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turboengine 07.12.2022 00:14

Es ist wie immer bei Stativen: man bewegt sich im Dreieck

1. Stabil
2. Leicht
3. Hoch

Wenn man günstig kauft kann nicht alles zugleich haben. Teure Stative können durch entsprechenden Materialeinsatz einen guten Kompromiss finden.

Günstige sind entweder:
- hoch und stabil aber schwer
- leicht und hoch aber wacklig
- stabil und leicht aber niedrig

Das Benro dürfte leicht und hoch und etwas wacklig bei vollem Beinauszug sein. Aber gerade in den Bergen braucht man etwas Extra-Beinlänge, soll die Kamera auch am Berg halbwegs auf Augenhöhe sein. Bei Wind muss man halt für LZB die Beine einziehen.

wus 07.12.2022 00:43

Zitat:

Zitat von Mark65 (Beitrag 2260268)
Ich habe z.B. auch das 70-400 auf dem Stativ, natürlich nicht für Langzeit, aber fürs Zoomen in die Berge.

Das 70-400 an der α55 war für mich der Anlass, mich nach einem besseren Stativ umzusehen. Bis dahin waren 200mm für mich die Grenze, dafür reichte mir ein Monfrotto 190. Aber mit dem 400er taugte das 190er nicht mehr.

Diese Suche wurde dann eine echt ausufernde Odyssee, deren "Endausscheidung" - meine Entscheidung - ich hier beschrieben habe.

Dabei zeigte sich, dass der Rohrdurchmesser nicht das alleinige Kriterium für Stabilität ist - das Gitzo ist auf volle Höhe ausgezogen trotz seiner dünneren Rohre stabiler als das deutlich massiver aussehende Feisol.

Das findet man natürlich erst heraus wenn man es selbst(!) "am lebenden Objekt" ausprobiert. Und das ist dann auch mein Ratschlag.

Ich wollte gewiss nicht von Anfang an das sündteure Gitzo kaufen, habe in meinen zahllosen Versuchen damals aber festgestellt, dass 400mm an APS-C wirklich einen sehr soliden Unterbau brauchen. Bevor ich meine Auswahl auf das Gitzo und das Feisol einschränkte habe ich viele Kandidaten der 300 bis 500 Euro Preisklasse unter die Lupe - genauer gesagt unter die Kamera :D - genommen. Dabei waren auch andere Modelle die deutlich massiver aussahen als das Gitzo, z.B. von Rollei.

Ich habe den Markt aktuell nicht so genau im Blick, glaube aber dass Du für die extreme Kombi der A77 mit dem 70-400/4-5.6 mit keinem 350 Euro Stativ wirklich glücklich wirst, jedenfalls nicht in allen Situationen. Spar lieber noch ein Weilchen und kauf Dir dann was wirklich solides.

carm 07.12.2022 09:36

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2260300)
Ich habe den Markt aktuell nicht so genau im Blick, glaube aber dass Du für die extreme Kombi der A77 mit dem 70-400/4-5.6 mit keinem 350 Euro Stativ wirklich glücklich wirst, jedenfalls nicht in allen Situationen. Spar lieber noch ein Weilchen und kauf Dir dann was wirklich solides.

Dem kann ich mich anschliessen. Sonst kaufst du unter Umständen zweimal. Und dann wird es richtig teuer.

FG
Carlo

Schnöppl 07.12.2022 10:07

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2260297)
Es ist wie immer bei Stativen: man bewegt sich im Dreieck

1. Stabil
2. Leicht
3. Hoch

Wenn man günstig kauft kann nicht alles zugleich haben. Teure Stative können durch entsprechenden Materialeinsatz einen guten Kompromiss finden..

Ganz genau :top:
Ein wichtiges Kriterium wird sicher sein ob das oft am Rucksack in den Bergen mitgenommen wird und wieviel Gewicht der TO bereit ist zuätzlich mitzuschleppen.
Auch die maximal benötige Auszugshöhe hat der TO nicht mitgeteilt. (Oder ich habs überlesen)

Ich z.B. habe mir das Rollei Lion Rock Traveller M speziell zum Wandern gekauft. Es ist kompakt und wiegt nur 1,5 kg. Für Milchstrassenfotos fahre ich für bessere Stabilität nicht voll aus, so sind die 15s Belichtungen kein Problem.
Auch für Makros ist keine große Auszugshöhe nötig, sondern eher im Gegenteil.
Dafür hat z.B. mein Rollei eine kurze Mittelsäule dabei.

Vielleicht kann der TO ein bißchen detaillierter seine Anforderungen erläutern, die bisherigen Infos waren da eher dürftig.

ha_ru 07.12.2022 10:20

Als Besitzer eines Giotto Vitruvian mein Tipp:
- verzichte als erstes auf ein Mittelsäule
- dann auf Arbeitshöhe
bis Du in der Preisregion angekommen bist, die Du bereit bist auszugeben.

- dann nehme das Stativ mit der gerinsten Anzahl Teilungen,d as ein noch aktzeptables packmaß hat

und lerne mit dem Kompromiß glücklich zu werden.

Mein Vitruivan darf bleiben, obwohl es Schwächen hat und ich es nicht nochmal kaufen würde, weil ich es sletne nutze und dann mit den Schwächen leben kann. Es kann alles, aber alles nicht besonders, für mich aber ausreichend gut.

https://www.sonyuserforum.de/forum/s...0&postcount=31

Hans

jrunge 07.12.2022 12:05

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2260276)
... Du empfiehlst ernsthaft ein Stativ mit 1.27m Höhe?

Ich nutze tatsächlich ein noch kleineres: Das FLM CP-26 Travel, ohne Mittelsäule und Kopf ist es max. 1,2 m hoch und dazu noch Made in Germany. ;)
Aber selbst das passt nicht in den angestrebten Preisrahmen. :(

Mark65 07.12.2022 12:32

Dann werde ich warten mit dem Stativkauf. Lieber einmal ein richtiges kaufen, als billig und dann bereut man es . . .
Vielen Dank für eure Beiträge und Tipps!

Gruss
Mark65

Mark65 07.12.2022 13:41

Was meint ihr zu diesem Stativ? Ist es ok oder eher doch nicht.

https://leofoto.ch/produkt/carbon-st...SABEgJQyPD_BwE

turboengine 07.12.2022 15:28

Zitat:

Zitat von jrunge (Beitrag 2260370)
Ich nutze tatsächlich ein noch kleineres: Das FLM CP-26 Travel, ohne Mittelsäule und Kopf ist es max. 1,2 m hoch und dazu noch Made in (

Das habe ich auch - die Qualität ist perfekt.

turboengine 07.12.2022 15:49

Zitat:

Zitat von Mark65 (Beitrag 2260397)
Ist es ok oder eher doch nicht.

Das Stativ ist OK, aber nicht für Deine Zwecke.

Grösse 137cm ohne Mittelsäule, 163cm
25mm dünne Beinchen mit vier Segmenten.

Das ist ein kleines, leichtes Reisstativ mit Mittelsäule. Für Langzeitaufnahmen, Makros und Tele m.E. eher nicht geeignet.


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