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Und vor allem spielen traurigerweise auch Bürgerinitiativen und "Umweltorganisationen" eine üble Rolle und arbeiten so, gewollt oder ungewollt, der LKW- Lobby in die Hände. Oder dienen der Politik als willkommener Vorwand nichts zu tun. Wenn ich mir das Drama um den Nordzulauf Brennerbasistunnel im Bereich Kufstein ansehe, da kommt mir ehrlich gesagt das Kotzen. Der wirklich üble Radau der Autobahn wird von den Anwohnern mehr oder weniger klaglos toleriert, aber die Eisenbahnlinie die ursprünglich hinter der Autobahn liegen sollte, muss für viele hundert Millionen in den Tunnel verlegt werden. Dabei ist der LKW- Verkehr viel lauter wie die heutigen Eisenbahnzüge, die ohnehin hinter viele Meter hohe Lärmschutzwände verbannt werden, einen Aufwand, de man Autobahnen nur sehr selten und bei stark befahrenen Bundesstraßen gar nicht antrifft. Und ja, gerade in BW hat der Protest gegen Bahnbaumaßnahmen schon seit Jahrzehnten eine traurige Tradition. Schon vor dem Bau der Schnellfahrstrecke Stuttgart Mannheim hatte es in den Siebzigern und Achtzigern extrem heftige Proteste gegeben, oft genug von Leuten die gar nicht betroffen waren. Oder wie sagte ein Teilnehmer bei der Führung durch die Baustelle von S21 letztes Jahr: Von dem Geld hätte man hier viele Straßentunnel bauen können" Zu dem Just in Time Schwachsinn: Die großen Hersteller verlagern doch damit ihre Lagerhaltung und die damit verbundenen Kosten und Risiken nur an ihre Zulieferer, die dann selbst gezwungen sind, wollen sie just in Time liefern, eigene Lagerkapazitäten aufzubauen oder über externe Dienstleister in der Nähe der Kunden aufbauen zu müssen. Die Risiken und Kosten bleiben natürlich bei den Zuliefern hängen....... Wenn man es dann so weit treibt, dass man die Produzenten der Zulieferteile in solche Risikogebiete, wie die Ukraine (Kabelbäume für VW) verlagert, ist das für mich ein Zeichen, dass dieses System schon lange völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Eigentlich gehören diese kompletten Abteilungen mit samt den betreffenden Entscheidern dazu verdonnert, diese Kabelbäume in einer zugigen Scheune und den selben Konditionen wie in der Ukraine von Hand zusammen zu klöppeln...... Hatten die eigentlich kein Risikomanagement? |
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Ich wohne seit Jahrzehnten neben einef Bahnlinie mit starkem Güterverkehr. Erst vor wenigen Jahren wurden wohl endlich technische Maßnahmen im Bereich Scheinen, Räder und Bremsen flächendeckend umgesetzt, damit die Lärmbelastung sinkt. Davor war es sehr belastend, vor allem weil auf der Strecke ein großer Teil des Güterverkehrs nachts stattfand. Zu Anfangszeiten der Planung des Nordzulaufs Brennerbasistunnel im Bereich Kufstein waren hlchstwahrscheinlich noch viele "Radauzüge" unterwegs. Dass sich da Anwohner wehrten, ist doch nur zu verständlich. Bzgl. der rollenden Lagerhaltung bin ich größtenteils bei Dir, wobei natürlich teilweise auch Exklusivverträge mit globalen Lieferanten und Dienstleistern eine gewisse Rolle spielen dürften. Da wird oft nur auf den aktuellen Cent aber nicht unbedingt auf die Risiken geschaut. |
Moin, moin,
die Gründe liegen in einer Melange aus Planfestellungen, Bürgerinitiativen, Projektmanagement, politischem Wollen, Finanzierung, Wiedervereinigung etc. pp. Und nur weil ein Vorhaben im BVWP positiv bewertet wird und weit oben steht, heißt es nicht, dass es so oder überhaupt realisiert wird oder realisiert werden kann. Dat Ei |
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Ja man hat es gehört, ungefähr so laut, wie wenn bei mir 2 LKW den Berg hoch fahren..... Klar wen man die Schienen praktisch vor der Haustür hat, ist es was anderes, da hab ich volles Verständnis. Aber dort wäre die Autobahn dazwischen gewesen........ Oder wie bei einem Lärmschutzgutachten zum Schießstand in Donauwörth. "Wir können jetzt nicht messen, es fährt gerade ein LKW vorbei......." Abstand zwischen dem betreffenden Wohngebiet und dem Schützenhaus etwa 700 m, an Rand der Siedlung in Richtung Schützenhaus liegt die autobahnähnlich ausgebaute B2 mit einer starken Steigung........ Oder wie sagte die Sprecherin einer Lärmschutzinitiative an der derzeitig im Wiederaufbau befindlichen Verbindung von der Bahnstrecke nach Dresden zum Berliner Hauptbahnhof: "Wir brauchen diese Eisenbahn nicht, wir fahren mit dem Auto" Ach ja, findige (oder windige) Geschäftsleute haben bis 20, 30 m an die Bahnlinie heran schmucke Doppelhäuser gebaut...... Wer die gekauft hat, ist selbst schuld. Aber ich kenne auch Leute die in den Achzigern nach Oettingen gezogen sind und immer nur samstags oder Sonntags zu Besichtigungen waren. Die waren dann böse erstaunt, als sie feststellen mussten, dass dort ein NATO Sondertieffluggebiet war. Mindestflughöhe 70 m, geöffnet Montag bis Freitag 30 min vor Sonnenaufgang bis 30 min nach Sonnenuntergang. Da war noch echt Action geboten, der Heli vom Krankenhaus gegenüber war echt leise dagegen. :lol: Nein ich bin erst 1992 hingezogen, da war es nicht mehr ganz so wild. Dafür haben wir jetzt die Testflüge von Eurocopter (die Tiger im Konturenflug gern auch nachts) und die Eurofighter aus Neuburg, die regelmäßig fast jeden Abend im Tiefflug vorbei donnern. Aber damit kann ich als ehemaliger Segelflieger gut leben. :D |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lugano Der hat in Deutschland Gesetzesrang (BGBl. II 1998 S. 2939) Das einfach nicht umzusetzen wird in der Schweiz mit Befremden ausgenommen. Irgendwie hat man das Gefühl da Verträge mit einer Bananenrepublik abgeschlossen zu haben. |
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"Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin will sich derweil nicht zu der Kritik äussern. Es verweist auf die geplante Teilnahme von Staatssekretär Michael Güntner an der Eröffnung des Ceneri-Tunnels. Güntner vertritt dort seinen Minister Andreas Scheuer, der vermutlich kein grosses Interesse daran besitzt, angesichts eigener Versäumnisse die Glanzleistung des Nachbarn zu feiern. https://www.swissinfo.ch/ger/deutsch...a-aus/46010168 https://www.aargauerzeitung.ch/schwe...aus-ld.1252630 15 Jahre verspätung - dafür gibt es absolut keine Rechtfertigung. |
Ich warte eigentlich nur noch darauf, bis das System LKW auf Autobahn endlich mal kollabiert.
Wenn man sich die Verhältnisse im den Ballungsräumen, egal ob Großraum Stuttgart, München oder gar Ruhrgebiet anschaut, ist es doch nur noch eine Frage der Zeit bis es mal einen oder gar mehrere Tage Stillstand am Stück gibt. Und die LKW. Fahrer schaffen es garantiert auch, den letzten Flurbereinigungsweg noch dicht zu machen. |
Die sind doch eh schon arm dran. Lenkzeitvorgaben und viel zu wenig Parkplätze....
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Frag mal, was los ist, wenn mal der Harburger Tunnel wegen Reparaturen gesperrt ist. Da gibt es immer wieder Volldeppen, die versuchen durch die enge Ortsdurchfahrt zu fahren. https://www.augsburger-allgemeine.de...d55548196.html Den einen oder Anderen haben sie nur noch mit dem Kran befreien können...... Da gab es auch Fälle, wo sie auf einen kleinen Flurbereinigungsweg ausweichen mussten und dann im Acker fest saßen. :D |
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