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Hallo silvax,
Sie können eine A2 nun wahrlich nicht mit einer 300D vergleichen. Das hieße ja, Äpfel mit Birnen zu vergleichen! Das sind ja völlig unterschiedliche Konzepte, Chips und interne Algorithmen. Also bleiben wir mal schön auf dem Teppich und beschäftigen uns nur mit den Formaten der A2. Und nur darum ging es und nicht um unzulässige Verallgemeinerungen, gültig für jede beliebige Kamera und jede beliebige Marke! Nochmals: In der Bildqualität habe ich auch bei diffizilen Motiven zwischen RAW und JPEG der Dimage-Serie keinen gravierenden Unterschied feststellen können, weder bei 100% kalibrierter Monitoransicht, noch auf Ausdrucken bis A3+ auf einem professionellen Drucker! Lediglich sehr kritische Kanten waren in RAW ganz geringfügig "besser" dargestellt, sprich: artefakteärmer. Alle diese Vergleiche waren hier bereits vor längerer Zeit mit Bildern und Ausschnitten gepostet worden. Daher ist RAW FÜR MICH nicht zuletzt auch wegen der bekannten Bearbeitungs- und Konvertierungs-Nachteile selbst bei kritischen Auftragsarbeiten uninteressant. |
Ich vertrete am ehesten die Auffassung von Schaffmeister.
RAW ist nicht dafür gemacht, in dieser Form weitergeleitet, betrachtet und z.B. publiziert zu werden. RAW entspricht eben am ehesten der internen Darstellung der Fotos in einer Kamera. JPEG ist Standard. JPEG kann jeder sofort betrachten. JPEG ist alt, verstaubt, überholt und schlecht. Aber solange JPEG2000 nicht unterstützt wird, ist RAW und dann 48-bit-TIF das beste, was wir machen können. Ich warte auf den Tag, an dem Minolta oder sonstwer JPEG2000 rausbringt. Dann kommt die A2 garantiert weg. Aber auch jede andere Kamera käme weg. Ich kann jedem nur empfehlen, die schwierigsten und problematischten Fotos (3 von 100) einfach mal zusätzlich in RAW aufzunehmen, und die TIF- oder JPEG-Aufbereitung selber in die Hand zu nehmen. Es ist erstaunlich, wie sauber, weich, unverrauscht, wie farbreich, dynamisch usw. RAW-Fotos der A2 sein können. Nachdem ich das gesehen hatte, würde ich am liebsten nur noch in RAW fotografieren; nur hab ich nicht den perfekten Prozeß für die Aufbereitung zur Hand, und eben auch nicht die Zeit, das selber zu entwickeln. Da ist jede Menge Freiraum für engagierte Entdecker, Forscher, Halb- und Vollprofis :) Ich hatte neulich einen Foto-Ausschnitt der A2 (vom RAW-Bild aus entwickeltes JPEG) und einer D70 (direkt JPEG) gezeigt. Die Antworten haben mir gezeigt, daß die Leute gar nicht das sehen wollen, was ich sah. Sie schielen nur auf pixelbreite Schärfe. Sie merken nicht, daß Überschärfung mit Schärfe gar nichts mehr zu tun hat, sondern Müll ist. Nun denn, sag ich es mal so: Jeder der die berühmten Standard-Einstellungen braucht, und daran festhält, der hätte es mit manch anderer Digicam noch einfacher. Der hat vielleicht doch die falsche Kamera gekauft. :lol: Tut das der Dimage nicht an. Sie ist viel besser, als Ihr denkt. Probiert selber mal 1 RAW-Bild aus, im Vergleich zu demselben Bild in JPEG, und hört nicht auf andere. |
Zitat:
das hast du sehr gut gesagt. Ich würde das auch mal mit gutem Wein vergleichen wollen. Ein Weinkenner beurteilt einen guten Wein nicht nach dem Knalleffekt, sondern nach Nuancen. Je wenige sich spezielle Merkmale vordrängen, je ausgewogener ein Wein ist, umso besser ist er. Die Nuance machen die Qualität aus, nicht das Grobe. Wer das nicht unterscheiden kann, braucht auch einen feinen Wein nicht zu probieren. Er wird den Unterschied nicht festellen. Wer für seine Bilder eine Grundeinstellung "Hart" braucht, wird auch RAW nie schätzen lernen. Es ist eben mit Arbeit und ein wenig Know How verbunden. Nur für solche Anwender, die ein wenig mehr Aufwand nicht scheuen, lohnt sich RAW. Alle anderen dürfen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, mit jpg arbeiten. Dagegen ist nichts einzuwenden. Jahrzehntelang hat es Amateure gegeben, die ihren Film mit Begeisterung voll gemacht haben und im Fotogeschäft abgeliefert haben. Mit den Bildern waren sie zufrieden. Diesen Kreis soll es auf jeden Fall weiter geben. Wir haben früher mit diesen Liebhabern gut gelebt, das soll auch jetzt so weiter gehen. Andys |
Hallo Winsoft,
auch eine A1, A2 oder was auch immer wird sich im Bezug auf die Tonwerte nicht anders verhalten. Diese war schon bei meiner Canon G3 so gewesen. Es ist nunmal Fakt das bei jpg mehr die Tonwerte verloren gehen. Ich könnte das Beispiel sicherlich mit einer A2, G3 oder was auch immer wiederholen nur habe ich leider diese Kameras nicht. Das ist keines Falls Äpfel mit Birnen vergleichen. Camboy aus dem Digitalkamera.de Forum hat sowas sogar mit einer kleine S30 gezeigt. Unterschiede wird man nur sehen wenn die Kontraste schwierig werden. Bei den meisten Bildern geb ich auch zu das man dieses aber nicht sieht was auch ein Grund für mich ist nur mit jpg zu fotografieren. Das man Unterschiede sehen kann zeigen ja meine Bilder und die werden auch ausgedruckt mit einem "guten Drucker" nicht besser aussehen. Gerade bei 1:1 Cropbildern mit vielen Tiefen welches unterbelichtet ist wird das gnadenlos aufzeigen das jpg hier im gegensatz zu RAW versagen wird. Aber da es eh selten vorkommt finde ich es auch mehr uninteressant. Trotzdem kann man mit RAW noch das letzte Quentchen Qualität aus einem Bild rausholen wenn man es möchte ob man das im Gegensatz zu jpg immer sieht steht natürlich wieder auf ein anderen Blatt. |
Bleibt noch zu sagen, daß man RAW-Bilder nicht drucken kann. Das Endergebnis ist im besten Fall ein 48-Bit TIF (wenn man die MB's investieren will)
Wer als Ziel ein 24-Bit-JPEG vorgibt, und dieselben Prioritäten setzt wie bei den "Standard-Einstellungen", der wird logischerweise auch dasselbe raus bekommen. Beim RAW-Bild hätte man aber noch die Möglichkeit, mit den Einstellungen zu spielen, und zwar nachträglich am Computer. Wenn man JPEG's knipst, werden die Einstellungen hingegen eingebrannt, und sind praktisch nicht mehr zu korrigieren. |
zeigt doch mal ein RAW und ein JPG der A2,
wo das RAW mehr Deteils bringt ! Ich habe bisher keine Unterschiede entdecken können. |
Du hast doch auch ne D7. Probier es aus !
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Zitat:
Man hätte so sehen können, ob es nicht auch an der Bildbearbeitung liegt. Andys |
Na, ich geb meine Bilder auch nicht auf Aufforderung raus.
Kann doch jeder selber machen, und wenn er nix sieht, na, dann eben nicht. Ich bedauere nur, daß ich keinen perfekten Prozeß RAW --> TIF --> JPEG2000 habe, und auch 97 % in JPEG fotografieren muß (aus Zeitgründen). |
Fotografiert Ihr streng geheime Militärbasen oder was wäre daran so schlimm, ein RAW-Bild zu posten..... :?:
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