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So, mal sehen wie weit ich jetzt noch komme. Mit aktuell COVID und ganztägigen Meetings bleibt Abends nicht so viel Energie übrig.
Aber Manyeleti sollte ich schaffen. Das war nämlich kurz. Wir fuhren erst um 15 Uhr in Thornhill ab und verbrachten vielleicht 2,5 Stunden im Reservat. Mit dabei waren diesmal die Jungs von der Birmingham pride. So nannten wir unter uns die vier jungen Engländer aus Birmingham in ihren Zwanzigern, die am Vortag im Camp angekommen waren. ![]() → Bild in der Galerie Den Namen entlehnten wir dem gleichnamigen Löwenrudel im Timbavati Gebiet. Die vier waren lustig, teils noch sehr kindlich. Aber auch richtig britisch höflich. Ständig fragten sie, welches unsere Lieblingstiere seien oder alternativ, was die besten großen Saufveranstaltungen in Deutschland wären. Trinken konnten sie, wie sie jeden Abend bis spät bewiesen. Trotzdem waren sie morgens pünktlich auf der Matte. Viel zu dünn gekleidet….aber das schien ihnen nichts auszumachen. Briten halt. Manche Fragen waren köstlich, etwa wie, ob ich in Costa Rica denn viele Schimpansen gesehen hätte. Als Goodman spitz bekam, wie sie drauf waren, erlaubte er sich auch einen Scherz: Auf eine windradgetriebene Wasserpumpe zeigend meinte er „Marc, siehst Du den Ventilator da? Der ist extra für Giraffen und Elefanten aufgestellt worden, damit sie sich abkühlen können, wenn es zu warm wird.“ ….aber das war ja erst am nächsten Tag im Krüger. Jetzt fahren wir erstmal mit der – wirklich! netten (die schreiben sicher nicht so gemein, wie ich)- Birmingham pride nach Manyeleti. Am Gate gesellte sich noch ein italienisches Pärchen mittleren Alters dazu. Zum Glück, wie sich später herausstellte, denn ich konnte von dem Signore zum Sundowner ein kaltes Bier schnorren. Der Game drive war „normal“. Wir sahen die üblichen Antilopen und Zebras Zebra mit Rotschnabel-Madenhackern ![]() → Bild in der Galerie Einsamer Nyala Bulle am Wasserloch ![]() → Bild in der Galerie und standen dann längere Zeit nett in einer Büffelherde. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Eine Büffeldame hatte offenbar schon aufregendes hinter sich: ![]() → Bild in der Galerie Tut mir leid….Gabelracken muss ich ab und zu mal knipsen: ![]() → Bild in der Galerie Auch ein Foto wert sind die eleganten Elsterwürger: ![]() → Bild in der Galerie Es zogen auch ein paar Elefanten in schönem Licht vorbei. Mit Babies: ![]() → Bild in der Galerie …. und am Ufer eines Tümpels standen Wasservögel, wie z.B. dieser afrikanische Nimmersatt und dieser afrikanische Löffler. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dan bekam unser Guide die Nachricht, es seien Nashörner in der Näher gesichtet worden. Wie gesagt, sind die im Krügerpark (Manyeleti ist zum Krüger hin offen) inzwischen sehr selten geworden. So selten, dass wir sie auch erst gar nicht fanden. Dabei kurvten wir heftig abseits der Wege und wurden ordentlich durchgeschüttelt. Als es bereits zu dämmern begann, entdeckten wir sie dann doch noch: Drei Breitmaulnashörner, die langsam grasend durch den Busch zogen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dafür, dass die so selten waren, hatten wir nun schon einige der Krüger Rhinos gesehen. Alle übrigens enthornt. Nun hatte wir einen netten Sundowner, bei dem die Birmingham pride noch sanft gemahnt werden musste, zum pinkeln nicht 2km weg zu gehen. Busch ist Busch und abends ist Katzenzeit. ![]() → Bild in der Galerie Thornhill hatte uns recht spartanischen Imbiß und keine Getränkeauswahl eingepackt. Da traf es sich gut, dass ich mich in der Zwischenzeit ein wenig mit den Italienern bekannt gemacht hatte. So kam ich doch noch an mein Bier und zusätzlichen Biltong. Lecker! Inzwischen dämmerte es doch ordentlich ![]() → Bild in der Galerie …..aber unser Guide bekam noch die Info, dass ein Rudel afrikanischer Wildhunde in der Nähe seien. Die hatten wir noch nie live erlebt, immer knapp verpasst. Leider auch dieses Mal. Wir kurvten schaukelnd im fast stockdunklen durchs tiefe Gebüsch…aber die Hündchen waren längst woanders. Schade……..das Suchen hatte Zeit gekostet und so ging es nun im Eiltempo zum Gate, wo man schon ungeduldig auf uns wartete. Wir stiegen um in „unseren“ Kleinbus und ab gings nach Thornhill. Da gab es dann noch Braai, also leckeres südafrikanisch Gegrilltes. Die Birmingham pride versackte noch bei diversen Bieren. Wir nicht. Wir waren müde und gingen früh ins Bett. Wird fortgesetzt Viele Grüße Ingo |
Es ist wie immer.
Ich denke dann: "Guck ich mir das jetzt alles an und kenne dann alles, wenn ich den tollen Vortrag live sehe oder lass ich mich überraschen und Ingo wundert sich dann, warum von mir hier nichts kommt?" :lol: Also: ich habe ein bisschen gelunst...und die Bilder sind einfach der KNALLER...dazu deine schönen Beschreibungen, super! Natürlich mag ich die Bilder der Tokos am meisten...aber auch das "nicht beachtete Nilpferdgrüppchen auf Insel" ist toll! Gab es eigentlich wenig blauen Himmel? |
Die aktuellen Bilder täuschen ein wenig. Es gab zwei bedeckte kühle Tage, wenige Tage mit ein paar Wolken - die dann jeweils bis Mittag weg waren, sonst aber eigentlich durchweg wolkenlos.
Viele Grüße Ingo |
Leopard bei der Elefantenjagd :shock:... Das nenn ich Selbstbewusstsein. Vermutlich ein junges Männchen...
Die Gabelracken sind wirklich außergewöhnlich schön mit ihren bunten Farben. Ich glaube, ich habe sie nur in meinen Büchern gesehen. Zwergohreulen, Elsterwürger - elegant und geheimnisvoll. Ich liebe die Farben in deinen Bildern, die blaue Kühle des Morgens und das durchdringende Rot des Nachmittags, das allein durch das Anschauen schon dafür sorgt, dass mir warm ist. Löwin kraulen... Deine Fotos, lieber Ingo, bringen viele Erinnerungen hoch und sind einfach nur schön anzuschauen. Danke schön für's Teilen und Erzählen! Dir und auch @Vera gute Besserung! Ich freue mich auch schon sehr auf ihre Bilder! Ach ja: MIETZEKATZE!!!!!!!!!!!!!!!!! :crazy: Viele Grüße Mainecoon |
Sehr schön zu lesen - da fühle ich mich gleich mitgenommen, als wenn ich im Auto sitzen würde.
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Nun geht es wieder mit Goodman ab in den Krügerpark.
Hier für jeden, der ihn buchen mag -sehr empfehlenswert-die Kontaktdaten: ![]() → Bild in der Galerie Etwas bewölkt und kühl war es heute …Toilettenpause am Orpen Gate….. ![]() → Bild in der Galerie Auch die Perlhühner plusterten sich auf, um es wärmer zu haben ![]() → Bild in der Galerie Und schon brausten wir los…..Huiiiiiiii! ![]() → Bild in der Galerie Natürlich standen wieder an jeder Ecke Elefanten ![]() → Bild in der Galerie Und frühstückten ![]() → Bild in der Galerie Was sahen wir sonst so? Nun diverse Natal Frankoline ![]() → Bild in der Galerie Kronenkiebitze, von denen jeder „seinen“ Quadratmeter Steppe gegen alles von Spatz bis Giraffe laut zeternd verteidigte ![]() → Bild in der Galerie Und hier etwas doppelt besonderes: Die Gelbschnabel Madenhacker waren schon fast ausgestorben, seit einigen Jahren feiern sie ein Comeback. Das Bild zeigt aber nicht nur diese immer noch seltene Vogelart, sondern auch, dass die Madenhacker mitnichten den Weidetieren nur Gutes tun, nein, sie fressen auch mit Begeisterung von Wunden und halten die dabei aktiv länger als nötig offen. Hier tun sie es auf dem Rücken eines alten Kapbüffels ![]() → Bild in der Galerie Elefanten wie gesagt an jeder Ecke. Auch mal größere Herden ![]() → Bild in der Galerie Die hier waren grad dabei ein wenig nach Wasser zu graben. Aber warum dieser das ausgerechnet mit den Hinterbeinen tat? Keine Ahnung. Sah wenig elegant aus. ![]() → Bild in der Galerie Ein Teenager mochte uns wohl nicht so, hatte aber schon Durst und so schwankte er zwischen trinken…. ![]() → Bild in der Galerie ….und Drohen ![]() → Bild in der Galerie Wasserböcke muss man auch mal knipsen: ![]() → Bild in der Galerie Aber das eigene Frühstück ist ebenfalls wichtig. Diesmal versuchte ein Natal Frankolin etwas zu schnorren ![]() → Bild in der Galerie Nebenan wärmte sich eine Gruppe junger Zwergmungos in der langsam zum Vorschein kommenden Sonne auf…..süß! ![]() → Bild in der Galerie Mitten in der Mungo Kolonie schob sich eine Sudanschildechse aus ihrem Versteck ![]() → Bild in der Galerie Für mich eine Erstsichtung in freier Wildbahn und meine dritte Schildechsenart in Südafrika. Aus der Literatur ist bekannt, dass die gerne mal mitten in Zwergmungo Kolonien leben, aber es live zu sehen, war schon toll. Und das, wo die Mungos ja effektive Räuber sind, die auch Schlangen und andere Reptilien auf der Speisekarte haben. Schildechsen werden aber offenbar geduldet. Hier wurde auch nur ganz sanft Kontakt aufgenommen ![]() → Bild in der Galerie Auf der Weiterfahrt begegneten wir einem Trupp Bärenpaviane. Der Boss hielt in einer Baumkrone Wache ![]() → Bild in der Galerie Und das Volk vergnügte sich unten. ![]() → Bild in der Galerie Ein Jungspund hatte einen verwundeten Baum gefunden und bediente sich gierig am offenbar süßen Harz. ![]() → Bild in der Galerie Dann hatten wir noch das Glück, zwei Geparden in dem Moment zu finden, wo sie aufstanden und sich vom Weg entfernten. Zwei Minuten früher hätten wir sie im Gras wohl übersehen, Zwei Minuten später waren sie weg. So ist das nunmal mit den Sichtungen…. Die zwei waren jetzt auch schon ziemlich weit weg...aber 840 mm und croppen aus 50 Megapixel Reserve lassen die Entfernung schrumpfen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Mehrfach sahen wir Paare des südlichen Hornraben (der Vogel mit den Diva Augenwimpern). Gut truthahngroße Hornvögel, die schonmal fast ausgestorben waren. Da sie nur alle 5-7 Jahre je ein einziges Junges großziehen, erholen sich die Bestände nur langsam. Stets staken sie auf der Suche nach Insekten und kleine Wirbeltieren durch das hohe Gras und keine Beute ist Ihnen zu klein. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Da sie ständig im hohen Gras stehen ist es gar nicht so leicht, sie zu fotografieren. Nun kommt noch ein Highlight, von dem Goodman über Telefon erfuhr und wir fuhren extra eine Stunde, bis wir zuerst diesen Löwen fanden ![]() → Bild in der Galerie Weit weg im Hintergrund, daher ohne zeigenswerte Bilder, paarte sich einer seiner Brüder mit einer Löwin. Ein zweiter Bruder kam dazu und wurde energisch verjagt. Frustriert holte er sich Trost bei seinem anderen Bruder: ![]() → Bild in der Galerie Ja, und nun kam das Highlight: Der Vierte Bruder erschien im Gebüsch und begab sich zu den anderen beiden. Keine tollen Fotos, aber ein Tier, wegen dem etliche Südafrikaner viele hundert Kilometer fahren. Es war niemand anders als der berühmte Casper, der weisse (bzw hypomelanistische) Löwe der Shishangaan Pride: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele suchen ihn vergebens. Wir haben ihn gesehen. Ehrlich gesagt…..ich persönlich fand das gar nicht so aufregend, für mich war der Honigdachs, den Vera und ich kurz darauf gleichzeitig am Straßenrand sitzen sahen viel spannender. Aber Casper ist nunmal eine Celebrity. Der Honigdachs verschwand leider so rasch im Busch, dass ich kein einziges Foto zeigen kann. Soviel für heute…es geht aber noch weiter im Krüger. Viele Grüße Ingo |
Tolle Ausbeute von einem Tag!
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Vormittag...der Tag ist noch nicht zu Ende :D
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Wieder ein schöner Game Driver mit tollen Highlights.
Den Casper (ich denke der ist es, weil es nicht soviel weiße Löwen gibt) auch vor 3 Jahren als 'Jugendlichen' zusammen mit seiner weißen Schwester vor die Linse bekommen. Toll, wenn man sieht, dass er noch herumstreift :cool: |
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