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TONI_B 24.03.2009 11:09

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 809468)
Mit einem guten AF ist das eigentlich kein Problem.

Gruß, eiq

Na, das bezweifel ist erst mal...:lol:


Genauere Analyse davon muss ich mir noch überlegen und durchführen.:roll:

rainerte 24.03.2009 11:21

XG1: "Au weia. Mehr und mehr lerne ich, wie "unmöglich" es ist, Objektive objektiv zu testen... aber an was soll man sich dann bei der Kaufentscheidung halten?"

An den eigenen Eindruck, in der Praxis, nicht unter laborähnlichen Bedingungen. Bei Neuware muss dann ggf. vom Rückgaberecht Gebrauch machen.
Zur Diskusion um das 1,7/50: Das hatte ich mehrfach und die Qualität bei offener Blende streute mächtig (nein, die "Testbilder" hab ich nicht mehr). Hoffe, das ist beim Sigma 1,4/50 und beim Sony 1,4/50 anders ....

TONI_B 24.03.2009 12:15

Über Serienstreuungen kann ich natürlich keine Aussage treffen, aber meine Messwerte stimmen mit jenen von photozone sehr gut überein:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/SigmaVPZ.jpg

cdan 24.03.2009 12:42

Testfotos sind eine Seite und die Schärfe sollte schon stimmen. Die rein technische Betrachtung des Objektivs - auch gut. Aber wie sieht es jetzt mit Bildern aus? Wie ist das Bokeh und wie sind die Farben? Wie ist das Handling, wie fühlt es sich an und wie treffsicher ist der Fokus bei Offenblende? Wie ist das Verhalten bei Available Light? Das sind viel spannendere Fragen, denn das Objektiv ist nur ein Hilfsmittel auf dem Weg zu guten Bildern.

firepoint 24.03.2009 12:52

Beispielbilder
 
Hallo erstmal,

ich habe im Internetnet noch einige Beispielbilder vom Sigma 50mm 1,4 von der Zeitschrift d-pixx gefunden. Leider mit einer 350D von Canon geschossen.
http://www.d-pixx.de/contentbilder/1...0-mm-ex-dg-hsm (ich musste auf das Objektiv klicken, bevor die Bilder erschienen)

Ich habe übrigens ein 50mm 1,4 Sony Objektiv und eine Alpha 700. Allerdings würde ich es ungern für eine Woche zu einem Vergleichstest entbehren. Obwohl ich natürlich genauso gespannt wie ihr auf einen Vergleich der beiden wäre. Ich wohne aber in Berlin. Falls ein Treffen hier möglich wäre, bin ich natürlich dabei.
Ich spiele nämlich auf Grund des Vergleich mit dem Minolta 50mm 1,7 auch schon mit einem Austausch des Objektivs.

Jens N. 24.03.2009 13:15

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 809468)
Mit einem guten AF ist das eigentlich kein Problem.

Scharfstellen ist eine Sache, dann auch in der Schärfeebene zu bleiben eine andere - freihand tatsächlich so gut wie unmöglich.

Und es ist schön zu sehen, wie sich das ach so schlechte 50mm /1,7 bei dieser neuen Vergleichsreihe mit den "Praxisbildern" schlägt. Das zeigt auch, daß zwischen solchen Charts und der Praxis ein Unterschied besteht. Dann muß man noch den Abstand bedenken (bei 5, 50 oder 500m kann das alles schon wieder ganz anders aussehen) usw. DAS ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, weshalb ich von dieser Testerei auch mittlerweile fast ganz abgekommen bin. So ein Chart bildet immer nur einen Aspekt ab - ist zwar vergleichsweise einfach zu machen und noch am ehesten vergleichbar, aber die Aussagekraft bleibt eben auch auf die beschriebene Situation und auch das verwendete Objektiv beschränkt. Wobei es speziell bei den Minolta 50ern so etwas wie Serienstreuung (IMO ohnehin ein völlig überstrapazierter Begriff, die meisten Probleme lassen sich tatsächlich auf ungenaue Fokussierung zurückführen) meiner Erfahrung nach eigentlich nicht gibt. Diese Teile sind sowas von simpel aufgebaut...

Na jedenfalls sind -und das ist eigentlich auch nichts neues- die Minolta 50er offen durchaus brauchbar, auch wenn sie absolut gesehen etwas weich sein, bzw. in so einem Vergleichstest etwas alt aussehen mögen. Letztendlich ist das auch eine Frage der Ansprüche und vieler anderer Faktoren - was dann auch erklärt, wieso mancher begeistert ist und der andere es mies findet (und dazwischen scheint es in Foren meist ja eh nichts zu geben :roll: ).

Zitat:

Zitat von firepoint (Beitrag 809509)
Ich spiele nämlich auf Grund des Vergleich mit dem Minolta 50mm 1,7 auch schon mit einem Austausch des Objektivs.

Guck, da geht's schon los.

TONI_B 24.03.2009 13:37

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 809503)
Testfotos sind eine Seite und die Schärfe sollte schon stimmen. Die rein technische Betrachtung des Objektivs - auch gut. Aber wie sieht es jetzt mit Bildern aus? Wie ist das Bokeh und wie sind die Farben? Wie ist das Handling, wie fühlt es sich an und wie treffsicher ist der Fokus bei Offenblende? Wie ist das Verhalten bei Available Light? Das sind viel spannendere Fragen, denn das Objektiv ist nur ein Hilfsmittel auf dem Weg zu guten Bildern.

Ich werde auch noch andere Bilder nachliefern. Zuerst gibt es noch einiges an Messwerten. Wobei ich mich bezüglich Bokeh und Farben sehr zurückhalten werde - das ist nicht mein Ding. Da spielen so viele Unwägbarkeiten eine Rolle - das überlasse ich gerne anderen...:D

TONI_B 24.03.2009 13:47

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 809531)
Scharfstellen ist eine Sache, dann auch in der Schärfeebene zu bleiben eine andere - freihand tatsächlich so gut wie unmöglich.

Genau so sehe ich das auch. Ich glaube auch - ohne es (derzeit noch) beweisen zu können - dass der AF bei 1,4 und geringen Abständen sehr große Probleme hat. Rein aus technischen Gründen.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 809531)
Und es ist schön zu sehen, wie sich das ach so schlechte 50mm /1,7 bei dieser neuen Vergleichsreihe mit den "Praxisbildern" schlägt. Das zeigt auch, daß zwischen solchen Charts und der Praxis ein Unterschied besteht. Dann muß man noch dan Abstand bedenken (bei 5, 50 oder 500m kann das alles schon wieder ganz anders aussehen) usw. DAS ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, weshalb ich von dieser Testerei auch mittlerweile fast ganz abgekommen bin.

Da muss ich dir aus Prinzip widersprechen: auch die Testtafelaufnahmen sind PRAXIS! THEORIE wäre ein Objektiv zu rechnen und die rechnerischen MTF-Kurven zu vergleichen! Aber vielleicht können wir uns auf Messpraxis und fotografische Praxis einigen? :lol:

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 809531)
Wobei es speziell bei den Minolta 50ern so etwas wie Serienstreuung (IMO ohnehin ein völlig überstrapazierter Begriff, die meisten Probleme lassen sich tatsächlich auf ungenaue Fokussierung zurückführen) meiner Erfahrung nach eigentlich nicht gibt. Diese Teile sind sowas von simpel aufgebaut...

Da bin ich auch bei dir: es wird sicher zu oft der "Serienstreuung" was zugeschoben, was vielleicht eigenes Unvermögen ist (mit den Meriten eines technischen Teils umzugehen). Aber was es schon gibt, ist die Empfindlichkeit von optischen Rechnungen bezüglich Fehlertoleranz: in der Astronomie gibt es relativ einfach aufgebaute System aus zwei Spiegeln, die sind aber so empfindlich, dass eine Abweichung im µm-Bereich die Abbildung erkennbar verschlechtert. Es gibt aber auch Systeme (zB. im Schmidt-System die Korrektionsplatte), wo man Teile einige mm verschieben kann und die Abbildungsleistung ändert sich nicht.

Wir kennen all die Rechnungen nicht, also können wir darüber nicht viel sagen. NUR ist es zB. beim berühmt-berüchtigten CZ16-80 möglich, dass dies so eine empfindliche Rechnung ist.

Jens N. 24.03.2009 13:56

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 809551)
Aber vielleicht können wir uns auf Messpraxis und fotografische Praxis einigen? :lol:

Natürlich.

Zitat:

Da bin ich auch bei dir: es wird sicher zu oft der "Serienstreuung" was zugeschoben, was vielleicht eigenes Unvermögen ist (mit den Meriten eines technischen Teils umzugehen). Aber was es schon gibt, ist die Empfindlichkeit von optischen Rechnungen bezüglich Fehlertoleranz: in der Astronomie gibt es relativ einfach aufgebaute System aus zwei Spiegeln, die sind aber so empfindlich, dass eine Abweichung im µm-Bereich die Abbildung erkennbar verschlechtert. Es gibt aber auch Systeme (zB. im Schmidt-System die Korrektionsplatte), wo man Teile einige mm verschieben kann und die Abbildungsleistung ändert sich nicht.
Das ist klar, also daß manche Objektive/Linsensysteme anfälliger sind als andere, schon rein mechanisch. Nur kann ich aus eigener Erfahrung mit diversen verschiedenen Exemplaren des 50ers sagen, daß die alle gleich waren. Selbst wenn ich sie mal zur Reinigung geöffnet habe oder so - selbst dabei verschiebt oder dejustiert sich nichts, du kennst den Aufbau ja aus eigener Erfahrung.

Zitat:

NUR ist es zB. beim berühmt-berüchtigten CZ16-80 möglich, dass dies so eine empfindliche Rechnung ist.
Solche (aktuellen) Zooms sind etwas anderes, klar. Mir ging es jetzt aber eigentlich nur um die 50er. Und da wage ich mal die Behauptung, daß es da so etwas wie eine Serienstreuung nicht gibt. Defekte oder Fokusprobleme sind natürlich etwas anderes, wobei auch letzteres mit den Teilen meiner Erfahrung nach eher unkritisch ist: an meiner justierten D5D verhielten sich bisher sämtliche Exemplare in dieser Beziehung völlig gleich (gut-mütig). Die berühmte Ausnahme war ein Sony 50mm /1,4, das ich mal an der Kamera (bzw. beiden Kameras) hatte: reproduzierbarer backfokus, ganz im Gegensatz zu meinem Minolta 50mm /1,4 RS, bzw. auch den früheren Versionen. Ähnliches war ja auch im Dpreview review des Sony beschrieben. Erklären kann ich mir das aber ehrlich gesagt nicht. Könnte das vielleicht mit der veränderten Vergütung des Sony (verglichen mit den Minoltas) zusammen hängen?

eiq 24.03.2009 14:12

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 809551)
Genau so sehe ich das auch. Ich glaube auch - ohne es (derzeit noch) beweisen zu können - dass der AF bei 1,4 und geringen Abständen sehr große Probleme hat.

Bei Sony mag das vielleicht so sein, bei anderen Herstellern scheint es kein Problem zu sein. Selbst bei Flickr - der Abfallgrube der Fotoseiten - kann man über pixel-peeper.com diverse Beispiele finden, die per AF bei Blende 1,4 scharf fotografiert werden konnten.
Nutzer von Canonkameras schicken ja sowieso alles ein, was nicht auf den Millimeter exakt fokussiert, daher muss es funktionieren, sonst wären die Kameras und Objektive immer beim Service … ;)

Gruß, eiq


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