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Andy.R 27.05.2004 09:44

Hallo Andre

Ich will die Automatik der Dimage ja nicht in Schutz nehmen, aber...
Zitat:

Zitat von A-Storch
* Früher habe ich ab und zu mal Bekannten, bei denen das Foto im Vordergrund steht und nicht das Spiel an den Knöpfen, meine Kamera geliehen. Das lehnen diese jetzt ab.

...wo ist das Problem?

Wenn ich jemanden meine Kamera in die Hand drücke und sage:
- da durchgucken
- hier halb durchdrücken
- wenn das kleine weiße Kreuz kurz rot aufblinkt und die Kamera "Ping" macht, dann ganz durchdrücken
dann ist es doch völlig egal, ob die Kamera dabei auf "P + Mehrfeld" oder auf "A + Integral + Filter +1 ..." eingestellt ist.

Wer das so nicht hinbekommt, schafft es auch anders nicht...

A-Storch 27.05.2004 13:03

Zitat:

Zitat von Andy.R
Wenn ich jemanden meine Kamera in die Hand drücke und sage:
- da durchgucken
- hier halb durchdrücken
- wenn das kleine weiße Kreuz kurz rot aufblinkt und die Kamera "Ping" macht, dann ganz durchdrücken

Ja. So kannte ich das bisher auch. Generell leihen sich meine Kameras Leute, die kein Urinteresse an der Fotografie oder den Fotogeräten haben und ergo auch gar keine Kamera haben. Und dann kommt irgendein Event, der dann doch unbedingt im Bild festgehalten werden soll und keiner weiter da ist, der es macht (Beerdigung der Schwiegermutter, eingestürzte Hauswände, Delle im Auto).
Wenn also so jemand z.B. die Epson 3100 haben will, waren meine Anweisungen ziemlich so, wie du es oben schrubest:
* hier drücken zum Einschalten, hier Zoomen (musst du aber nicht)
* hier schauen, ob es auf 'Aufnahme' steht
* auf Display oder durch den Sucher gucken und abdrücken
* ruhig mehrere Bilder machen, falls mal eines unscharf wird
* keine Angst, du kannst nichts wichtiges versehentlich verstellen, im Auto-Modus ist fast alles blockiert.

Bei der Fuji war es schon etwas komplizierter, da der Fokus versehentlich auf 'manuell' stellbar war.

Bei der A2 kommt noch hinzu:
* auf keinen Fall auf 'Auto' oder eine der Stellungen hier hinten schalten
* immer auf 'MR' lassen
* auf keinen Fall auf die Motivprogramme schalten, die sind mit speziellen Grundeinstellungen für verschiedene Situationen belegt
* immer mehrere Bilder eines Motivs machen, der Fokus haut öfter mal daneben
* nicht vom hinterher angezeigten Bild irretieren lassen, den Grünstich rechnen wir hinterher raus und wenn das etwas überbelichtet aussieht, kann das auch täuschen
* am besten eine Belichtungsreihe machen ... hier oben am Rad mal die -0,7EV auch mal auf -1,3EV drehen und nochmal fotografieren
* ab und zu die Kamera mal aus-/einschalten - falls du versehentlich irgendwas verstellt hast, wird es dabei wieder zurückgesetzt
* achja ... wenn es zu dunkel wird, musst du den Blitz ausklappen ... nein der blitzt dann immer, wenn du nicht blitzen willst, musst du ihn wieder reinklappen .... nein der hat keinen Automatik-Modus


Wenn der Automatik-Mode für 'Standard'-Motive nutzbar wäre,
könnte ich das etwas reduzieren. Wenn dann im Auto-Mode auch noch der manuelle Fokus deaktiviert wäre, könnte eigentlich nicht mehr viel schief gehen.

Naja, egal. Ich drücke den Leuten eben die X20 oder eine meiner alten Epsons in die Hand - die sind doch besser dafür gerüstet; und die Leute sind mit den Bildern auch zufrieden.


Zitat:

Wer das so nicht hinbekommt, schafft es auch anders nicht...
Doch doch.
Habe ich schon erlebt. Aber eben mit anderen Kameras.
Der Stand der Technik ist seit einiger Zeit (ich vermute mal mehrere Jahrzehnte) schon soweit, dass auch ein Nichtfototechnikinteressierter technisch korrekte Fotos machen kann.

Aber wie ich schon anderswo schrub: Ich denke, dass Minolta das absichtlich so eingebaut hat, um dem Ax-Anwender den Frust zu ersparen, dass die Automatik in 99,y% der Fälle dieselben Aufnahmen direkt aus der Kamera liefert, wie mühsam von Hand eingestellt und aufwendig nachbearbeitet.
Oder anders - wenn die Automatiken zeitgemäß funktionieren würden, wären die vielen Manipulationsmöglichkeiten in 99,y% der Motive ungenutzt. Es blieben also spezielle Situationen, die von einer Automatik nicht abgedeckt werden kann (Tiefenschärfe) oder sie technisch auch heute noch überfordert ist.


Grüße
André

Crimson 27.05.2004 13:14

Andre,

so ganz kann ich das nicht verstehen. Wer nach spätstens zwei Minuten Erklärung (so wie von Andy) nicht kapiert wie es geht, dem gebe ich meine A2 ganz bestimmt nicht in die Hand.

Andy.R 27.05.2004 14:28

Hallo Andre

Naja gut, die Kamera verborgen ist was anderes.

Ich dachte mehr daran, daß man irgendwo feiert und mal jemanden die Kamera in die Hand drückt, so daß man auch mal selbst mit auf dem Bild ist.

Oder man ist irgendwo (im Urlaub) unterwegs und will sich selbst fotografieren lassen.

In den beiden Fällen hat man ja die Kamera selbst auf die Bedingungen eingestellt und der/die Andere soll nur noch aufs richtige Scharfstellen achten.

Wenn ich sie jemand verborgen würde, dann müßte ich natürlich erklären, wie man die Speicher abruft und das Speicher 1 für tagsüber im hellen und Speicher 2 für abends, nachts, drinnen mit Blitz ist.

Die Panik-Taste ist da sicher nicht optimal, obwohl ich auch mit dieser Automatik am Anfang schon gute Bilder gemacht habe. Der Ausschuß war aber da durchaus manchmal größer.

So richtig verborge ich sie aber eigentlich nur an meinen jüngeren Bruder. Der ist da schon eher Technik und Foto interessiert und hat mit dem Speicher abrufen kein Problem. ;)


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