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Hallo Backbone,
eventuell habe ich da ja tatsächlich etwas falsch verstanden. Aber ich habe diese Aktion folgendermassen verstanden: Es soll den Kindern und Jugendlichen ein grösseres und besseres Selbstwertgefühl vermittelt werden. Ihnen soll vermittelt werden, das es abseits des stereotypen Schönheitsideals auch noch so etwas wie Attraktivität gibt. Ich hoffe, das ich das auch mit meinem vorhergehenden Posting zum Ausdruck gebracht habe. Ich bin gegen übermässiges Styling und Retouche (auch in der Fotografie). Ich bevorzuge selber Natürlichkeit soweit es geht. (Bei mir und bei meiner Partnerin ist das auch so. Gepflegt sein ist etwas anderes als gestylt sein). Trotzdem Danke für die Links :top: @Backbone: Schönen Sonntag noch :-) See ya, Maic. |
Sorry Maic, ich hatte deinen Beitrag wohl falsch verstanden, du hast das Thema natürlich völlig richtig erfasst.
Zitat:
Backbone |
Hallo Maic,
ihr macht schöne, ausdrucksstarke Bilder, auch wenn das nicht so ganz mein Genre ist. :top: Aber auch eure Models sind alle gestyled, so wie ich finde, wie sich das für ein ordentliches Shooting auch gehört. Ich finde aber, man muss auch zwischen zweckbezogenem Styling (fürs Shooting) und dem Alltagsgesicht unterscheiden, in dem einen Fall ist es einfach Pflicht, sich etwas (oder etwas mehr, je nach Lichtsituation) zu schminken, in dem anderen Fall wissen gerade die jungen Mädchen auch noch gar nicht wirklich zu unterscheiden zwischen "nuttig angemalt" und "dezent geschminkt" .... und übertreiben dann häufig ... andererseits - wer möchte in der Werbung schon strähniges Haar sehen :)?? |
Hallo Kerstin,
deine Argumente sind alle richtig, treffen aber nicht den Punkt der obigen Argumentation. Das Grundproblem ist, das in der medialen Aufmerksamkeit nur noch das perfekte Schönheitsideal vorkommt und gerade in der Werbung ist das mittlerweile in Sphären abgehoben, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Models deren Körpermaße sich innerhalb des BMI bewegen, haben in dieser Industrie keine Chance mehr. Das Resultat sind zunehmend gestörte Selbstwahrnehmungen bei jungen Menschen. Die bekommen nämlich als Vorbilder nur noch völlig irreales und unerreichbares vorgesetzt. Dazu wird ihnen immer eingehämmert, das nur Erfolg zählt und Erfolg sich vornehmlich an Äußerlichkeiten festmachen lässt. Backbone |
Hallo Backbone,
ich sehe schon, wir verstehen uns ;) Wir haben scheinbar die gleichen Ansichten. Die Schuluniform ist auch einer meiner grossen Favoriten. Verstehe immer noch nicht, warum die deutschen daraus so einen Akt machen. Das Ausland hat damit nur gute Erfolge erziehlt. Habe vor kurzem einen Fotobericht aus Lima gesehen. Selbst da laufen die Kinder in Schuluniformen herum (Wenn auch manchmal aus geringfügig anderen Gründen. Zum Teil haben die Kinder nichts anderes für die Schule :( ) @Kerstin: Ja, Du hast recht. Einige der Motive sind gestylt gewesen. Aber das beschränkt sich meistens auf das ordentliche stylen der Haare und dezentes Schminken. Wobei gerade dieses Genre auch von ganz extremen Stylings lebt. Aber da sind die Beweggründe zum Glück ganz andere. Dort steht dann meist die dezente Provokation oder die blosse Andersartigkeit im Vordergrund. Danke für das Kompliment bezüglich der Bilder. Werde es weiterreichen an die Motive (Ich vermeide es Models zu sagen) und auch an meinen Fotokollegen. Danke :oops: (Wir sind Bescheiden geblieben und freuen uns echt noch über jede Form von Lob und Kritik. Was wären wir ohne unsere Motive? Nichts!) So, bin jetzt erst mal wieder weg. Abendessen ruft ;) See ya, Maic. |
Zum Thema Schuluniformen möchte ich aber auch noch etwas anmerken: Ich war eigentlich immer ein Vertreter von Schuluniformen, nachdem ich aber auf Schüleraustausch in Australien war, bin ich davon wieder abgekommen. Die Uniformen vemeiden zwar eine Diskrimierung innerhalb einer Schule, aber auf dem Nachhauseweg oder dem Weg zur Schule wird dann ganz klar zwischen den Schule unterschieden: Wer ist "nur" Hauptschüler, wer ist reicher "Elite-Gymnasiast", etc. Um dem Problem auszuweichen, müsste man Schüler aller Schulen in ganz Deutschland in eine genau gleiche Uniform stecken - mit allen Konsequenzen. Daher bin ich inzwischen der Meinung, dass das Problem anders als mit Schuluniformen in den Griff bekommen werden muss!
Nur meine Meinung, Gruß, katmai. |
Zitat:
Es ist aber doch auch ziehmlich realitätsfremd diese Unterschiede künstlich und auf die Schule begrenzt zu beseitigen - in der Freizeit und nach Ende der Schule sind die Unterschiede dann doch wieder da. |
Zitat:
Die Gesellschaft verändern oder verbessern kann niemand allein, auch die Schulen sind von solchen Ansprüchen überfordert. Umso wichtiger ist aber meiner Meinung nach ein Raum in dem die Schüler lernen und leben können, ohne permanent dem Leistungsdruck der Marketing- und Schönheitsterroristen ausgesetzt zu sein. Backbone |
Zitat:
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:top: Schönheitsterroristen
In der Tat ist es fraglich, ob Schuluniformen das Problem lösen. Außerhalb der Schule sind die Schüler nach wie vor mit den durch die Medien vermittelten Werte konfrontiert. Und ebenso dem Konkurrenzdenken was Markenkleidung et. angeht. Auch wenn Kinder/Jugendliche viel Zeit in der Schule verbringen, erachte ich es doch für wichtig was grade die Eltern zu diesem Thema vermitteln. |
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