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mein gott, es gleitet in small talk ab,
aallssooo, ich bin NICHT auf den Kopf gefallen, benutze RAW und Jpeg und bin mir (natürlich) bewusst, dass das Jpeg AUCH Kameraintern verarbeitet wird, ich mache für wichtige, bzw. schwierige Situationen natürlich Raw, konvertiere die dann brav per Lightroom 2.2 und erfreue mich an der Qualität. Jedoch will ich selbst (trotz a900) NICHT zu einem felsenfesten Raw-Fetischisten werden, der bei Sonnenschein mit 8-Kilo Stativ durch die langweilige Dorflandschaft latscht um dann ein mittelmäßiges Bild den halben Tag im Kämmerlein zu konvertieren, um dann festzustellen, das das Bild aussieht wie 1000 andere Bilder mit unverfälschten schönen matschfarben. Das Pixelpeepen auf dem 24 Zoll Eizo darf natürlich nicht fehlen. Die A900 habe ich mir wegen der guten Cropmöglichkeiten gekauft, bevor noch weitere Andeutungen auf meine vermeidliche Unfähigkeit anfallen....... Und zu den Farben, als ich das Bild in meinem Kopf vor mir gesehen habe wollte ich genau diesen Himmel, genau diesen Kontrast und genau diese Sättigung, ich wollte dass genau jenes Bild nicht wie ein schlichtes: "Ja in Ordnung" *Weitergeh* Bild wird, nein. Ich wollte einen kontrasteichen Himmel, der den Betrachter in seinen Bann zieht, der Himmel soll wie ein Stück großartige Architektur wirken, das sich von dem Blau sichtbar abhebt. Außerdem ist doch Vielfalt das entscheidende! Warum soll ich mich (vlt. wie manche der harschen Kritiker in diesem Thread) auf eine "Bearbeitungsart" versteifen? Bei einem nebligen Bild einer Landschaft um 5 Uhr Morgens, würde ich die Sättigung zum Beispiel etwas herunterdrehen, denn es würde den leicht geheimnisvollen Bildeindruck stärken. Photographie ist ein kreativer Prozess, und nicht nur ein Technik-echtheitsmarathon. Außerdem finde ich es erschreckend, wie Menschen in einem Forum, einem Ort der Demokratie, entscheiden wollen was Kunst ist und was nicht, wie Menschen mir fast schon verbieten wollen meine Bilder mit einer starken Sättigung zu versehen. Ohne jetzt Vergleiche anstellen zu wollen, aber hatten wir das vor einem guten halben Jahrhundert nicht schonmal? Abgesehen davon, habt ihr an einem richtig klaren schönen Sommertag ohne Dunst schonmal wirklich den Blick vom Bildschirm samt laufenden Photoshop genommen und aus dem Fenster geblickt, - "Quietschbunte Farben, und der Himmel.... blau?!:shock:, ich glaub die Natur hat se nicht mehr alle, in Raw wär das besser. Für alle die sich jetzt nochmal aufregen möchten, ein Photo von David LaChapelle, - Quietschbunt: http://static.guim.co.uk/sys-images/...pelle--015.jpg An dieser Stelle muss ich mich bei Photongraph bedanken, der zu diesem Thread sinnvolle und passende Beiträge eingebracht hat. |
Bei aller Liebe...aber....
Alles, was die Kamera machen kann, um ein knalliges JPEG zu erzeugen ist nichts im Vergleich zu den Möglichkeiten, aus einem RAW ein noch viel knalligeres JPEG zu machen. Leute...nett, wenn ein JPG auf Anhieb sitzt, denn jede Veränderung des JPG verschlechtert es....genau im Gensatz zum RAW. Da kann ich alles draus machen, jederzeit und in jede Richtng. Das gibt mir viel größre Freiräume wie jedes andere Bildformat, speziell JPG ist ein sehr enger Rahmen für kreative Ausbrüche. @m.galimathias: Ich glaube, du zäumst dein Pferd von hinten auf. Deine Kamera ist ein kleiner, schwacher Computer mit Linsenbajonett. Und darauf baust du deine Arbeit? Ich nutze sie als Aufnahmemedium und entwickele das Bild mit etwas leistungsstärkeren Prozessoren und der entsprechenden Software. Den Unterschied sieht man! Liebe Grüße Roland |
Ist mir klar das der Bionz nicht mit Core2Duo und Co mithalten kann, doch für den privaten gebrauch ist das Jpeg mehr als genug, und WIEGESAGT, ich benutze für schwierige Situationen ja auch sehr oft raws die ich dann in meinem Rechner entwickle.
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Zitat:
Was RAW-Fotografie mit Stativschleppen und Pixelpeepen zu tun hat, ist mir übrigens völlig schleierhaft. Genauso wie der Begriff RAW-Fetischist. Jeder sollte seinen Workflow finden, mit dem er die gewünschten und angestrebten Endergebnisse erzielt. Wenn das jemand mit JPG-Dateien schafft, warum nicht? [Edit:] Zitat:
[/Edit] Viele Grüße Stephan |
Hey m.galimathias,
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Dat Ei |
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie manche Leute immer wieder krampfhaft nach Vorteilen von JPEG suchen. Der einzige Vorteil ist die schnelle Verfügbarkeit eines fertigen Bildes. Für Journalisten daher oftmals nicht vermeidbar.
Sinn eines RAW’s ist nicht vermurkste Aufnahmen irgendwie zu retten. Fehler bei der Aufnahme werden auch durch RAW-Entwicklung nicht ungeschehen. Es gibt zwar einen größeren Spielraum, allerdings ist dies nicht der Grund warum ich ausschließlich RAW fotografiere. Die JPEG-Engine der Kamera ist nichts anderes als ein rudimentärer RAW-Konverter mit äußerst stark beschränkten Möglichkeiten und exakt einem Versuch. Bei JPEGs bin ich auf Gedeih und Verderb der Farbabstimmung des Kameraherstellers ausgeliefert, das endet dann immer in solchen Threads wie "Meine Kamera produziert nicht die Farben wie ich sie mir wünsche …". Farben sind immer eine Frage der Kalibrierung, dies ist mit dem kamerainternen Konverter nicht möglich, wohl aber im RAW-Konverter. Meine Vorstellung von Farbabstimmung, die sich sehr an dem guten alten Fuji Velvia anlehnt, lieferte bisher keine JPEG-Engine. Das ist auch nicht mit ein bißchen globaler Sättigung, Kontrast und Schärfe getan. Vignetierungs-Korrektur und herausrechnen von CA’s sind weitere nicht zu unterschätzende Merkmale moderner RAW-Konverter. Die DRO-Funktion kann ja sehr hilfreich sein, aber ein bißchen zu viel des Guten kann das Bild komplett ruinieren in dem es die Lichtstimmung irreparabel vernichtet. Da ist es mir schon lieber wenn ich dies gefühlvoll im Nachhinein bewältigen kann, vom Weißabgleich gar nicht zu reden. @m.galimathias Ich bin zwar der Meinung, daß du dein Vivid-Beispiel nachträglich ruiniert hast indem du den Himmel bearbeitet hast aber es ist das beste Beispiel was hier ein RAW Konverter besser machen könnte, z.B. hohe Farbsättigung für Grün- und Gelbtöne, niedrige Farbsättigung für Blau- und Cyantöne. Dazu die Gelb- und Grüntöne etwas dunkler und die Sache würde sicherlich anders aussehen (schau dir mal die Blautöne des Himmel im Bild von David LaChapelle an, erkennst du den Unterschied). Ich bin auch ein Freund von satten Farben, aber doch nicht so, daß tut wirklich in den Augen weh. Gruß Roland |
Wie wärs wenn jeder seine Fotos so bearbeitet wie er es für richtig hält und nicht meint andere missionieren zu müssen?
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Ich schließe mich der Meinung an, dass jeder seinen Workflow finden muss. Wer keine Lust hat sich vor den Rechner zu klemmen, der findet die jpeg-Einstellungen die im passen und justiert je nach gewünschtem Ergebnis nach. Wie viele andere nutze ich nur RAW (für mich ist das wie ein negativ) und entwickle dann in Lightroom (Dunkelkammer), halt wie früher mit Film - das aber auch nur, weil ich die Zeit dafür habe (und von meiner Frau bekomme). Die jpeg-Engine der Kamera ist für mich wie einen Film für Abzüge zum Drogeriemarkt bringen. Für eine andere Entwicklung muss ich einen anderen Film einlegen und ein anderes Großlabor auswählen. Selbst wenn ich gebeten werde auf einer Feier zu knipsen, mache ich zusätzlich zu jpeg (Sättigung +1, Kontrast +1, Schärfe +1, DRO nach Bedarf) für diejenigen, die die Bilder am Abend mitnehmen möchten, noch RAW, um dem Gastgeber eine bessere Qualität zu lieferen. Grüße, Jörg |
Zitat:
JPG ist bei weitem nicht so Speicherintensiv wie RAW. JPG ist universell, ich kann das JPG praktisch an jedem x-beliebigen PC oder Mac betrachten, ohne dass irgendwas anderes als Windows-Bordmittel vorhanden sein müssen. Natürlich kann JPG sich nicht mit den qualitativen Reserven des RAW messen. |
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