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hanito 04.01.2008 19:10

mir ist das alles ein bischen zu hoch,
für mich als Amateur ist auch Geld und Zeit wichtig.
Habe auch schon in RAW fotografiert, für mich zu aufwendig. Mein wichtigstes Foto ist gerade weil ich in RAW fotografiert habe nicht zustande gekommen. Karte voll, hätte ich nur in jpg fotografiert wäre das nicht passiert. Mein Fehler, hätte besser aufpassen müssen, aber gerade in manchen Situationen macht man mehr Fotos als geplant. Meine Fotos kann ich nur in jpg abliefern. Bei mir zählen nur aktuelle Fotos, nichts ist so alt wie das Foto von heute.
Spitzenqualität ist zweitrangig, drucken die eh nicht.
Das kann sich noch mal ändern, wenn ich vielleicht mal Blumen usw. fotografiere.
Letzendlich soll jeder das machen was Ihm gefällt.

ArnikFFM 04.01.2008 19:14

Da mußt Du ja für die BILD-Zeitung arbeiten !! :-)

Die brauchen natürlich die Fotos von morgen, die heute ja schon zu alt wären!

Ist doch ok, mit JPG zu fotografieren! Machen die meisten auf dieser Welt! Alle Konsumer-Knipsen können doch eh kein RAW und foten nur in JPG - also - was solles?

Odie 04.01.2008 19:14

Servas

Also für mich kommt nur das RAW Format in Frage. Nicht weil ich mich wichtig machen will , sonder weil ich nun einmal ein Hobbyfotograf mit viel Zeit für sein Hobby bin. Ich fotografiere gerne, aber nicht immer perfekt. Daher bin ich dankbar, dass es Formate wie dieses RAW gibt. Denn so habe auch ich als Laie noch die Möglichkeit, Fotos die halt nicht so toll geworden sind, aufzupepen. Soweit ich informiert bin hat das Jpeg Format auch noch den Nachteil, dass mit jedem weitern Speichern Verluste entstehen. Wenn ich jetzt bereits ein Jpeg Foto erstelle und dieses Foto am PC bearbeite und speichere wird es ja schon zweimal komprimiert. Oder? Wie schon gesagt, ich stehe zu 100% hinter meiner Entscheidung meine Fotos in RAW zu erstellen. :mrgreen:

gpo 04.01.2008 19:28

Moin,

ich will es keinem ausreden noch andere Formate hochjubeln,
jeder kann und soll das machen was er für richtig hält!

nur soll er sich nicht beschweren, hinterher weil...

er immer größere Speicherkarten braucht,
immer mehr Zeit am compi sitzen muss,
in Verwaltungsprogrammen mit RAW u.JPG ein paar Sortierungsprobleme hat
usw.usw...

nur noch mal so...
ich besitzte NUR zwei 512er CF Cards...
bekomme dort drauf eine 14 Tage Produktion( ca. 450MB)

meine(14n/pro/n) macht intern eine beste JPG mit ca 1,5 bis 2,8MB...
dazu noch ERI-JPGs...

klar und hin und wieder teste ich das auch mal mit RAWs...(bei Einzeljobs)
bekomme aber kaum deutlich bessere Ergebnisse als sonst:)

und...
auch mit "früher" nicht zu vergleichen...
da wurden ausschließlich nur DIAS gemacht,
in der Regel bei Planfilm 3 Stück, die passten

getestet wurde höchstens mal wenn eine neue Kartoncharge mit E-Nummern kam,
selbst das aber war eigentlich überflüssig, denn hatte mir dann immer
die "billigen Reste" vom Modefotografen geholt
wo die Emulsionen durcheinander geraten waren....
alles kein wirkliches Problem!

diese Ammenmärchen Dias=> Inter=>Retusche=> Dia o.Negativ=>Print...kenne ich auch noch....
das liegt aber nun locker 30 Jahre zurück!!!
Ihr vergesst das seit fast 25 Jahren die Hell-Scanner schon am Werk waren,
also aus "analog" dann schon "digital" machten...mit den Vorzügen dieser Technik!

aber beißt euch nicht fest...
jedem tierchen sein plaisierchen:cool::D
Mfg gpo

uwemaxpaul 04.01.2008 19:29

Ja Hallo,

als Sony-Neu (Minolta-Wieder-)einsteiger, der hier ja schon vor knapp 2 Wochen die JPEG-Kompressionsfrage losgetreten hatte, weiß ich folgendes nach den ersten 10 Tagen mit meiner Alpha 700 zu berichten:
Das JPEG X-fine bzw. die JPEG-engine ist ERSTklassig und ich erziele deutlich bessere Photos als vorher mit meiner Canon 5D ! Auch das DRO macht mächtig in gewissen Situation Spass !

Fazit: RAW oder JPEG muß sicher jeder für sich entscheiden, je nach Lust und Zeit. Aber für die, die NUR in JPEG photographieren, ist die Alpha 700 meiner Erfahrung nach DIE Kamera überhaupt !!! Und das sollte bei der Diskussion hier nicht untergehen....

Und an alle Alpha 100 Inhaber ( ..die hatte ich auch einmal),: Ihr werdet Euch um Lichtjahre verbessern. Sorry. Kauf lohnt sich.

Viele Grüße Uwe

ansisys 04.01.2008 22:42

Glaubt man dem aktuellen Test der Digitalkamera.de, ich hoffe, ich verwechsle jetzt nichts mit einem anderen Beitrag, ist das x-fine der :a:700 ohne sichtbare Verluste, das fine der :a:700 ist die Qualität, die andere Hersteller als beste Auflösung bieten. Mir ist schon bei der :a:100 aufgefallen, daß sich bei jpg viel mehr aus verbaselten Fotos herausholen lies, als ich gedacht hatte.

Jetzt kann ich's, mit dem :a: :)

roli_ch 05.01.2008 00:15

Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor.

Nun, nicht ganz, denn immerhin weiss ich, dass meine Eingangsfrage nicht ganz einfach zu beantworten ist und zudem, das ist allerdings nicht neu, dass sich an RAW die Geister scheiden.

Ich bin eigentlich Fan von RAW und habe mit der D7D ausschliesslich RAW fotografiert.

Allerdings, die letzten Antworten gehen ich die Richtung weshalb ich auch meine Frage gestellt habe, scheint die :a:700 wirklich ein qualitativ gutes JPG auszugeben. Mit Verschiedenen Funktionen kann ich dieses JPG aussedem weiter beinflussen, als dies bei der D7D der Fall war. Weiter denke ich auch, dass die :a:700 die Belichtung, gerade auch bei Blitzaufnahmen, sicherer beherrscht als noch die D7D.
Dies schienen mir Argumente, weshalb die ewige JPG-RAW-Frage für die D7D und die :a:700 nich zwingend zur gleichen Antwort führen muss.

Ein Argument für RAW ist wohl der grösste Unsicherheitsfaktor an der :a:700 und der bin ich selbst. Gerade in heiklen Lichtsituationen bin ich eben manchmal froh um die Reserve im Raw, die es mir erlaubt das Bild nachträglich noch etwas meinem Geschmack anzupassen, wobei ich ganz bewusst nicht vom Retten von Bildern spreche.
Denn eins ist klar: "garbage in, garbage out" passt auch hier und wo ich Müll in den RAW-Konverter eingebe kommt auch nur Müll raus.
Dies gilt dann allerdings für RAW und JPG gleichermassen und zumindest in diesem Punkt sind wir uns wohl auch alle einig...

hanito 05.01.2008 00:33

@ArnikFFM,

nein ich fotografiere nicht für die Bildzeitung. Allerdings waren schon Bilder von mir in der Zeitung. Die mußten aktuell sein.
Wo kann ich Bilder sehen von Forumsmitgliedern die sie so aufwendig bearbeitet haben.

ArnikFFM 06.01.2008 18:45

Ach, ich will mich doch garnicht streiten!

Ich war Modefotograph und habe es so, wie oben beschrieben gemacht. Das war lange so Standard und die Hell-Scanner waren nicht halb so gut, wie die Scanner heute - und die Software auch nicht.

Es gab wenige Fotographen, die ein Ergebnis mit 3 Dias erzielten. Aber die kennt niemand. Normal wurde wenigstens eine Rolle pro Einstellung durchgeschossen, immer mit Teststreifen, trotz gleicher Chargennummer. Die Kontinuität der Blitze war damals nicht halb so gut, wie heute. Außerdem waren Models, set-up, Personal auch damals schon verhältnismäßig teuer und man konnte kein Risiko einegehen, ein Shooting zu versauen.

Ich hatte das Vergnügen, mal mit Richard Avedon zu arbeiten. Der nahm eine 36mm Fimkamera für sein Shoots und ließ bei Kunstlicht mal eben ein paar hundert Meter Film durchlaufen. Hat dann die besten Fotos am Schneidetisch rausgeschnitten. Der sagte: 1.000m Film ist so viel billiger als ein versauter Tag! Der war ein Star und mußte es ja wissen. Ich habe ihm geglaubt.

Meine Nachbarin ist Fotographin für die Frankfurter Rundschau, muß flott arbeiten, und schnell und aktuell ihre Bilder abliefern. Sie ist immer im Vollstreß. Die macht alles mit ihrer Nikon in RAW, da bei Reportage die Belichtungsverhältnisse nicht kontrollierbar sind. Alles geht sofort auf ihren Schlepptop, wird innerhalb weniger Minuten vorsortiert, und sofort in PS korrigiert (meistens Schattenaufhellung), für die Zeitung nach Vorgabe gecropped und ist in ca. 5min pro abzulieferndes Bild fertig. Das ist aktuell genug.

springm 07.01.2008 09:06

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 584569)
Dieser Artikel von David Kilpatrick zu diesem Thema ist ganz interessant.

OK - allein dafür hat sich der Thread gelohnt - bei dem Signal/Rauschen-Verhältnis will das was heißen :P

Ich hatte schon meinem Raw-Konverter die Schuld zugeschoben dass ich viele Raws erst mit mindestens 2 Blenden positiver Belichtungskorrektur zu einem vernünftigen Tonwertumfang brachte, obwohl das Vorschaubild ganz "normal" aussah. Das macht die Einstellerei wieder komplizierter: Wenn Raw dann DRO aus, wenn JPEG dann ISO-Auto auf 400 limitieren und DRO +3 für exzellente Zeichnung in den Schatten, und evtl noch Belichtungskorrektur auf -1/3... Ich muss noch viel lernen

Gruß - Markus


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