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Dat Ei 16.03.2022 15:28

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2237153)
Allerdings mag noch ein marginaler Unterschied in der Form bestehen, dass man der USA oder gar den friedliebenden Briten weniger unterstellt die Daten zu missbrauchen - es diene nur der "Terrorabwehr".

nun, der Illusion gebe ich mich schon lange nicht mehr hin. Bereits im Jahr 2001 (vor dem 11.September!) attestierte die EU, dass die Amerikaner ein System namens "Echelon" betreiben, mit dem systematisch Telefonate abgehört werden, und das u.a. der Wirtschaftsspionage dient.

Seit dem Patriot Act gibt es keinerlei Abkommen mehr zwischen den USA und den EU-Staaten, dass den Austausch oder Abfluss von Daten und insbesondere personenbezogenen Daten regelt. Daher wundert es mich immer wieder, warum hierzulande immer noch Cloud-Lösungen und -Dienste - auch von Unternehmen - genutzt werden, die ihren Sitz (inkl. Server) in den USA haben. Die Nutzung ist nicht DSGVO- oder GDPR-konform. Unternehmen wie Microsoft, die auch einen europäischen Sitz inkl. europäischer Server haben, arbeiten zwar DSGVO- bzw. GDPR-konform, unterliegen aber als ursprünglich amerikanische Unternehmen den Weisungen aus Washington. Wenn Washington hustet, haben die europäischen Töchter zu liefern.

Den Unternehmen wie Google, Facebook oder Amazon geht es wiederum schlicht um die Generierung von Geld, indem sie die Daten monetarisieren und möglichst viel personalisierte Werbung schalten. Daten sind halt das Gold der Neuzeit.


Dat Ei

cbv 16.03.2022 16:21

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2237149)
Zyniker würden sagen ,ein Antivirenprogramm gaukelt eine Scheinsicherheit vor. Für Windows wohl gemerkt.

Es hat schon seinen Grund, warum es auch oft als Schlangenöl bezeichnet wird...

peter2tria 16.03.2022 16:30

@Dat Ei
Gut beschrieben. Bei Microsoft oder Cisco etc nennt man das dann, in the Line of command, selbst wenn sogar das eigentliche Betriebspersonal in Europa sitzen würde (was im Sinne des Zugriffs nicht mal sicher ist).
Nach GDPR bzw DSGVO muss der Provider eine Liste alle Personen oder Organisationen mit Namen und Sitz (des Personals) unaufgefordert zur Verfügung stellen. Manchmal wäre ein Blick in diese Listen sehr erhellend.;)

eric d. 16.03.2022 17:59

Ich hab nen Mac und öffne keine unbekannten Mailanhänge..
mir also egal..:cool:

Ditmar 16.03.2022 18:07

Zitat:

Zitat von eric d. (Beitrag 2237197)
Ich hab nen Mac und öffne keine unbekannten Mailanhänge..
mir also egal..:cool:

Und dennoch kann man sich was einfangen. :P

eric d. 16.03.2022 18:10

Sicher, aber im Verhältnis zur PC Nutzung extrem selten und wenn man etwas aufpasst..kaum

ich nutze jetzt seit 10 Jahren Apple (vorher Windoof) und hatte noch nie etwas.
bei windows einmal trotz antiviren...

und bei mac habe ich auch noch nie ein explizites Antivirenprogramm genutzt


Toi Toi Toi

:roll:

flyppo 16.03.2022 18:22

Zitat:

Zitat von eric d. (Beitrag 2237197)
Ich hab nen Mac und öffne keine unbekannten Mailanhänge..
mir also egal..:cool:

Und die Gefahr von Webseiten ignorierst du einfach, gelle. :lol:

Ditmar 16.03.2022 18:32

Zitat:

Zitat von eric d. (Beitrag 2237201)
Sicher, aber im Verhältnis zur PC Nutzung extrem selten und wenn man etwas aufpasst..kaum

ich nutze jetzt seit 10 Jahren Apple (vorher Windoof) und hatte noch nie etwas.
bei windows einmal trotz antiviren...

und bei mac habe ich auch noch nie ein explizites Antivirenprogramm genutzt


Toi Toi Toi

:roll:

Siehst de, ich arbeite seit 1984 mit dem Rechner und seit Windoof eben auch damit, und hatte bisher auch nie die angesprochenen Probleme Betreff Viren/Trojaner etc.. :eek:

Dat Ei 16.03.2022 18:42

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von eric d. (Beitrag 2237197)
Ich hab nen Mac und öffne keine unbekannten Mailanhänge..
mir also egal..:cool:

es reicht, wenn Du bekannte Mailanhänge öffnest... ;)

Jetzt mal im Ernst eine kleine Geschichte aus meiner Firma: vor ein paar Wochen hat eine Kollegin eine Mail bekommen, deren Absender eine große, renommierte Anwaltskanzlei war. Diese Mail enthielt als Zitat einen vorangegangenen Mailverkehr zwischen der Kollegin und der Kanzlei. Im neuen Mailteil teilte die Kanzlei mit, dass man Ihr in der Sache ein neues Dokument zur Verfügung stellen würde. Dieses war in der Mail verlinkt. Nur anhand der hinter dem passenden Alias des Absenders liegenden Mailadresse war erkenntlich, dass die Adresse nicht von der Kanzlei kam.

Wie sich herausstellte, war der Mailserver der Kanzlei gehackt worden, und es sind reichlich Daten abgeflossen. So sind die Angreifer an den echten Mailverkehr zwischen der Kollegin und der Kanzlei gekommen. Das war schon sehr perfide!

Auf einen Sicherheitssoftware zu verzichten, käme mir weder beruflich, noch privat in den Sinn. Zwar sind die einfachen, typischen Einfalltore heute i.d.R. zu, aber es gibt immer wieder neue. Da ist es gut, dass auch eine Instanz nicht systemkonformes Verhalten erkennt und Prozesse stoppt, so z.B. beim Versuch, das Filesystem zu verschlüsseln oder sich durch's Netzwerk zu fressen.


Dat Ei

MacSource 16.03.2022 21:11

Zitat:

Zitat von eric d. (Beitrag 2237201)
ich nutze jetzt seit 10 Jahren Apple (vorher Windoof) und hatte noch nie etwas.
bei windows einmal trotz antiviren...

und bei mac habe ich auch noch nie ein explizites Antivirenprogramm genutzt

Moin,

das solltest Du überdenken. ;)

klassische Viren sind heutzutage eine eher vernachlässigbare Gefahr, der von DatEi beschriebene Angriffsvektor trifft wohl eher (größere) Firmen, die eigentliche Gefahr sind heute (für jeden!) Websites, die versuchen Dir Malware unterzujubeln.

Das kann Dir fiese Trojaner / Cryptolocker verpassen, eine gute (nicht für lau) Security-SW ist da auch unter macOS mehr als sinnvoll!

Gruß aus HH,
Christian


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