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Bei einem Lebend-Gewicht von mindestens 2,3 Kilogramm kann die Russentonne schon anstrengend werden, zumindest wenn man sich planlos auf die Reise begibt. Zumal die Russentonne eigentlich ehr mit Stativ verwendet werden sollte, was auch nochmal ca. 3 Kilogramm hergibt. Da die Russentonne als Teleobjektiv konstruiert ist, sollten die Linsen übrigens drin bleiben, ansonsten kann es passieren, dass der Brennpunkt verschoben wird. Was nicht gerade im Sinne des Erfinders liegt. Außerdem verkürzt sich durch das Entfernen der Linsen die Brennweite um ca. 300mm. Es gibt im Netz ja verschiedene Anleitungen zur Verbesserung der optischen Leistung. Bevor jetzt jedoch der Schraubendreher schon angesetzt wird, sollte jeder für sich die Leistung der Russentonne prüfen. Es gibt Objektive, die sind bereits ab Werk "teilentzerrt", so das eine weitere Entzerrung nur ein Rasseln im Objektiv erzeugen würde, dadurch ist der Spiegel dann lose im System. Auch keine gute Idee :D Anders gesagt, macht erst ein paar Probeaufnahmen mit dem Objektiv, bevor ihr es völlig zerlegen wollt ;) Was ich aber als unabdingbar halte ist eine zusätzliche "Stativ-Halterung", die den Schwerpunkt des Objektiv etwas verlagert. Dadurch ist es dann etwas ausgeglichener, weil ja (zumindest bei uns) eine Kamera hinten dran hängt, die den Schwerpunkt künstlich nach hinten bringt. Und zu guter Letzt, wenn die Unendlichfokussierung aufgehoben werden soll, achtet darauf, das aufkommende Loch zu "stopfen". Außerdem besteht dann die Möglichkeit, den Fokus-Ring vollständig vom Objektiv zu entfernen, was im dunkeln sicherlich besonders Spass machen dürfte :D Edwin, sag Bescheid, ich sitze schon in den Startlöchern, um meinen geliebten Kunden in den Allerwertesten zu treten :twisted: |
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Gestern erhielt ich die Antwort. Das Teil ist nicht mehr lieferbar. War nur eine einmalige Aktion zum Aktionspreis. Dieser Sutter-Versand scheint, was ich so gelesen habe im Netz, durchaus reell zu sein. Ja, die Russentonne scheint sehr beliebt. Mal sehen was beim Edwin rauskommt. Leider habe ich diese Woche Nachtschicht, so daß ich immer erst mit Verspätung die Neuigkeiten mitkriege. |
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Aber Du hast schon Recht, die Russentonne ist nicht nur beliebt. Wer mit ihr klar kommt, wird auch zauberhafte Bilder bekommen. Sie ist halt ein wenig wie eine Frau und will liebevoll behandelt werden :D EDWIN, was gibt's Neues?!!! :D |
Hey, das ist gut.. :D
Das muss ich mal zu meinem Hintergrund sagenn.. :cool: Na, meine süsse kleine Russentonne...!! Ich glaub dann brauch ich schnelle Beine..! ;) |
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Da hilft im Nachhinein auch kein Entschuldigen, vielleicht ein Brilli... :shock: |
Ich hatte mal vor 3 Jahren oder so ein Spiegeltele mit ich glaub es waren 1000mm, aus irgend einem Prospekt gekauft. Wisst schon, so ein absolutes Billigteil für 60-70 Euronen. Mit Stativ und Okularen und allem Schnickschnack..!
Schon das zusammenschrauben war eher abenteuerlich. Dann das platzieren auf dem mitgelieferten Stativ. Sah alles irgend wie wackelig aus. Ich hatte das Teil schon dahingehend eingestuft beim Kauf, war also auch wenig überrascht. Beim Versuch den Mond einigermaßen scharf zu sehen und ruhig vor allen Dingen, bin ich dann allerdings kläglich gescheitert. Schon beim Atmen verschwand der Mond jedesmal aus dem Sichtfeld. Ihn dann wieder zu finden war nicht so einfach. Ich glaube das Teil verstaubt irgendwo in meinem Keller ganz hinten. Denn das kannste ja nicht ernsthaft weiterverhöckern ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu kriegen..! :top: |
Mein Sohn wollte mal ein Teleskop haben, das 700'er welches ich ihm dann gekauft hatte, wurde immerhin noch auf ein Holzstativ montiert und war in sich schon recht fest.
Dennoch waren die Verschraubungen und Gegengewichte nicht mit der absoluten Sortfältigkeit kontruiert. Somit haben die Gewinde sehr schnell gelitten... Obwohl die Abbildung durchaus akzeptabel war, nur die Nachführung war zeimlich anstrengend :D |
Meiner Beobachtung nach ist die Russentonne ein 700mm/8 mit einem nachgeschalteten 1,4fach Konverter. Normalerweise werden bei den Teleskopen dieser (unaussprechlichen) Bauform ein Feldentzerrer eingebaut um die Schärfeebene plan zu bekommen. Dies scheint bei der Russentonne nicht mehr notwendig zu sein, so dass hier nur ein Konverter eingebaut wurde um die Brennweite zu erhöhen. Benutze ich statt des eingebauten Konverters den von Minolta scheint mir die Abbildungsleistung nicht darunter zu leiden, im Gegenteil.
Zudem kann ich nun wählen ob ich ein 700/8 oder 1000/11 oder ein 1400/16 habe. Meine Versuche mit 2000/22 waren nicht sooo toll, daher reichten mir 1400mm. Aufgefallen ist mir auch, dass sich AS bei der D7 positiv ausgewirkt hat, wobei die Wirkung bei 1400mm am besten war. Das obwohl die Kamera gar nicht weiss welche Linse dran ist. Würde mich interessieren ob ihr das auch feststellt. Wenn ich mich recht erinnere hat das Entspannen der Spiegelaufhängung für die Fotos nichts gebracht, als Fernrohr bei Vergrößerungen größer 120 war der Effekt aber nachzuvollziehen- wenigstens ein wenig. Hatte leider ein Exemplar bekommen was wohl zu warm gelegen hat, auf jeden Fall ist von dem tollen Fett im Gewinde etwas auf dem Spiegel gelandet... |
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Die Idee, die Konverter-Linse zu entfernen, um dann einen externen Konverter zu verwenden, ist spannend. Eventuell läßt sich die Linse des 2 x Konverter einsetzen, wobei ich das irgendwie bezweifel :D |
Falls jemand im Raum Berlin das Teil mal ausprobieren möchte, einfach mal melden.
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