SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Neue Heizung - Meinungen,Tipps, etc. - (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=192860)

ha_ru 17.10.2019 15:25

Zitat:

Zitat von Nissandriver (Beitrag 2094574)
Ja ;) Soll ja nicht gleich alles auf einmal passieren. Wollen erstmal einziehen und dann mal schauen.
Frage ist bloß, wenn wirklich eine Co2 Steuer kommen sollte, ob man jetzt schon umrüstet oder wartet bis die Steuer kommt und dann umrüstet ( mit den Verdacht, dass die Heizungen dadurch auch teurer werden -> Angebot und Nachfrage ;) )

Das war eine grobe Milchmädchenrechnung ;)

Gruß

Steven

Du hast also genauso viel Hoffnung auf die versprochenen Förderungen zur Umrüstung wie ich. Nämlich dass sie uns umgehend als mindestens gleichhohe Preiserhöhung weitergegeben werden. :D

Nennt sich Marktwirtschaft.

Das ist meine Milchbubiprognose.

Hans

RoDiAVision 17.10.2019 23:27

Zitat:

Zitat von Nissandriver (Beitrag 2094543)
Mal eine kurze Zwischenfrage,

wenn ich jetzt ein wasserführenden Kaminofen haben möchte, an wen kann ich mich da wenden zwecks Beratung ? Bzw Heizung mit Holzkessel.
Gas-Wasser - Heizung vor Ort, weiß nicht so recht, hatte schon mit 2 Kontakt.. Aber die wollen lieber die Gasthermen verkaufen..

Gruß

Steven

Ich bin durch einen hiesigen Heizungsbetrieb auf die Firma Wodtke aufmerksam geworden.
In der engeren Auswahl ist der IvoSmart, gibt aber auch kleinere Wasser geführte Pellet-oder auch Holzöfen.

Über die Händlersuche sollte auch in deiner Nähe der passende Betrieb zu finden sein.

Alles weitere in meinem Startbeitrag.

ha_ru 18.10.2019 12:14

Hallo

wodtke hat auch einer sehr guten Ruf.

Anmerkung:
Ich hatte mal einen Stromausfall solange der Abbrand lief, ergo stand die Umwälzpumpe, die Wassertasche überhitzte, das Sicherheitsventil öffnete.

Dann fließt kaltes Frischwasser nach, das erhitze Wasser läuft ab, nur bei mir nicht schnell genug durch den Ablauf, da der durch zig Jahre tropfwasser aus der Heizung mit Kalk zugesetzt war. Also in meinen Keller...

Brunner hat auf ihrer Seite eine USV-Lösung für die Umwälzpumpe, scheint schon mehr Leuten passiert zu sein.

Hans

Irmi 22.10.2019 16:04

@ Hans, sehr guter Hinweis.
@ all, ich lese aufmerksam Eure Berichte, da ich mich auch gerad mit so was rumschlage und noch nciht recht Bescheid weiß.;)
Danke für Eure Berichte.

Charly580 24.10.2019 21:13

Hallo
Ich hatte letztes Jahr für den Käufer von meinem Elternhaus Angebote für eine neue Heizung erstellen lassen. Das Haus ist von 1936, Wohnfläche ca. 130m²und hier war bisher eine Elektronachtspeicherheizung in Betrieb. Also musste alles neu installiert werden, Heizung, Heizkörper und Warmwasser etc.
Gastherme lag bei ca. 8000€
Ölbrennwert lag bei ca. 11000€
Ölbrennwert mit wassergeführtem Ofen (Scheitholz) im Wohnzimmer lag bei ca. 26000€
Der Schornstein war hier bereits vorhanden. Hinzu kommen ja noch Jährliche Kosten für das Reinigen vom Schornstein (2x)
Sowohl der Energieberater als auch der Heizungsinstallateur empfahlen hier zu Ölbrennwert bzw Gastherme mit zusätzlicher Warmwasserwärmepumpe.

steve.hatton 24.10.2019 22:21

PLus Leitungen plus Heizkörper und deren Einbau....da hätte man auch mal PV auf dem Dach plus Infrarotheizung nachdenken können...da braucht mal nur Kabel !

Wir haben so ein Haus kürzlich verkauft - die E-Werte sind extrem gut !

ha_ru 25.10.2019 09:00

Zitat:

Zitat von Charly580 (Beitrag 2095952)
Hallo
Sowohl der Energieberater als auch der Heizungsinstallateur empfahlen hier zu Ölbrennwert bzw Gastherme mit zusätzlicher Warmwasserwärmepumpe.

Der Heizungsinstallateur hat mir (kein Gasanschluss, Öltank schon mal erneuert, als Erdtank noch mehr als 20 Jahre nutzbar) auch ein Öl-Brennwertgerät mit Pufferspeicher und Frischwassersation empfohlen). Bei rund 10.000 € Materialeinsatz und 10.000 € Lohnkosten kann ich das aus seiner Sicht verstehen ;) Ich hätte dann wieder ein Gerät das das dreifache an Heizleistung liefern kann, die ich brauche. Er hat selbst zugegeben, dass die höheren Wartungskosten der Brennwerttechnik die eingesparte Heizöltechnik in etwa aufwiegen.

Die Moderniersierung hätte meinem Geldbeutel nichts und der Umwelt sehr wenig gebracht.

Ich hatte ein längeres Gespräch mit einem Energieberater über meinen geplanten Umbau. Ergebnis:
- mein Konzept krankt an dem schlechtem Wirkungsgrad der Wärmepumpe in Verbindung mit Heizkörpern, die für hohe Vorlauftemperaturen ausgelegt wurden.
- Heizen mit der kleinen 5kw WP funktioniert bis 0° gut sicher, bis -5° eigentlich auch bis auf das Bad (zu kleiner Heizkörper)
- darunter schafft die WP nicht 23° Raumtemperatur, man muss mit Holz manuell zuheizen (ein kleiner Pelletofen wäre z.B bedienerfreundlicher)
- wenn man in Kauf nimmt, bei den wenigen Tagen im Jahr die wir strengen Frost haben zuheizen zu müssen, kommt man damit klar.

Gesamtfazit:
Eine solche knappe Auslegung entspricht nicht der Norm, ein Fachmann darf sie gar nicht empfehlen. In meiner Region muss er eine Heizung so auslegen, dass sie bis -14° alle Wohnflächen - so auch einschließlich dem Schlafzimmer das wir außer es lag jemand krank im Bett noch nie geheizt haben - warm bekommt. Die potentielle Überdimensionierung ist also vorgeschrieben.

Ich bin erstaunt, dass in der Branche die Berechnungen und Konzeptauslegungen noch so mittelwerbasiert erfolgen. Im bad habe ich ganze andere Anforderungen an die Temperatur und Lüftung als im Wohnzimmer, Schlafzimmer... . Morgens will ich am selben Tag im Bad heizen und nachmittags im Schlafzimmer kühlen.

Da bei meinem Plan nur die Investionen
- Heizwasser-WP für rund 3.500 € incl. Installation
- eine neue Steuerung für rund 500 €
also zusammen 4.000 € anfallen, die alte Ölheizung zunächst stehen bleiben, man die kleine WP in der Übergangszeit immer wirtschafltich betreiben kann, die Heizleistung der 5kw WP durch kaskadieren mit einer zweite WP erhöht werden kann, bin ich ziemlich sicher, dass das Konzept funktioniert und er meinte, im schlimmsten Fall muss ich eine Zusatzheizung einbauen für die Tage an denen ich nicht zuhause bin. Ich soll mein Projekt "Jugend forscht" doch einfach starten und es als "Hobby" ansehen.

Die ganzen Lösungen um die kleine Panasonic-WP die im WWW beschrieben sind, sind alles Lösungen bei denen der Betreiber es in der Tat als "Hobby" betrieben hat. Also wenn es nicht funtkiniert hat durch Einstellungen etc. rumgetüftelt hat bis es funktioniert, kleinere Einschränkungen hingenommen hat und sich über die Eiinsparungen gefreut hat. Für jemanden der es nicht als Hobby ansieht und eine Sorgloslösung will, ist es aber eben eher nicht geeignet. Das muss einem klar sein.

Hans

simplon 25.10.2019 10:02

Hallo,

ich kann ha_ru komplett zustimmen. Ich betreibe auch eine selbst gerechnete, knapp ausgelegte Panasonic Aquarea 5kW bei -14°C Normaußentemperatur in einem 160qm Haus.

Diese Auslegungsnormen sind eine Planungs-Katastrophe. Wenn man wirklich nicht selbst die Verantwortung übernehmen will, könnte eine kontrollierte Wohnraumlüftung helfen. Die bringt gut ein paar Punkte bei der Transmissionswärme in der Heizlastrechnung und ist auch ein Komfort-Gewinn.

Sonst im Web von mh-Software die Heizlastberechnung herunterladen und alles selbst durchrechnen. Da sieht man sofort wo noch ein paar cm Dämmung oder ein besseres Fenster sinnvoll was bringt.

Btw. Für die 2 Tage in den nächsten 10 Jahren in den es kälter als -10°C sein wird ist ein LED-Kamin mit EL-Heizung eine sehr schöne Ergänzung für Schlafzimmer und Bad. Und es gibt auch wunderschöne Infrarot-Bilder-Heizungen oder Infrarot-Spiegel. Es macht dann auch keinen Sinn die WP auf Volllastlaufen zu lassen da sie eh nur COP 1-2 liefert. Dann machen Direkt-Strahler an den Stellen wo die Wärme gebraucht wird mehr Sinn.

Also weg mit Öl, Gas und allem was CO2 erzeugt. WP+Elektro-Notheizung mit Ökostrom (am besten mit Eigen-Solar) wird das einzige sein was in 10 Jahren noch bezahlbar ist.

... PS und eine Infrarot-Cam wie die Flir besorgen und nach Dichtheits-Lecks in der thermischen Hülle suchen (Fensterrahmen, Haustür, Dachluke...).

Viele Grüße und einen milden Winter.

ha_ru 25.10.2019 12:47

Hydraulischer Abgleich? Was?
 
Hallo,

noch was.

Ich habe lange nicht verstanden was die Tüftler mit hydraulischem Abgleich meinten. Immer wurde gefragt, ob ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde. Hydraulischer Abgleich heißt dabie wohl nur, dass man die Heizkörper so wählt oder deren Durchfluss so regelt, dass in jedem Raum die gewünschte Temperatur sich bei außentemperaturgesteuerter Vorlauftemperatur einstellt. Die Tüftler verbringen da viele Stunden über viele Tage mit Messen und einregulieren.

Ich hatte am Anfang im ganzen Haus alle Heizkörper auf der Temperatur eingestellt, die ich in dem Raum wollte. Bei meinem Haus (großer Wärmeeintrag durch einen großen Wintergarten im Süden) kann das bedeuten, dass die Heizung heizen will weil es außen kalt ist, aber kein Heizkörpertermostat offen steht. D.h. der Ölbrenner heizt nur die paar Liter im Heizkessel auf und bekommt gar keine Zirkulation hin.
Ergebnis: der Brenner verrußte in kurzer Zeit und ging auf Störung. Dann hat mich ein Heizungsmonteur aufs diese Dilemma hingewiesen und gesagt, dass immer ein Heizkörper offen sein muss. Ist seither der im Wohnzimmer. Macht es aber nicht viel besser, ich verheize Öl, obwohl ich gar nicht müsste. Es gibt einfach keine fertige Steuerung, die das wie gewünscht regeln kann.

Und bei mir ist es ausgeschlossen. Es kann außen -10 Grad haben meine Wintergartensteuerung muss den Wärmeüberschuss ablüften.

Lösung ist - wie heute oft - vorgeschlagen die Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung durch einen Pufferspeicher zu entkoppeln. Macht die Regelung einfacher und so werde ich es auch machen. Als Steuerung wurde mir eine von der Technische Alternative RT GmbH empfohlen. Bastler/Programmierer mache so was auch schon mal mit dem Rasperry Pi. Ich habe eigentlich auf beides keinen Bock.

Als Problem verbleibt, dass ich in der Übergangszeit nur morgens kurz das Bad an Wärmen möchte. Billigste Lösung ist eine zeitgesteuerte Infrarotheizung an der Decke.

Hans

steve.hatton 25.10.2019 14:05

..oder eine E-Fußbodenheizung die man sogar in den Fugen verlegen kann. Timer dazu und das Ding läuft nur 1-2 Std am Tag !

Das Problem nicht nur im Heizungsbereich ist m.E. immer die gewinnorientierte Haltung de Unternehmen - nichts schlechtes , aber unabhängige Berater gibt`s so gut wie keine.

Zudem ist die EnEV ein krankes Kind von Anfang an - es wurde zB die Speicherfähigkeit des Baumaterials von Häusern komplett aussen vorgelassen.

Aber in D versucht man immer 120% Lösungen zu schaffen - um daran zu scheitern.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:23 Uhr.