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SteffenGottschlich 18.03.2008 14:56

Also meine Alpha 100 liefert jetzt seit 9 Monaten einwandferie Bilder. Sogar mein Sohn (5 Jahre) hat schon erstaunliche Photos von meiner Gattin mit mir geschossen (natürlich auf Auto gestellt)
ABER: Die Kamera nimmt nur das auf, was tatsächlich da ist. Die Photos, die ich bei regnerisch trüben Wetter im Dahner Felsenland geschossen habe, sehen genauso authentisch regnersich trüb aus, wie das Original. Meine Frau hat im echten Leben blasse Haut, und genauso sieht dann das auf dem unbearbeiteten Bild aus.
Wer "fertige" Bilder als jpeg haben will, stellt auf vivid und Farbe, Kontrast und Schärfe auf + 1. Heraus kommen ansehnliche Bilder, die von der aggressiven Bearbeitung her aber fast schon Kompaktkameracharme verbreiten.
Manche Bilder misslingen - aber das liegt dann an mir. Digitale Spiegelreflexkameras wie die Alpha 100 verzeihen nichts....

LG
Steffen

Ditmar 18.03.2008 18:22

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 626902)
Hallo,
bin heute zufällig auf den Thread gestoßen, der auch für mich sehr interessant ist. Von Anfang an war ich mit der Bildqualität der A 100 nicht zufrieden. Daran hat sich auch nach Hunderten von Bildern nichts geändert. Deshalb werde ich jetzt noch den Tipp mit der Schärfen- und Kontrasteinstellung auf +2 probieren. Wenn das nichts bringt, werde ich das Hobby wechseln und Briefmarken sammeln. Um "bescheidene" Fotos zu machen, reicht meine Fuji E550.
klahans

Wie wäre es, wenn Du einmal in der Galerie nach Bildern z. B. von Norbert-S suchst, die sind meist mit der :alpha:100 gemacht worden.;)
Und dann wirst Du eventuell feststellen das es an was anderem als der Kamera liegen muß.:oops:
Also nicht alles auf die Kamera schieben, die mit Sicherheit bessere Fotos machen kann als eine Fuji E550, liegt dann meist am Benutzer. Und das ist nicht bösartig gemeint, ich zweifle auch so manches mal an meinem Wissen was das fotografieren angeht, schibe dieses aber nicht auf die Kamera, weil ich weis das die es kann.

barracuda 18.03.2008 23:19

Ich verwende derzeit nur noch die Einstellung Standard. Kontrast auf +1, Farbsättigung 0, Schärfe +1.
Vivid erzeugt manchmal absolut unnatürliche Farbtöne, vor allem wenn man noch Werte ins + hochregelt.
Seitdem mir die Vergleichsbilder von den Farben her in RAW/Vivid-JPG oft zu weit entfernt waren, nutze ich eigtl. nur noch die Standard-Einstellung. Oder s/w. ;)
Farblich isses trotzdem nicht gleich flau...

Wild! 19.03.2008 21:53

Ich will es mal so sagen....mit der A1 hab ich in etwa 25.000 Bilder geschossen. Mit der Alpha 100 etwas mehr als halb so viele. Ich mag die A1 nach wie vor, Sie kann manches, was eine SLR (noch) nicht kann. Dafür kann die Alpha auch ein paar Dinge, die die A1 nicht drauf hat. Eines ist jedoch völlig klar: mit der doppelten Auflösung, dem besseren Kontrastverhalten, dem wesentlich schnelleren AF, den (teilweise) besseren Objektiven und dem haushoch überlegenen Rauschverhalten ist die Alpha der A1 (was die Bildqualität in den allermeisten Fällen angeht) definitiv überlegen.

Möglicherweise hat hier mancher einfach noch nicht ganz begriffen, dass es sich dabei um zwei völlig unterschiedliche Kamerakonzepte handelt, die auch etwas unterschiedlich gehandhabt werden müssen. Man kann mit der Alpha nicht so fotografieren wie mit der A1. Ich hab etwa 5.000 Bilder gebraucht, um halbwegs behaupten zu können, die Kamera voll zu nutzen. Bei den hier angeführten Exif's konnte ich mit ein Grinsen nicht verkneifen. Eine Kamera ist schnell gekauft, das Wissen, wie man damit richtig umgeht ist aber manchmal auch nach vielen Jahren noch nicht vorhanden.....

Liebe Grüße

Roland

klahans 19.03.2008 23:37

Bildqualität
 
Wie schon gesagt, sind das nicht unbedingt die besten Beispiele. Am Wochenende gibt es vielleicht die Möglichkeit, bessere Beispiele mit dem Kit-Objektiv zu machen. Dazu werde ich gleich die Einstellungen verwenden, die Flubbe empfohlen hat.
Gruß
klahans

klahans 21.03.2008 14:48

Bildqualität
 
Jetzt habe ich noch eine älteres Bild vom Sommer 2007 gefunden. An diesem Bild ist die leichte Unschärfe besser zu sehen. Es wurde meines Wissens mit dem Kit-Objektiv gemacht. Allerdings mußte ich es wegen dem Datenlimit sehr stark verkleinern. Aber vielleicht läßt sich für die Fachleute trotzdem erkennen, welche Einstellungen besser gewesen wären.
Gruß
klahans

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...h_user=klahans

Huckleberry Hound 21.03.2008 15:20

Hallo klahans

derart verkleinerte Bilder lassen sich detailliert kaum beurteilen, es wäre sinnvoll die Bilder in Originalgrösse zu verlinken.

Bei dem Kürbisfoto hast du die Blende extrem geschlossen (f22), warum ? Es macht keinen rechten Sinn. Bei solchen extrem kleinen Blendenöffnungen (= hohe Blendenzahl) tritt Diffraktion (Beugungunschärfe) auf. Zugleich wird die Belichtungszeit länger, im Beispiel 1/25 sek bei Brennweite 60mm KB, daraus könnte zusätzlich noch Verwacklungsunschärfe auftreten. Hast du den Bildstabilisator aktiviert ?

Je nach deinem Vorhaben wäre hier z.B Blende f8 besser, damit würde die Beugungsunschärfe nicht mehr sichtbar und zugleich die Belichtungszeit deutlich kürzer, so das Verwacklungsunschärfe nicht aufgetreten wäre.

Denke daran, die Belichtungszeit sollte nach der Daumenregel dem umgekehrten Wert der Brennweite entsprechen (z.B. bei Brennweite 300mm ensprechend 1/300 sek, bei Brennweite 60mm entsprechend 1/60 sek. etc). Zusätzlich könntest du bei aktiviertem Bildstabilisator (auf Stufe 2) noch etwa 2 Blendenstufen dazugewinnen, ohne das die Fotos verwackelt wären.
Um ausreichend kurze Belichtungszeiten (wegen Verwacklung) bei ungünstigen Lichtverhältnissen zu erreichen kannst du a) die ISO Zahl erhöhen und b) die Blende öffnen (= kleine Blendenzahl), was natürlich auf Kosten der Tiefenschärfe geht.

Im Grunde zeigen deine Fotos auf den flüchtigen Blick, das die Kamera alles andere als optimal eingestellt war, insbesondere fielen mir die zu langen Belichtungszeiten auf, die zu Verwacklungsunschärfe führen.

Du würdest deutlich bessere Ergebnisse haben, wenn Du dich noch mit dem Zusammenhängen Brennweite, Belichtungszeit (Verschlusszeit), Empfindlichkeit (ISO) und Blendenwerte beschäftigen würdest.
Es ist nicht schwer, Übung macht den Meister.

Gruß
Dieter

miwi9 21.03.2008 15:48

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 629181)
Jetzt habe ich noch eine älteres Bild vom Sommer 2007 gefunden. An diesem Bild ist die leichte Unschärfe besser zu sehen. Es wurde meines Wissens mit dem Kit-Objektiv gemacht. Allerdings mußte ich es wegen dem Datenlimit sehr stark verkleinern. Aber vielleicht läßt sich für die Fachleute trotzdem erkennen, welche Einstellungen besser gewesen wären.
Gruß
klahans

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...h_user=klahans

Ich bin kein Fachleut, aber an den Einstellungen kann man nichts erkennen, denn es fehlen den älteren Bildern einfach die Exifs (=> keine Einstellungen enthalten). ;)
An dem Katzenfoto ist alles OK: Du hast mit einem ziemlichen Tele (300mm) in relativ weit geöffneter Blende (F4.5) auf kurze Distanz eben nur eine ganz begrenzte Schärfeebene. Das Bild ist im Nasenbereich annehmbar scharf, allerdings auch ein bischen verwackelt (für die lange Belichtungszeit von 1/15s bei 300mm hat es aber sehr gut geklappt).
Ich glaube, da hilft nur üben und sich die wichtigsten Parameter mal reinziehen:
- Schärfentiefe (kleiner bei langer Brennweite, offener Blende und geringer Motivdistanz)
- Rauschen ist geringer bei kurzer Belichtungszeit, hellem Bildinhalt und geringer Empfindlichkeit (niedriger "ISO-Wert")
- Bei Gegenlicht hat man einfach ein Dynamik-Problem (Vordergrund/Motive sind zu dunkel) und die Farben eher blass
- Bei Aufnahmen weit entfernter Motive muss das vom Motiv reflektierte Licht durch jede Menge Feinstaub/Dunst/Pollen usw. durch - Das gelingt nicht bei jedem Wetter gut.

Grundsätzlich sollte man bedenken, daß wir nur Licht fotographieren und keine Gegenstände an sich. Zu guter Bildqualität gehört darum auch immer gutes Licht.
Außerdem sind wir seit Jahrzehnten daran gewöhnt, Bildoptimierung in Echtzeit mit unserem Gehirn zu betreiben: So erkennen wir z.B. harte, kontrastreiche Kanten, wo sich eigentlich garnicht so ausgerpägt sichtbar sind, weil unser Hirn die aufgenommenen Reflektionen jederzeit ergänzt. Unser Sehsinn arbeitet sozusagen ununterbrochen im HDR- und Stitchingmodus.

Viele Grüße
Michael

klahans 21.03.2008 16:33

Bildqualität
 
Hallo Dieter und Michael,
Ihr habt natürlich recht, dass mir die Zusammenhänge zwischen Blende und Belichtungszeit noch nicht so richtig klar sind. Deshalb habe ich in letzter Zeit öfters im Modus "A" fotografiert, damit ich nicht ganz so viel Einstellungen beachten muß. Bei dem Kürbis-Bild habe ich noch viel mit der "M"-Einstellung probiert, und dabei den Überblick verloren. Augrund Eurer Empfehlungen werde ich mich jetzt ganz auf Blende und Belichtungszeit konzentrieren, und den Rest automatisch machen lassen. Die Einstellungen habe ich schon einmal auf "VIVID", Kontrast"+1" und Sättigung "+2" geändert. Jetzt fehlt nur noch das Wetter, um hoffentlich erfolgreiche Versuche machen zu können.
Zum Thema "Originalgröße einstellen" und "Exifs": das mit der Originalgröße geht aber in diesem Forum nicht, wegen der Beschränkung auf 300KB. Oder weiß ich auch hier nicht alles?
Auf jeden Fall bedanke ich mich zunächst für Eure wertvolle Hilfe, und werde mich bestimmt bald wieder melden, wenn das Wetter die Tests zulässt.
Gruß
klaus

Huckleberry Hound 21.03.2008 16:50

Klaus, ich meinte ein Foto in Originalgrösse verlinken. Du könntest z.B. hier --> http://www.myimg.de/ das Originalbild hochladen und anschließend das Thumbnail für Foren hier reinkopieren.

Wie gesagt, es macht im Allgemeinen wenig Sinn eine kleinere Blende als f11 (z.Bsp, f22) zu benutzen (eher bei Makros wo du wegen der langen Belichtungszeit und der Tiefenschärfe eh ein Stativ benutzen musst)
Nimm zum Anfang den "A" (Aperture) Modus, mache das gleiche Bild mit verschiedenen Blendengrössen, etwa f2,8 , f3,5 , f4 , f5,6 , f8 , und f11. Du wirst dann sehen wie die Belichtungszeit, je grösser die Blendenwerte sind, immer länger wird (wenn sie dann zu lang wird mit höheren ISO Werten gegensteuern). Und du wirst die veränderte Tiefenschärfe bemerken. Bei hohen Blendenwerten Schärfe im gesamtem Bildbereich, bei kleinen Blendenzahlen (z.B 2,8 oder 3,5) wird der anfokusierte Bildbereich scharf, der Vorder- oder Hintergrund verliert sich in Unschärfe. Man nennt das "Freistellen", ein schönes Bildgestaltungsmittel um ein wichtiges Bildobjekt zu betonen, z:B. bei Portraits, Blumen etc.

Ich denke, du wirst bei zunehmender Erfahrung noch viel Freude an deiner Kamera haben...:top:

Gruß
Dieter


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