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Im indischen Dschungel sieht man am leichtesten Paarhufer, etwa Axishirsche, und Hulman-Languren, daneben auch viele Vögel. Dabei ist der Wald voll von Getier. Man muss nur zur rechten Zeit am rechten Ort sein… :)
So war es bei diesem männlichen Leoparden. Es war früher Morgen im Gir-Nationalpark und eigentlich noch zu dunkel, um die A6500 mit dem 100-400 GM aus dem Rucksack zu nehmen. Nur die lichtstarke RX10 IV hatte ich schon am Hals – zum Glück! Denn wie aus dem nichts stand da plötzlich die Katze wenige Meter neben dem Fahrweg unseres Jeeps und schaute uns ebenso überrascht an wie wir sie. Nach gut einer Minute trollte sie sich dann langsam wie ein Hauskater ins Unterholz. Wir sahen den Leopard zwar noch eine Weile, konnten aber wegen des dichten Gestrüpps und halt des schwachen Lichts keine scharfen Bilder mehr machen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Wegen Goldschakalen muss man nicht mehr nach Indien fliegen. Erste Sichtungen gibt es inzwischen schon in Vorpommern. Doch natürlich freut man sich, die leichtfüßigen Gesellen zu sehen, die größenmäßig zwischen Fuchs und Wolf rangieren. Dies hier sind zwei verschiedene Exemplare. Das zweite ist eine tragende Fähe. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Komodowarane auf den Kleinen Sundainseln (Indonesien)
Indonesien ist natürlich nicht Indien, auch wenn es fast um die Ecke zu liegen scheint und das Kunstwort „Indonesien“ einst aus „Indo“ (griechisch für Indien) und Nesos (griechisch: Insel) kreiert wurde. Ich wollte jedoch keinen Extra-Thread für die Fauna Indonesiens eröffnen, also packe ich die folgenden Bilder mit hier hinein.
Es sind Komodowarane, die wahrscheinlich die meisten von uns kennen, selbst wenn es derzeit nur eine Handvoll in deutschen Zoos gibt – in Leipzig und Frankfurt/Main. Knapp 4000 der Riesenechsen leben auf einigen der Kleinen Sundainseln in Indonesien, vor allem auf der namensgebenden Insel Komodo sowie auf Rinca. Die Drachen werden bis 3 m lang und teils über 70 kg schwer, und sie sollen auch schon Menschen verspeist haben. In der Regel begnügen sie sich aber mit Hirschen, Büffeln und Wildschweinen. Ihr Speichel enthält ein giftiges Sekret, mit dem sie die Blutgerinnung beeinträchtigen und bei einem gebissenen Opfer oft einen Schock verursachen. Und irgendwie sehen sie ja auch furchteinflößend aus…
Die größten Komodowarane – wie auch diesen hier (oben) – sah ich auf Rinca. Diese Insel ist auch nicht ganz so touristisch frequentiert wie Komodo, wo es sogar einen Landesteg für Kreuzfahrtschiffe gibt. Irgendwie schon pervers! Kein Wunder, dass man nun in Indonesien ernsthaft überlegt, die Insel Komodo wenigstens für ein paar Jahre für Besucher zu sperren, um der Tierwelt wieder etwas Ruhe zu gönnen. Laut der Roten Artenschutzliste gilt der Komodowaran inzwischen als „vulnerable“ (gefährdet).
Kleinere Warane sieht man auf Rinca wie auf Komodo auch zwischen den Verwaltungsbaracken herumlaufen. Sie sind agiler als große, zugleich aber weniger gefährlich für Besucher, und offenbar ernähren sie sich hier zum Teil auch mal von Küchenabfällen. Außerdem sind sie hier vor den adulten Artgenossen besser geschützt. Denn Komodowarane sind Kannibalen, die auch beim eigenen Nachwuchs keine Beißhemmung empfinden.
Große Warane werden auf Distanz gehalten. Sie liegen, sofern sie sich aus dem Unterholz heraus trollen, auf freien Lichtungen in der Sonne und dösen vor sich hin, wie man es auch von Krokodilen und Schlangen kennt. Drum kann man sie wohl auch leicht in ihrer blitzschnellen Behändigkeit unterschätzen. Einige Ranger begleiten deshalb immer die Besucher (die der besseren Übersichtlichkeit wegen zu überschaubaren Gruppen zusammengefasst werden) und achten darauf, dass sich niemand zu wagemutig an die Drachen herantraut.
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Irgendwo las ich kürzlich, das Komodo für ein Jahr für Touristen gesperrt ist, damit die Warane etwas Ruhe haben.
Diesen Thread habe ich gerade entdeckt und kann ein kleines Bisschen beisteuern. Bisher war ich zweimal für ein paar Tage in Indien, aber hatte dabei leider keine Gelegenheit, mich mit der Natur des Landes zu beschäftigen. Ein paar Tiere habe ich aber zu Gesicht bekommen und mit der RX100 festgehalten. Ich beginne mit achtbeinigen Lebewesen: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Ach, eine hübsche (wie auch nicht, bei dem Namen ;) )Argiope pulchella...und erst die Komododragons...da muss ich auch noch irgendwann mal vorbeischauen.
Aber erstmal will ich auch mal wieder kurz: Die domestizierten Wasserbüffel sieht man überall. Eher träge anmutende Tiere, die es von hellblond bis schwarz - aber nie (ausser auf Sulawesi ?) gescheckt- gibt. ![]() → Bild in der Galerie Der wilde Wasserbüffel ist dann doch was ganz anderes. Der wirkt kraftvoll und majestätisch...vor allem, wenn er so schön im Habitat herumsteht, wie hier. ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Tolles "Habitat" Bild. Wunderschöne Landschaft. Interessant finde ich auch den Geländewagen auf der anderen Seite zwischen den Büschen. Ihr wart nicht allein. ;)
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Zitat:
Freue mich auf weiteres, Matthias. |
Eulen in Indien
Der possierliche Brahma-Kauz ist sehr häufig in ganz Indien und überhaupt auf dem Subkontinent (wie auch in den benachbarten Regionen, vom Iran bis Vietnam). Er gehört zu den Steinkäuzen.
Auch Hindu-Halsbandeulen (im Englischen Indian scops owl = Indische Eule genannt) sieht man nicht selten in Indiens Wäldern, sofern man weiß, wohin man schauen muss... ;)
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