt war, habe ich bei Usertreffen des Club Sonus in Münster die Gelegenheit genutzt und die beiden Objektive mal verglichen:

50 mm-Test-Bilder auf Flickr (1-3: Sony, 4-6: Minolta. Volle AUflösung unter Verfügbare Größen -> Original 6048 x 4032)

Seit dem Test bin ich der Meinung, das die Sony-Variante zwar in den Ecken besser als mein Minolta, aber mir dieser Unterschied keine Neuinvestition wert ist.

Gruß
Ralf

stevemark 10.11.2009 01:38

Zitat:

Zitat von mittsommar (Beitrag 917558)
Hi,
normalerweise informiere ich mich recht umfassend und schnell übers Net, hier in diesem Fall bin ich etwas ratlos:?

Ich suche nunmehr seit 3 Tagen im Netz aussagekräftige Fotos bei Offenblende bis
1.8 vom Sony/Minolta 50/1,4, da ich entweder das Sony oder das Sigma 50/1,4 anschaffen möchte.
Während das Netz voll ist von Aufnahmen des Sigma bei Offenblende mit wunderbarem Bokeh und es scheinbar Leute gibt, die die 1,4 beim Sigma fest eingestellt haben:), finde ich so gut wie nichts unterhalb 2,0 vom Sony/Minolta und wenn, dann ist weder die harmonische Schärfe noch ein schönes Bokeh vorhanden.
Daher einfach die Frage ob jemand eine Website mit entsprechenden Bildern vom Sony/Minota 50/1,4 kennt, die mir die Linse doch noch etwas schmackhaft machen.
Gruß
mittsommar;)

Analog habe ich das MinAF 1.4/50mm eigentlich nie unter f2.8 eingesetzt. An der D7D war's dann plötzlich anders: die kritischen Randbereiche waren weg, der Bildwinkel war ideal für intime Porträts, und f1.4 wegen der begrenzten Auflösung der 7D und den Möglichkeiten der EBV durchaus brauchbar.

An der A700 ging's dann noch einen Schritt weiter: der AF war präzise genug, um bei f1.4 reproduzierbar die Augen scharfe abzubilden, und fortan war das 1.4/50mm das Porträtobjektiv: die Schärfe bei f1.4 ist tadellos (jede einzelne Augenbraue kommt pixelscharf) und der reduzierte Kontrast ist für Porträts optimal. Vor allem die s/w-Porträts kommen so im Ausdruck sehr, sehr gut.

An der A900 ist mir der Blickwinkel für Porträts zu weit, also brauche ich das 50er hier nur für Landschaft - und da blende ich eh ab. Aber wer wissen will, wie sowas aussieht - hier finden sich die Vergleichsaufnahmen.

Persönlich ziehe ich das kleine, leichte 1.4/50mm dem riesigen Sigma eindeutig vor. Gerade beim Porträtieren auf kurze Distanzen ist eine kleine Ausrüstung sehr von Vorteil; die Interaktion mit dem Porträtierten wird weit weniger gestört. Aus diesem Grund - und nur aus diesem! - greife öfters nach wie vor zur A700 & 1.4/50mm, auch wenn die A900 & 1.4/85mm ebenfalls verfügbar ist ...

Auch das Minolta 1.4/85mm hat weit offen ähnliche Eigenschaften wie das 1.4/50mm - und ist gerade deshalb bei vielen Profis als Porträtobjektiv sehr beliebt. Das Zeiss 1.4/85mm hat messtechnisch bei f1.4 die Nase vorn - von der Anmutung her liegt mir aber das MinAF 1.4/85mm näher. Schaut Euch mal den entsprechenden Vergleich Zeiss 1.4/85mm vs MinAF 1.4/85mm vs MinAF 2/100mm an ... besonders die Bilder vom Petersdom ;)

Gr Steve


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