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Tafelspitz 11.06.2020 07:26

Vielen Dank fürs Zeigen dieses spektakulären und einmaligen Naturschauspiels!
Da hast du wirklich grossartige Bilder gemacht und unterhaltsam und informativ geschrieben :top:
Ich kannte die Fälle bisher nur aus den Erzählungen meiner Schwester, die irgendwann im frühen Kambrium mal dort war und ebenfalls davon schwärmte.

HoSt 11.06.2020 08:17

Zitat:

Zitat von fritzenm (Beitrag 2143105)
@hpike: Hinterher habe ich mich auch gewundert, dass ich so wenig Tiere gesehen / fotografiert habe bei diesem Besuch.

An Tieren habe ich tatsächlich auch die Nasenbären am lebhaftesten in Erinnerung. Die kannten überhaupt kein Scheu... das Essen auf der brasilianischen Seite oberhalb der Fälle musste man "verteidigen" - einer kam sogar auf den Tisch gesprungen ;) Ansonsten habe ich viele Reptilien, Schmetterlinge und sogar ein Gürteltier getroffen.

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2143117)
Dagegen sind die Niagara Falls ein Sche.... Meine Meinung. :crazy:

Mit der Meinung bist du nicht alleine. First Lady Eleanor Roosevelt soll bei Ihrem Besuch in Iguazu "Poor Niagara!" ausgerufen haben :D


Zitat:

Eins hab ich noch vergessen, etwas was eigentlich unvergessen bleibt, dieses unglaubliche Donnern der Fälle. Das ist sowas von beeindruckend, fast beängstigend. Aber definitiv ein Donnern, das man nie wieder vergisst. :D
Tja... nicht umsonst wird der Hauptwasserfall "Garganta del Diablo" oder "Teufelsschlund" genannt. Selbst bei Niedrigwasser (wie ich es im August damals hatte) ein mehr als beeindruckendes Naturschauspiel!

perser 11.06.2020 08:30

Tolle Bilder hier, auch mal aus anderen Perspektiven! Ich kannte bisher nur die klassischen Aufnahmen vom stürzenden Wasser, meist von Fotos von Freunden, aber die sind nicht halb so interessant wie Deine … :top:

Ich war zwar schon in Brasilien, aber noch nicht dort unten an den Iguaçu-Fällen. Wenn es hoffentlich nächstes Jahr mit einer Argentinientour klappt, werde ich sie ganz sicher einbauen. Du machst einem hier viel Lust darauf! :)

HoSt 11.06.2020 08:36

@fritzenm: Darf ich ein paar "Kontrastbilder" anhängen, die zeigen wie das Ganze bei Niedrigwasser im Vergleich aussieht?

hpike 11.06.2020 09:37

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2143125)
Tja... nicht umsonst wird der Hauptwasserfall "Garganta del Diablo" oder "Teufelsschlund" genannt.

Direkt über dem Teufelsschlund, "standen" wir mit dem Heli. Das war schon puh, sehr beeindruckend. :crazy: Bin schon öfters vorher und nachher Heli geflogen, aber kein Flug war derart beeindruckend. :top:

Übrigens hatte ich schon des öfteren den Eindruck, das diese Fälle als Vorbild für so manchen Hollywood Film dienten. Da tauchten dann plötzlich Wasserfälle auf, die denen von Iguacu, verdächtig ähnlich sahen. Avatar wäre da ein Beispiel.
Aber das kann man auch verstehen, wenn es einen Prototypen für den schönsten Wasserfall überhaupt geben sollte, dann wäre es für mich Iguacu.:D

Harry Hirsch 11.06.2020 09:59

Zitat:

Zitat von fritzenm (Beitrag 2143067)
...schnipp...Hoffe es hat Spass gemacht.

:top: auf jeden Fall. Und ich bin echt froh, dass du das eine Bild im MT gezeigt und vorgeschlagen hast, einen Bericht zu machen!
ganz tolle Story mit hervorragenden dokumentarischen und hervorragenden hervorragenden Aufnahmen! Ich habe den Eindruck bekommen, den ich mir erhofft hatte und noch mehr.

Mein Fazit: es lohnt sich. Touristisch schon mind. so ausgeschlachtet wie die berühmt/berüchtigten Niagara Fälle, aber zumindest die dort omnipräsente Bebauung gibt es an den Iguacu Fällen nicht (in dem Ausmaß).

fritzenm 11.06.2020 13:42

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2143132)
@fritzenm: Darf ich ein paar "Kontrastbilder" anhängen, die zeigen wie das Ganze bei Niedrigwasser im Vergleich aussieht?

Klar. :D

Die Fälle sind das Thema und nicht ich....

Übrigens kann man sich auch über die Zeitlinie auf Google Earth die Fälle zu verschiedenen Zeitpunkten ansehen, wobei Wassermenge und Wasserfarbe enorm wechseln.

ingoKober 11.06.2020 14:05

Ach ja...sehr schöne Bilder, die die Reiselust wecken.
Aber wir müssen warten....


Viele Grüße

Ingo

fritzenm 11.06.2020 14:30

@ hpike: In der Tat hatte ich es nicht so klar herausgestellt, dass der Besuch der beiden Nationalparks Eintritt kostet. Es ist nur mal so in einem Nebensatz angeklungen, dass die Administration auf beiden Seiten sich über eine Konzession in der Hand von Privatfirmen befindet. Und beim Zeigen der Warteschlange in BR auf den Bus - was eben schon die Zweit-Warteschlange war, nach dem Kauf der Eintrittskarten.

@ alle: Die Preise sind übrigens recht ambitioniert - und differenziert für Einheimische, bzw. Leute aus dem jeweiligen Nachbarland (günstiger). Dagegen gelten andere Preise für andere Ausländer. Und in AR musste man 2016 zumindest noch in Bargeld (Pesos) bezahlen. Weder andere Währungen, noch elektronische Zahlmittel wurden akzeptiert. Das kann sich jedoch zwischenzeitlich geändert haben. Und zumindest für AR wurde uns ausdrücklich empfohlen, Wasser/Getränk selbst mitzubringen, weil dafür Mond-Preise im Park verlangt wurden.

@HoSt: Als besonders artenreich gilt ja ansonsten die Flora im Atlantischen Regenwald. Wenn ich mich nicht irre, hat jemand mal von 400 Arten auf den Hektar erwähnt. Alleine schon die Orchideen, Bromelien und sonstigen Epiphythen: damit alleine kann man sich schon fotografisch ausgiebig beschäftigen - sofern sie gerade in prächtiger Blüte stehen.

@HarryHirsch: Die Stadtbebauung wächst in den drei Grenzorten, Foz do Iguaçu, Puerto Iguazú und Cidade do Leste (Paraguay), keine Frage. Und ein Teil dieses Wachstums ist sicher auch dem Tourismus geschuldet, sowohl wegen der Fälle, als auch, für BR, wegen der Einkaufsmöglichkeiten in Paraguay. Ansonsten sind die Fälle recht gut geschützt, da sich sowohl in BR, als auch in AR grosse Schutzgebiete (Naturparks, i.d.R. ohne Besuch, höchstens Forscher) recht weit Richtung Oberwasser der Fälle erstrecken. Auch dies kann man sich in Goggle Earth ganz gut anschauen. Vor einigen Jahren kam auch mal wieder die Diskussion auf, jenes Schutzgebiet auf BR-Seite mit einer Strasse zu durchschneiden, da Ausdehnung und Verlauf des Gebietes dazu führen, dass der Autoverkehr, z.B. aus Santa Catarina kommend, auf seinem Weg nach Foz do Iguaçu, einen ordentlichen Umweg machen muss, bis fast nach Cascavel und dann zurück nach Foz. Man kann nur sagen, zum GLÜCK ist jenes Vorhaben dann nicht weiter verfolgt worden. Und die Provinz Missiones auf AR-Seite gilt als ziemlich abgelegen und ist (noch) dünn besiedelt. Also insgesamt sicher nicht der Siedlungsdruck wie im Bereich der wichtigen Verkehrsadern entlang der Grossen Seen in Nordamerika, sprich im Bereich Niagara-Fälle.

Übrigens, das Itaipu-Wasserkraftwerk habe ich bewusst aus der Serie ausgeklammert, da ich fotografisch nichts gescheites habe. Da war der letzte Besuch noch vor der Digital-Ära und die wenigen Fotos von damals haben höchstens dokumentarischen Wert. Damals gab es übrigens, ausser kostenlosen Besuchsprogrammen (Info-Veranstaltung im Besucherzentrum, gefolgt von einer Bus-Rundfahrt über die Anlage, mit verschiedenen Foto-Stopps), auch detailliertere, geführte Besichtigungen für das "Fachpublikum" (nach vorheriger Anmeldung; soweit ich weiss, ebenfalls kostenlos).

Danke für die Kommentare. War mir eine Freude - was jetzt keinesfalls als "Ende-Abwürg-Aussage" verstanden werden sollte. :D

o1ympus 11.06.2020 16:25

schöne Erinnerung
 
Iguacu war die erste Station unserer Brasilienrundreise.
Nachmittags trafen wir in Iguacu ein und starteten gleich durch zu einem Helikopterflug.
Am nächsten Tag besuchten wir die argentinische und die brasilianische Seite zu Fuß.
Ich habe davon ein Filmchen gemacht. Kein Meisterwerk, aber es gibt einen guten Eindruck.

Meine Frau, sonst nicht gerade auf den Mund gefallen, brachte während des Flugs vor Faszination kein Wort heraus...

Gruß o1ympus

P.S. ich trage eine beige Weste mit grün kariertem Hemd, meine Frau einen grünen Pulli mit geblümter Bluse.


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