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Stoney 19.04.2006 10:59

Zitat:

Zitat von kassandro
Streng genommen müßte die Frontlinse 1,7 mal so groß wie die Hinterlinse sein, was sicherlich nicht stimmt.

Fläche oder Durchmesser?

Jens N. 19.04.2006 13:36

Zitat:

Zitat von kassandro
Und ich mag die Tests im Nahbereich einfach nicht.

Geht abends nicht anders, außerdem gucken die Nachbarn immer so komisch, wenn ich mich mit dem Stativ auf dem Balkon aufbaue und ihre Häuser fotografiere ;) Vielleicht probiere ich es aber nochmal mit dem Ofenrohr.

Zitat:

Nicht mal die nackte Festbrennweite schafft es da am Rand bei Blende 8 an die Sensor-Auflösung heranzukommen.
Woran siehst du das? Ich meine an den kleinen Schriften Moiré zu erkennen, was bedeuten würde, daß die Sensorauflösung überschritten ist. Vielleicht sind's aber auch nur Farbsäume.

Zitat:

Irgendwie geht die Rechnung beim TCON17 nicht auf. Streng genommen müßte die Frontlinse 1,7 mal so groß wie die Hinterlinse sein, was sicherlich nicht stimmt.
Das kommt locker hin: Durchmesser Frontlinse Tcon-17 = 75 mm, Hinterlinse Ofenrohr = 33 mm.

Zitat:

Beim Ofenrohr muß aber die Frontlinse bei Brennweite 210 und Lichtstärke 4 mindestens einen Durchmesser von 52,5 mm haben, was bei einem 55 mm Gewinde sowieso nicht ganz möglich ist.
Doch, auch das kommt hin.

Zitat:

Durch den kleineren Sensor verbesserte sich die Situation allerdings wieder.
Eben. Darüber hinaus sagt der Durchmesser irgendwelcher Linsen nichts über die Abbildungsleistung aus, sondern höchstens darüber, ob es Vignettierungen gibt und soweit waren wir schon (= es gibt keine).

kassandro 19.04.2006 13:36

Zitat:

Zitat von Stoney
Fläche oder Durchmesser?

Auf Durchmesser! Die Rechnerei mit Blenden, Brennweiten und Linsendurchmesser bezieht sich immer auf Längen und nicht auf Flächen. Die Lichtmenge wächst natürlich quadratisch mit der Linsenöffnung. Eine Verdopplung der Blende bedeutet deshalb immer eine Vervierfachung der Lichtmenge und damit immer zwei Blendenstufen.

John Doe 19.04.2006 14:07

Hallo zusammen,

Zitat:

Zitat von kassandro
Zitat:

Zitat von Stoney
Fläche oder Durchmesser?

Auf Durchmesser! Die Rechnerei mit Blenden, Brennweiten und Linsendurchmesser bezieht sich immer auf Längen und nicht auf Flächen. Die Lichtmenge wächst natürlich quadratisch mit der Linsenöffnung. Eine Verdopplung der Blende bedeutet deshalb immer eine Vervierfachung der Lichtmenge und damit immer zwei Blendenstufen.

also auf meinem Planeten ist das aber nicht so, da verdoppelt sich die Lichtmenge nur, wenn ich eine Blendenstufe weiter öffne, bzw. halbiert sich, wenn ich eine Blende weiter schliesse. Bringst Du das jetzt eventuell mit der Blendenrechnung 1,4/2,0/2,8/4 usw. durcheinander?


Gruß Uwe

kassandro 19.04.2006 15:04

Zitat:

Zitat von John Doe
also auf meinem Planeten ist das aber nicht so, da verdoppelt sich die Lichtmenge nur, wenn ich eine Blendenstufe weiter öffne, bzw. halbiert sich, wenn ich eine Blende weiter schliesse. Bringst Du das jetzt eventuell mit der Blendenrechnung 1,4/2,0/2,8/4 usw. durcheinander?

Mit Verdopplung der Blende meinte ich natürlich eine Verdopplung der Blendenöffnung, also eine Halbierung des Blendenwertes. In einem anderem Thread sprach ich einmal von einer kleineren Blende und meinte damit eine weiter offene Blende. Daraufhin wurde ich wegen falscher Sprachweise angemahnt. Jetzt passiert genau das umgekehrte. Wie man es macht, macht man es falsch.

John Doe 19.04.2006 18:56

Hallo zusammen,

@kassandro: Nein, so hatte ich das nicht gemeint. Mal unabhängig davon, ob ich größere Blende jetzt beim Auf- oder Abblenden benutze, ist das Verhältnis doch immer linear und nicht quadratisch. Um mal mit konkreten Zahlen zu arbeiten ein beispiel, damit wir nicht aneinander vorbeireden:

Bei Blende 5,6 und 1/250 Sekunde Belichtugszeit

Demnach ergibt sich doch

Bei Blende 4,0 eine Belichtungszeit von 1/500 Sekunde

und demnach logischerweise

Bei Blende 8,0 eine Belichtungszeit von 1/125 Sekunde.


So habe ich es mal gelernt und auch meine D7D verhält sich entsprechend, wenn das mit der quadratischen Zunahme stimmen würde (wäre natürlich nicht schlecht) dann müßte ich beim obigen Beispiel ja bei Blende 4 nur noch 1/1000 Sekunde haben um zum gleichen Ergebnis zu kommen.


Gruß Uwe

kassandro 19.04.2006 20:37

Es bringt ja nichts, wenn wir die Wortspalterei ewig fortführen. Aber trotzdem ein letzter Versuch. Nehmen wir als Ausgangspunkt - wie oben - Blende 8 und 1/125 Sekunde Verschlußzeit. Wenn ich jetzt die Blende(nöffnung) verdopple, dann bekomme ich Blende 4 und somit die viefache Lichtmenge. Das muß ich ausgleichen, indem ich die Verschlußzeit durch 4 teile, also (1/125)/4 = 1/500. Ich hoffe, daß jetzt alle Klarheiten restlos beseitigt sind.

John Doe 19.04.2006 21:08

Einer von uns beiden hat einen Denkfehler drin, allerdings bin ich mirjetzt ehrlichgesagt nicht sicher, wer das ist.

Ich zitiere jetzt mal aus dem National Geographic Fotoguide, Seite 10-Grundlagen.

Zitat: Kleinere Zahlen (z.B.2) bezeichnen größere Blendenöffnungen und größere (z.B.16) eine kleinere Öffnung. Jeder Zahlenschritt ist eine Stufe und bedeutet verdoppelte oder halbierte Weite des Blendenlochs und somit der Lichtmenge, die während der Belichtungszeit einfallen kann. Zitat Ende

Wenn wir jetzt also beim Beispiel bleiben (Blende 8 + 1/125 s), dann würde bei der Verdoppelung der Blendenöffnung auch die Lichtmenge nur verdoppelt werden, also von Blende 8 auf 5,6 und sich damit die Verschlußzeit halbieren, also auf 1/250 Sekunde und nicht auf 1/500.

Die einzige quadratische Formel für Lichtzunahme/reduzierung ist beim Blitzen, weil da das Verhältnis von Entfernung zu Lichtmenge quadartisch fällt, also doppelte Enfernung=1/4 Leistung. Ich vermute jetzt mal, daß Du damit verhaust, sonst ist meine Theorie, daß Dummheit ansteckend ist, wohl doch wahr und ich habe mich beim Arbeitskollegen damit infiziert :lol: .


Gruß Uwe

kassandro 19.04.2006 21:40

Zitat:

Zitat von John Doe

Zitat: Kleinere Zahlen (z.B.2) bezeichnen größere Blendenöffnungen und größere (z.B.16) eine kleinere Öffnung. Jeder Zahlenschritt ist eine Stufe und bedeutet verdoppelte oder halbierte Weite des Blendenlochs und somit der Lichtmenge, die während der Belichtungszeit einfallen kann. Zitat Ende

Das ist definitiv falsch. Da bin ich mir eigentlich sicher. Die Blende um eine Blendenstufe weiter öffnen, bedeutet das die Blende eine um Wurzel aus 2 (ungefähr = 1.4) größere Öffnung bekommt. Da die Lichtmenge quadratisch zunimmt, verdoppelt sich dadurch die Lichtmenge (1,4 * 1,4 ungefähr = 2). Deswegen nehmen die Blendenstufen auch ungefähr mit dem Multiplikator 1,4 zu. Das sind die Blendenstufen: 1, 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16,22. Zwei Blendenstufen bedeutet also immer eine Verdopplung der Blende. Da einen Blendenstufe eine Verdopplung der Lichtmenge zur Folge hat, vervierfacht sich die Lichtmenge bei einer Verdopplung der Blendenöffnung (=2 Blendenstufen).

John Doe 19.04.2006 22:23

Nach Konsultation der entsprechenden Literatur, bin ich mir jetzt sicher, daß der Denkfehler bei Dir liegt. Das kannst Du auch ganz einfach selber prüfen, indem Du ein Objektiv nimmst und unter identischen Lichtbedingungen ein Motiv anvisierst. Wenn Du bei Blende 8 einen Zeitwert von 1/125 hast, wirst Du bei Blende 5,6 1/250 haben und bei Blende 4 einen Wert von 1/500. Der Wert von 1,4 kommt von der Blendenwertberechnung, also Halbierung des Lichteintritts und Herabrechnung des Blendenwertes um den Faktor 1,4. Die vollen Blenden sind ja immer eine Multiplizierung der vollen vorherigen Blende, mit dem Faktor 1,4 (also Wurzel aus 2), daher kommen ja auch unsere Blendenwerte. 1,0/1,4/2,0/2,8/4/5,6/8/11/16/22 usw..


Gruß Uwe


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