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skewcrap 23.02.2020 13:29

Bleib bitte mal bei den Fakten.

Fakt 1: die A7RIV kostet in der Schweiz bei den meisten Händler CHF 4299.-
Fakt 2: die A6600 gibts nicht unter CHF 1599.-

Daraus folgt: Preisdifferenz CHF 2700.- In DE mag das etwas anders sein, aber sicher in der gleichen Grössenordnung. Für diesen Betrag gibts übrigens fast eine A7RIII.

Wie das Marktpotential genau aussieht wissen wir beide nicht. Offenbar sieht Sony im Moment kein genügend grosses Potential, sonst hätten Sie bereits eine Kamera dazwischen lanciert.

Ich persönlich denke, dass durchaus Bedarf für eine solche Kamera da wäre. Du offenbar nicht.

nex69 23.02.2020 13:42

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2120682)
für die von dir genanten 250 € Differenz kauft sich so mancher eine Kamera.

Irgendeine gebrauchte alte Möhre. Sicher nichts neues. Was ist das denn für ein Vergleich?

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 2120730)

Daraus folgt: Preisdifferenz CHF 2700.- In DE mag das etwas anders sein, aber sicher in der gleichen Grössenordnung. Für diesen Betrag gibts übrigens fast eine A7RIII.

Nicht nur fast, wenn man zur richtigen Zeit kauft.

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 2120730)
Fakt 1: die A7RIV kostet in der Schweiz bei den meisten Händler CHF 4299.-

Da kann ich dir nur den Tipp geben zu einem Händler zu gehen und zu fragen welchen Preis er dir machen kann. Wer die A7RIV online kauft ist selber schuld. Gilt auch für die Alpha 9.
Es gab in den letzten Monaten auch immer Pseudoeintauschaktionen wo man CHF 800 erhalten hat beim Neukauf der A7RIV.

nex69 23.02.2020 14:04

Wer aktuell eine A7000 haben will, muss bei Fujifilm kaufen. Die neue X-T4 kommt einer A7000 schon extrem nahe. Nur der exzellente AF der Sonys fehlt. Da kann Fuji nicht mithalten (die Fuji Fans reden sich das gerne schön im Fuji Forum). Aber sonst ist alles vorhanden, wenn auch vorerst nur mit dem 26MP Sensor. Aber sie hat auch zwei UHS-II Slots und zwar seitlich und nicht unten wie bei einer Einsteigerkamera. Der grosse Akku kam jetzt neu dazu. IBIS ebenfalls.

Folker mit V 23.02.2020 18:36

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2120681)
Eher nicht.
Ein APS-C Sensor mit einer so hohen Pixeldichte ?
Bei schnell bewegten Objekten fehlt mir erstens der Platz auf dem Sensor und zweitens müsste ich für bewegte Motive die Belichtungszeit so verringern, um scharfe Fotos zu bekommen, daß ich zu viele Nachteile sehe (Rauschen, Verwacklungsgefahr).

Neben dem angeblichen stärkeren Rauschen bei höherer Pixeldichte ist die Verwacklungsgefahr die zweite "Urban Legend", die sich hartnäckig hält. Wer nicht aus Erfurcht vor den vielen Pixeln anfängt zu zittern, wird mit einem 43MP Sensor nicht mehr verwackeln als mit einem 12MP Sensor.
Das mit dem fehlenden Platz auf dem Sensor habe ich nicht verstanden. Ist vielleicht die Speicherkarte gemeint?

Dirk Segl 23.02.2020 18:49

Zitat:

Zitat von Folker mit V (Beitrag 2120773)
Neben dem angeblichen stärkeren Rauschen bei höherer Pixeldichte ist die Verwacklungsgefahr die zweite "Urban Legend", die sich hartnäckig hält. Wer nicht aus Erfurcht vor den vielen Pixeln anfängt zu zittern, wird mit einem 43MP Sensor nicht mehr verwackeln als mit einem 12MP Sensor.
Das mit dem fehlenden Platz auf dem Sensor habe ich nicht verstanden. Ist vielleicht die Speicherkarte gemeint?

Versuchen Sie einfach einmal einen Vogel im Flug mit 400-800mm Brennweite am Himmel zu verfolgen (bei gleichem Objektiv, welches man benutzt).
Schnell ist der Flügel ab, oder man kann ihn nicht mehr schön mit dem goldenen Schnitt croppen.

Die ersten beiden "Urban Legends" hätte ich gerne von Ihnen wiederlegt.

Danke !

skewcrap 23.02.2020 19:07

Das mit dem fehlende Platz habe ich auch nicht verstanden. Wenn du z.B. ein 200-600 Objektiv hast, dann bist du ja mit APS-C dann einfach bei einer kleineren Brennweite für den gleichen Bildauschnitt. Sehe da eigentlich kein Problem?!

Wenn du für bewegte Motive genügend Platz im Sucher brauchst um das Objekt nicht zu verlieren, dann bist du bei APS-C nicht näher dran, das ist mir klar. Dann hast du den Nachteil des höheren Rauschens. Das gilt aber nur für sich schnell bewegende Motive.

ingoKober 23.02.2020 19:16

Na ja, Du hast an APS-C ja quasi 300-900mm, wenn Du das 200-600 nutzt.
Von mir wäre das highly appreciated....vor allem natürlich am langen Ende.
Aber klar ist was schnelles nahes bei 300mm weniger leicht zu treffen als bei 200mm.
Wenn ich damit Probleme habe, nehme ich aber schlicht ne andere Brennweite- wie bei jedem Brennweitenpoblem bei Systemkameras.
Schon aus dem 100-400 wird ja an APS-C dann ein 150-600 und schon habe ich keinen diesbezüglichen Nachteil mehr zum 200-600 an Vollformat. Im Gegenteil, etwas weiteren Brennweitenbereich bei merklich kompakterem Gesamtsystem.
Als kleines Goody nutze ich an APS-C ja auch immer nur den Sweet Spot im Center der Vollformatobjektive und blende die Ränder aus. Schärfeabfall, Verzeichnung und Vignettierung machen daher merklich geringere Probleme.
Käme jemand auf die Idee, Superteles für APS-C zu entwickeln wären diese Probleme wieder da, dafür wäre man aber nochmal deutlich kompakter.
Unrealistisch? Nun, Olympus geht diesen Weg mit einigem Erfolg und eine high end high resolution APS-C Kamera würde ja vielleicht erstmal einen neuen Bedarf kreieren.

Und vor Verwackeln habe ich keine Angst. Wenn länger als 1/125stel bei 600mm an 61 Megapixel Vollformat machbar sind - und das sind sie- , dann sehe ich auch noch genug Optionen bei einem um 1,5 fach höheren Pixelpitch an APS-C.
Das Rauschen ist physikalisch bedingt stärker....aber technische Rafinessen können hier schon ordentlich gegenwirken. Eine A6600 rauscht bei höhere Pixelpitsch hete merklich weniger als eine A700 bei gleicher Senorgröße.
Und wenn die gut nutzbaren ISO dann um vielleicht tausend niedriger liegen, als bei vergleichbarem Vollformat.....dann muss man halt wissen, ob man damit leben kann. Ich könnte.
Ein System ohne Nachteile gibt es nunmal nicht.

Viele Grüße

Ingo

Folker mit V 23.02.2020 23:46

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2120774)
Versuchen Sie einfach einmal einen Vogel im Flug mit 400-800mm Brennweite am Himmel zu verfolgen (bei gleichem Objektiv, welches man benutzt).
Schnell ist der Flügel ab, oder man kann ihn nicht mehr schön mit dem goldenen Schnitt croppen.

Die ersten beiden "Urban Legends" hätte ich gerne von Ihnen wiederlegt.

Danke !

Siezen wir uns jetzt im Forum?
Ich verstehe leider kein Wort. Was hat der Pixelpitch mit dem Bildausschnitt zu tun? :zuck:
Es ist völlig egal, wie viele Pixel auf dem APS-C Sensor sind - der Bildausschnitt ändert sich dadurch nicht.

screwdriver 24.02.2020 00:57

Zitat:

Zitat von Folker mit V (Beitrag 2120818)
...Was hat der Pixelpitch mit dem Bildausschnitt zu tun? :zuck:
Es ist völlig egal, wie viele Pixel auf dem APS-C Sensor sind - der Bildausschnitt ändert sich dadurch nicht.

Der Bildausschnitt ändert sich natürlich nicht.
Aber um die höhere Auflösung (= geringerer Pixelpitch) auch in der 100%-Ansicht nutzen zu können ist bei beweglichen Zielen tatsächlich auch eine um fast 1EV kürzere Belichtungszeit erforderlich um das Zielobjekt "einzufrieren", als mit einem 24MP Sensor und ca. 1,5EV kürzer als mit 16MP Sensor bei gleicher Sensorgrösse und Bildwinkel.

Man kann die Geschichte natürlich auch "umdrehen" und mit weniger Brennweite und (entsprechend) mehr Lichtstärke fotografieren, um das (schnelle) Zielobjekt besser verfolgen zu können und anschliessend einen Bildausschnitt zu machen, der dem eines 24MP-Sensors entspricht ohne dabei einen Qualitäts- Nachteil zu haben.
Die Freiheit des Croppens kann im Zweifelsfall den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Folker mit V 24.02.2020 01:20

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 2120828)
Der Bildausschnitt ändert sich natürlich nicht.
Aber um die höhere Auflösung (= geringerer Pixelpitch) auch in der 100%-Ansicht nutzen zu können ist bei beweglichen Zielen tatsächlich auch eine um fast 1EV kürzere Belichtungszeit erforderlich um das Zielobjekt "einzufrieren", als mit einem 24MP Sensor und ca. 1,5EV kürzer als mit 16MP Sensor bei gleicher Sensorgrösse und Bildwinkel.

Das ist richtig, aber selbst wenn man die Verschlusszeit nicht verkürzt, hat man gegenüber dem niedriger auflösenden Sensor ja kein unschärferes Bild (bei derselben Ausgabegröße betrachtet). Also hat man in Situationen, in denen man die Verschlusszeit nicht verkürzen kann, keinen Nachteil, aber in Situationen, die eine kürzere Verschlusszeit erlauben, profitiert man von der höheren Auflösung.


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