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Hallo zusammen,
also aus meiner Niokon Zeit habe ich auchso einige Erfahrungen mit DG und Nicht-DG Objektiven, besonders mit Sigma Teilen. Im direkten Vergleich (50er und 105er Macro) sind die Unterschiede zwischen den beiden Objektiven im Regelfall in die Kategorie "ich meine, das könnte besser sein" einzuordnen. Im Streulicht/Fremdlichtverhalten sind die DG Optiken einen Tick besser, allerdings habe ich auich nicht konventionell geblitzt, sondern entweder mit Ringblitz, oder aber mit anderer Beleuchtung gearbeitet. Für meine D7D habe ich mir auch ein 105er Sigma, ohne DG erstanden, und habe bislang noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Gruß Uwe |
Hallo allerseits,
danke für eure Antworten, ich könnte also auch problemlos ein Sigma ohne DG nehmen. Im Traumflieger - Forum wurde ja das Sigma 2,8 / 50mm DG sehr gelobt, ich weiß allerdings nicht, wie der Abstand vom Motiv zum Objektiv ist, ich wollte mehrheitlich Schmetterlinge und Käfer foten. Wahrscheinlich ist da ein Objektiv mit 180 oder zumindest 105 mm Brennweite besser. Na, ich werde mich noch ein wenig umsehen. Viele Grüße Frank |
Zitat:
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Bei Kleingetier ist ein 180er sicherlich besser, wer aber auch mal im Botanischen Garten fotogafieren will ist mit einem ~100er besser bedient.
Basti |
Ich bin da nicht der Ansicht, das die 180er wirklich besser sind (für Getier). Ich hatte mal ein älteres 180er von Sigma. Der erzielbare Abstand von der Gegenlichtblende zum Motiv war bei 1:1 praktisch (bis auf wenige mm) identisch mit dem 105er Nikon. Da man das Nikkor (zumindest ohne Filter) problemlos auch ohne GeLi benutzen kann, (die Frontlinse liegt tief im Tubus) erreicht man damit sogar eine größere "lichte Weite".
Das hängt mit der "Brennweitenverkürzung" der meisten Makros im Nahbereich zusammen. Die ist in der Regel um so stärker ausgeprägt, je länger die (nominelle) Brennweite des Objektivs ist. Das spart Auszug und erhöht die Lichtstärke und damit die Sucherhelligkeit. Die Brennweiten der Makros bei 1:1 unterscheiden sich längst nicht so stark voneinander, wie bei Unendlich. So hat das (alte) Sigma 180 bei 1:1 eine Brennweite von 85mm, das 105er Nikon eine von 80, das 90er Sigma hat 60mm, das Nikkor 60 hat auch 60mm. Es verkürzt gar nicht, wie viele "kleine" (+-50mm) Makros. Deswegen ist es eigentlich wichtiger, welchen Brennweitenbereich man "in der Ferne" mit dem Objektiv abdecken will. Vom Handling her sind die kurzen jedenfalls problemloser. |
Sigma:
50mm F2,8 EX DG MAKRO : Nahgrenze (cm) 18,9 105mm F2,8 EX DG MAKRO : Nahgrenze (cm) 31,3 150mm F2,8 EX DG MAKRO : Nahgrenze (cm) 38 180mm F3,5 EX DG MAKRO : Nahgrenze (cm) 46 Immerhin ist der Unterschied zwischen dem 105er und dem 180er ca 15cm. Nikon: AF Micro 60mm : Naheinstellgrenze (cm) 21,9 AF Micro 105mm : Naheinstellgrenze (cm) 31,4 AF Micro 200mm : Naheinstellgrenze (cm) 50 @Photopeter: Das sich die "Brennweite" bei dem 60er Nikkor nicht verändert ist ja ein dolles Ding. ;) |
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...3298-forum.jpg
Aufgenommen mit Dynax 5 D und 100mm Minolta Makro. Auch mit 100mm Brennweite ist man Fluchtdistanztauglich! Basti |
Aber natürlich.
Durch die größere Länge des 180ers relativiert sich die Nahgrenze etwas. ;) |
Ich habe mit meinem 105er Sigma viele Viecher verscheucht, die Wolfgang mit dem 150er noch auf den Sensor bekam.
Trotzdem werde ich mich vermutlich auf ein Makroobjektiv beschränken. Als sehr sinnvoll sehe ich aber auch einen Einstellschlitten. Der eigentliche MF, wenn es um einen bestimmten Abbildungsmassstab geht. |
Die "Naheinstellgrenze" sagt nichts über die Einhaltung der Fluchtdistanz aus. Die bestimmt den Abstand des Motivs von der Filmebene Entscheidend ist aber der Abstand von der Vorderkante der Gegenlichtblende zum Motiv. Denn die verscheucht die Insekten, nicht die Filmebene. Und da unterscheiden sich z.B. das 105er Nikon und das 180er Sigma praktisch gar nicht. Das Sigma ist länger und hat eine größere Gegenlichtblende. Damit ist der zusätzliche Abstand dahin. Obendrein braucht man die GeLi beim Nikkor nicht wirklich, da die Frontlinse tief im Tubus liegt. Und dann "gewinnt" das 105er sogar gegen das 180er.
Wenn du wirklich Fluchtdistanz gewinnen willst, schaff dir ein 500er an und eine gute Vorsatzlinse dazu. Damit bleibst du wirklich weit genug weg. Im Notfall tut es aber auch schon ein 70-300 Zoom. Hab ich gerade gestern erst ausprobiert, da ich auf der 100 KM Fahrradtour kreuz und quer durch den Teutoburger Wald (Steigungen von teilweise über 20% und 800 Höhenmeter insgesammt) nicht auch noch ein Makro Objektiv mitschleppen wollte. Da musste das Nikkor AF 70-300mm/4-5.6G, weil es so schön leicht ist (Vollplastik), als Makro herhalten. Mit einer Nikon Nr. 5T Vorsatzlinse (kostet afaik aber mehr als das Objektiv) kommt man schon recht nah an die Dinge heran. Damit (also 300er plus Vorsatzachromat) erreicht man tatsächlich eine spürbare Verbesserung der "lichten Weite". Und bei Insekten spielt eine eventuelle "Randunschärfe" durch die Vorsatzlinse keine Rolle, da die Bildecken in der Regel ohnehin nicht im Schärfenbereich sind. Ich habe mal 2 Beispiele mit dem 70-300 eingestellt. Das Insekt ist aus über einem Meter Entfernung fotografiert. Da besteht keine Fluchtgefahr. Insekt Blume |
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