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SirSalomon 16.12.2006 01:47

Zitat:

Zitat von jrunge
Das stimmt so nicht: der Fehler ist für die D5D bereits im November 2005 von KoMi dokumentiert worden, für die D7D im Januar 2006. Trotzdem ist es für mich nahezu unvorstellbar, dass Sony bei dem Deal mit KoMi davon noch nicht in Kenntnis war, schließlich kooperierte man seit Juli 2005 im DSLR-Bereich. :roll:

Ich hab gerade mal auf der Rechnung nachgesehen und festgestellt, dass meine Kamera Ende Feb.06 verkauft wurde. Fällt sie dann in dem Bereich der Anfälligkeiten, da der PRoduktionszeitraum ja erheblich früher gewesen sein dürfte...

jrunge 16.12.2006 01:51

Zitat:

Zitat von SirSalomon
Ich hab gerade mal auf der Rechnung nachgesehen und festgestellt, dass meine Kamera Ende Feb.06 verkauft wurde. Fällt sie dann in dem Bereich der Anfälligkeiten, da der PRoduktionszeitraum ja erheblich früher gewesen sein dürfte...

Hier im Forum wird berichtet, dass bei der D7D definitiv nur die alten (anfälligen) Bauteile in Serie waren, bei der D5D ist es wohl (noch?) nicht bekannt, ob bereits in der Produktion ein Wechsel erfolgte.

Hademar2 16.12.2006 11:46

Zitat:

Zitat von jrunge
Hier im Forum wird berichtet, dass bei der D7D definitiv nur die alten (anfälligen) Bauteile in Serie waren, bei der D5D ist es wohl (noch?) nicht bekannt, ob bereits in der Produktion ein Wechsel erfolgte.

Darüber gibt es aber keine offiziellen Aussagen. Alles reine Spekulation. Trotzdem glaube ich, dass die Aussage richtig ist, denn so wie ich mich jetzt zurück erinnern kann, sind davon auch neuere D7D's betroffen.

PeterHadTrapp 16.12.2006 11:51

Zitat:

Hier im Forum wird berichtet, dass bei der D7D definitiv nur die alten (anfälligen) Bauteile in Serie waren, bei der D5D ist es wohl (noch?) nicht bekannt, ob bereits in der Produktion ein Wechsel erfolgte.
so ist es.

Das "E58-Bauteil" wurde bei der D7d während der gesamten Produktion NICHT geändert.
Bei der D5d KANN ES SEIN dass die Produtkion auf das verbesserte Teil umgestellt wurde, ich konnte es aber nicht definitiv klären ob oder ob nicht.

PETER

Falk 16.12.2006 12:09

Zitat:

Zitat von SirSalomon
Ein Argument ala "was geht mich das Geschwätz von gestern an, ich habe heute andere Sorgen" erntet kein Verständniss von mir. Wenn Sony sich alles eingekauft hat, müssen sie auch mit der Garantiebearbeitung nachkommen (was ja auch derzeit passiert).

Der Fehler ist, meines Wissens nach und da bin ich belehrbar, erst nach dem Verkauf aufgetaucht und somit kein KoMi-Thema mehr, weil sie eben auch alle Rechte und Pflichten abgetreten haben...

Also als gesichert kann angesehen werden, dass Sony die Organisation der Gewährleistung und Garantieabwicklung übernommen hat. Trotzdem kann es sein, dass Runtime jeden Scheck und jede Garantierechnung an Konica Minolta durchreicht.

Bekannt ist nur, dass Sony gewisse "Vermögenswerte" gekauft hat. Es könnte sogar sein, dass die Fabrik in Malaysia immer noch ein KoMi-Werk ist, die nun jedoch im Sonyauftrag Kameras baut.

Fakt ist, dass KoMi für den Fehler verantwortlich ist. Nur weil Sony jetzt zufällig auch Kameras für das Bajonett herstellt (herstellen lässt), seh ich die nicht automatisch in der Pflicht, für Fehler von Herstellern eines fremden Konzerns gerade zu stehen.

Am Besten wäre wahrscheinlich ein Kompromiss zwischen KoMi und Sony, der die Aufteilung der Kosten einer Kulanz-Aktion regelt. Sony wird diese Kosten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht allein übernehmen, sonst hätten die das schon getan.

jrunge 16.12.2006 12:15

Zitat:

Zitat von Hademar2
Darüber gibt es aber keine offiziellen Aussagen. Alles reine Spekulation. ...

Wozu gibt es seitens Foto-KoMi überhaupt offizielle Aussagen? :shock:
Danach gibt's ja sogar noch die Dynax-Digital-Hotline. :roll:
Oder existiert die tatsächlich noch und ich liege mal wieder daneben? :oops:

Sonnenkind 16.12.2006 12:59

@Falk
Zitat:

Wahrscheinlich kann Runtime sehen, ob deine Kamera tatsächlich betroffen ist - schließlich geht es ja um Materialermüdung. Also wahrscheinlich schauen die mal eben nach, reinigen das Ding, und bei Nichtvorliegen wird die Kamera mit einem Zettel zurückgeschickt, dass ein Austausch stattgefunden hat. Geht schnell, macht den Kunden glücklich und verschafft Rt Zeit, um sich mit den echten Problemen zu befassen.
Das glaubst Du jetzt nicht ernsthaft oder? Denn das wäre der wirkliche Betrug und der wäre sehr leicht nachweisbar...spätestens, wenn das "neue" Bauteil tatsächlich ausgetauscht werden muß!

@dabongolo
zum "Cherokee"-Urteil:
Aber hallo, natürlich bringt uns das weiter, nur redest Du immer über die Zeit nach Gewährleistungsablauf. Für die Zeit nach Garantie-, aber vor Gewährleistungsablauf hilft uns das enorm, weil es zeigt wie weit unsere Beweispflicht geht. Außerdem bestätigt es meine Auffassung der "Keimtheorie", auch wenn die Ausgangssituation eine andere war!

SirSalomon 16.12.2006 13:57

Zitat:

Zitat von Falk
Fakt ist, dass KoMi für den Fehler verantwortlich ist. Nur weil Sony jetzt zufällig auch Kameras für das Bajonett herstellt (herstellen lässt), seh ich die nicht automatisch in der Pflicht, für Fehler von Herstellern eines fremden Konzerns gerade zu stehen.

Wer sich dafür verantwortlich zeichnen muss (weil er es "verbockt" hat) under wer die Verantwortung ausbaden muss (weil er der primäre Ansprechpartner ist) sind in dem Fall zwei verschiedene Dinge.

Es ist schon nachvollziehbar, dass Sony sich gegen den Error 58 wehrt, würden sie ihn als Produktionsfehler anerkennen, würde eine Welle der Reparaturen auf sie zukommen.

dabongolo 16.12.2006 17:24

[quote="Sonnenkind"]@Falk
Zitat:


@dabongolo
zum "Cherokee"-Urteil:
Aber hallo, natürlich bringt uns das weiter, nur redest Du immer über die Zeit nach Gewährleistungsablauf. Für die Zeit nach Garantie-, aber vor Gewährleistungsablauf hilft uns das enorm, weil es zeigt wie weit unsere Beweispflicht geht. Außerdem bestätigt es meine Auffassung der "Keimtheorie", auch wenn die Ausgangssituation eine andere war!
Ich rede über die Zeit nach Ablauf der Gewährleistungsfrist, weil ich den Eindruck habe, dass die Hauptsorge und -frage ist, was passiert, wenn der Fehler erst dann auftritt.

Für die Zeit nach Garantie- und vor Gewährleistungsablauf sehe ich kein wirkliches Problem, weil die Rechtslage völlig klar ist und das Bestehen eines Fehlers von Anfang an sich anhand der Reparaturmanuels leicht darlegen und notfalls beweisen lässt. In der Rechtsprechung ist auch unstreitrig, dass an die Darlegungs- und Beweispflicht des Verbrauchers keine zu hohen Anforderungen gestellt werden dürfen, weil davon ausgegangen wird, dass er anders als der Händler regelmäßig nicht über vertiefte technische Kenntnisse und Erkenntnismöglichkeiten verfügt. Soweit ich das überblicke scheint bisher auch kein Fall bekannt geworden zu sein, in dem ein Händler die Gewährleistung abgelehnt hat. Sollte das doch geschehen, kann man sich natürlich auf die angesprochene Entscheidung stützen - nur bring die nichts zum Ausdruck, was nicht rechlich eh klar wäre.

Mit der "Keimtheorie" hast Du ja völlig recht - auch das steht juristisch außer Zweifel. Es ist auch ganz klar so, dass jeder innerhalb der Gewährleistungszeit Nachbesserung seiner Kamera verlangen kann, wenn der vorhandene Mangel noch nicht zu Tage getreten ist, jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Kamera deshalb vorzeitig ausfallen wird. Was "vorzeitig" ist bestimmt sich danach, welche Nutzungszeit der Käufer von dem Produkt allgemein erwarten durfte. Ob eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Ausfalls besteht, scheint mir allerdings bisher nicht genügend gesichert.

Aber genug der juristischen Ausführungen. Mir ging es nur darum die Rechtslage darzustellen, damit jeder hier seine Position gegenüber einem eventuell doch renitenten Händler sowie die Situation nach Ablauf der Gewährleistung ohne die oft bestehenden Mißverständnisse einschätzen kann.

D@k 16.12.2006 19:52

Zitat:

Zitat von dabongolo
In der Rechtsprechung ist auch unstreitrig, dass an die Darlegungs- und Beweispflicht des Verbrauchers keine zu hohen Anforderungen gestellt werden dürfen, weil davon ausgegangen wird, dass er anders als der Händler regelmäßig nicht über vertiefte technische Kenntnisse und Erkenntnismöglichkeiten verfügt.

@dabongolo
Und was ist mit meinen Eröffnungsposting? Mein Händler, ein echter Fachmann in einem kleinen Laden in Dortmund, hat der Kunkurrenz nicht Stand halten können. Weg issér. Theoretisch hätte ich bis Mai 2007 noch eine Chance, unter diesen Umständer aber?

Bleibt nur die Hoffnung, dass solche Sachen von Sony anerkannt und beseitigt werden. Wenn nicht - 300-400 T€uronen investiere ich in so eine unsichere Geschichte nicht mehr :flop:

Na dann schauen wir mal, was weiter passiert.

Gruß


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