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Der Trend geht beim Amateur ganz weg von der Kamera. Man hat in der Brille z.B. eine Minikamera, die mittels KI ein lohnendes Motiv erkennt. Dann wird aus den Tiefen des Internet das beste jemals davon angefertigte Foto heruntergeladen, direkt auf das Smartfon.
Wenn Tante Else mit drauf sein soll, kein Problem. Wird einfach der 3-D Avatar von ihr eingefügt. Fürs passende Outfitt lädt man für einen geringen Obolus eine Datei der neusten Kollektion der renomiertesten Modehäuser herunter. ;) |
Mag sein , dass dies die Zukunft sein könnte, aber mit Fotografie hat dass meiner Meinung nach nichts mehr zu tun. Die von dir geschilderte Version ist als würde ein Maler keine eigenen Bilder mehr malen sondern der Pinsel erkennt wo er gerade ist und bestellt dann Online einen passenden Druck, der aussieht als wäre es selbstgemalt. Per Drohne wird es dann innerhalb weniger Minuten beim Maler abgeworfen! :flop:
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Ich denke, jetzt müssen wir mal deutlich zwischen professioneller und ausschließlich hobbymäßiger Fotografie differenzieren.
Mir ist bewusst, daß es noch viele Mischformen gibt. |
Letztendlich - wenn du kein Blick für das Bild hast dann bringt dir die beste Kamera der Welt nix.
Du brauchst für jede Art von Bild das gewisse Etwas. Egal ob Wildlife - Street - MARCO - Sport - Motorsport - Events oder People. Die Kamera ist nur Werkzeug - und das wird immer BESSER. Was uns zum Teil auch ermöglicht Bilder zu machen die wir früher nicht machen könnten. Freuen wir uns darüber das die Reise weitergeht. |
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Ich wurde letzte Woche von Freunden spontan gebeten eine Hochzeit zu fotografieren, weil der Profi krank geworden ist. Dazu muss ich sagen, dass ich Menschen so gar nicht fotografieren mag, ist einfach nicht mein Ding, Landschaft und Makro sind mein Hobby. Zur Verfügung hatte ich nur eine Kombo aus A7rII und A7II jeweils mit Festbrennweite ausgerüstet. Mir fiel es damit schon sehr schwer Ausschuss zu produzieren, es war kinderleicht. Fast alle Bilder sind mehr als brauchbar geworden, trotz mangelnder Erfahrung mit dem Sujet. Der Autofokus der A7rII mit 55mm Zeiss war extrem treffsicher, so dass ich mich ganz auf die Gestaltung fokussieren konnte. Lange Rede kurzer Sinn: In meinem Fall bin ich froh gewesen, dass die Technik sich trotz meiner verwendeten älteren Kaliber derart weiter entwickelt hat, dass man sie einfach machen lassen konnte. Gruß, raul |
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Möglich. Ich fand die damals in den Fotozeitschriften präsentierten Beispiel schon so abstoßend, dass für mich das Thema durch war. Generell nutzen sich doch solche plakativen Effekte schnell ab. Wann sieht man z.B. heute noch Fotos, die mit einen Fischauge aufgenommen wurden? Vor einiger Zeit hat bei uns auf Arbeit eine Kollegin immer den aktuellen Tchibo- Prospekt mitgebracht. Ich hab dann immer mit meinen Kollegen und Kolleginnen das Spiel "finde die Photoshop- Fehler" gespielt. Das war teilweise haarsträubend, was da von den Bildbearbeitern zusammen geklickt wurde :lol: Was natürlich auch heißt: Will man das wirklich gut machen, muss man erstens richtig Ahnung haben und meist auch einiges an Zeit mitbringen. Glaube nicht, dass man das mit KI & Co wesentlich einfacher hinbekommt. |
Hoi zsamme,
auch ein wenig Senf meinerseits dazu. Ich habe die A77II, A99II und die A6600, seit letztere im Haus ist, bleibt die gute A77II eigentlich meist zuhause. Einerseits weil ich nur in Ausnahmefällen drei Kameras brauche und andererseits die Vorteile der A6600, wie Augenautofokus für Mensch und Tier, die Nachteile der Adapter überwiegen. Sollte ich irgendwann mehr native E-Mountlinsen haben.... Ich habe mir die verlinkten Videos angeschaut und komme, ebenso durch eigene Erfahrung, zu dem Schluss, dass man heute, bei entsprechenden Eigenengagement, mit einer tollen Kamera und den vielen Möglichkeiten zur Autodidaktik viel schneller zu besseren Ergebnissen kommt, als es früher möglich war. Z.B. muss kaum jemand noch das manuelle Fokussieren üben, vor allem nicht für Vögel im Flug, andererseits sind einfache BIF unter Naturfotografen kaum ein "WOW" wert. Im persönlichen Gespräch mit in diesem Brerich unbefleckten Person jedoch schon. Die Vorbereitung auf ein Motiv, egal ob Wildlife oder Kühlschrank, ist nicht weniger geworden, aber die Trefferquote und Auswahl höher. Motivation ist auch noch so ein Faktor. Meine Frau meist viel schneller ansprechendere Bilder mit ihrem Telefon von Dingen, die sie verkaufen möchte, als ich. Ausnahmen sind Dinge, die mir gehören und die ich auch wirklich verkaufen möchte. :) Betreffend Nachbearbeitung: Einerseits immer mehr und anderseits weniger. Mehr und wilder überall, um aufzufallen, aber anderseits muss ich mich bei Aufträgen beschränken, da der Kunde z.T. den Unterschied nicht sieht und ich einen akzeptablen Zeitaufwand habe. Liebe Grüsse Tobias |
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Ja, der Trend zu intensiveren Bildbearbeitung ist da und auch nicht zu leugnen. Aber insbesondere an die Hobby-Fotografen unter uns: wofür fotografieren wir? Müssen wir mit den Bildern Geld verdienen und deshalb einen "Markt" bedienen? Oder fotografieren wir, weil wir mehrheitlich einfach Spaß an der Tätigkeit haben und uns an den Ergebnissen erfreuen? In erstem Fall müssten wir der Ästhetik des Marktes folgen, in zweitem Fall wäre allein unsere Ästhetik das Maß der Dinge, so dass jeder für sich und vor allem abschließend entscheiden kann, ob und wie weit er das Thema Bildbearbeitung betreibt. |
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